DE2050737A1 - Betätigungseinrichtung für einen fotografischen Verschluß - Google Patents

Betätigungseinrichtung für einen fotografischen Verschluß

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DE2050737A1 DE19702050737 DE2050737A DE2050737A1 DE 2050737 A1 DE2050737 A1 DE 2050737A1 DE 19702050737 DE19702050737 DE 19702050737 DE 2050737 A DE2050737 A DE 2050737A DE 2050737 A1 DE2050737 A1 DE 2050737A1
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    • GPHYSICS
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Description

  • Betätigungseinrichtung für einen s fotografischen Verschluß Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für einen fotografischen Verschluß insbesondere einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem Verschlußauslöser, mit Einrichtungen zur automatischen Steuerung einer in Ruhelage voll geöffneten, bei Betätigung des Verschlußauslösers auf einen vorbestimmten Ofinungswort einstellbaren Blende, mit einem Spiegel, welcher sich in der Ruhelage in einer Stellung zum Ablcnken von durch ein Objektiv tretendem Licht zu einem Sucher befindet und beiBetätif,mng des Ver-Schlußauslösers alls dem durch das Objektiv verlaufenden Strahlent,ang schenkbar ist, mit einem Antrieb für einen ersten Verschlußvorhang bei Betätigung des Verschlußauslösers und mit einem Antrieb für einen zweiten Verschlußvorhang. Die Erfindung schafft eine Verschlußbetätigungseinrichtung der vorstehend bezeichneten Art mit elektrischer Verschlußzeitsteuerung.
  • Die Verschlußgeschwindigkeit eines Verschlusses vom angegebenen Typ mit elektrischer Zeitsteuerung ist durch den zeitlichen Abstand des Bewegungsbeginns des ersten Verschlußvorhanges zum Bewegungsbeginn des zweiten Vorhanges bestimmt. Bei bekannten Betätigungseinrichtungen wird beispielsweise beim Bewegungsbeginn des ersten Vorhanges ein Auslöseschalter einer Verschlußzeit-Steuerschaltung zum Aufladen eines Kondensators betätigt, worauf über einen Schaltkreis der Stromfluß eines Elektromagneten unterbrochen wird. Dadurch wird ein bisher mittels des Magneten angezogener Verriegelungshebel freigegeben, der den Bewegungsbeginn des zweiten Vorhanges auslöst. Bei diesem Verfahren wird jedoch der Bewegungsbeginn des zweiten Vorhanges durch die übertragungsverzögerung der Bewegungseinrichtungen für den zweiten Vorhang einschließlich des Magneten verzögert und die eingetretene Verzögerung zur Verschlußgeschwindigkeit addiert. Die Auswirkungen dieser Verzögerung machen sich insbesondere bei hohen Verschlußgeschwindigkeiten bemerkbar, so daß dort nur sehr ungenaue Verschlußzeiten erzielbar sind.
  • Dieser Nachteil kann jdurch vermieden werden, daß der Auslöseshalter eine bestimmte Zeitspanne vor Bewegungsbeginn des ersten Vorhanges betätigt wird, um so die Übertragungsverzögerung der Bewegungseinrichtungen des Vorhangs auszugleichen. . Da die Bewegung des ersten Vorhanges bei. einer einäugigen Spiegelreflexkamera unmittelbar nach dem Hochschwenken des Spiegels einsetzt, wird der Auslöseschalter in einem solchen Fall während des Hochschwenkens des Spiegels betätigt. Um jedoch eine genaue Einstellung der hohen Verschlußgeschwindigkeiten zu erzielen, muß der Zeitraum von der Betätigung des Auslöseschalters bis zum Bewegungsbeginn des ersten Vorhanges, also die der Übertragungsverzögerung der Bewegungseinrichtung des zweiten Vorhanges entsprechende Zeitspanne, genau einstellbar sein.
  • Weil aber bei gebräuchlichen einäugigen Spiegelreflexkamera die Betätigung der automatischen Blendensteuerung und das Hochwenken des Spiegels einander zeitlich überschneiden, wobei die Betätigungszeiten dieser Elemente konstant sind, ist der Beginn der Betätigung des Auslöseschalters gleichfalls nicht konstant, d.h. die Verschlußgeschwindigkeit ist Anderungen unterworfen. Dies beruht darauf, daß die Betätigungszeit und die Vorspannung der durch ein gleichzeitig mit der Verschlußbetätigung bewegtes Teil betätigten automatischen Blendensteuerung in Abhängigkeit von der vorgewählten Blendeneinstellung veränderlich sind, während der Auslöseschalter immer während des Hochschwenkens des Spiegels betätigt wird. Infolgedessen ergeben Anderungen der Hochschwenkbewegung des Spiegels von wenigen Millisekunden bereits störende änderungen des Zeitpunktes, zu dem der Betätigungsbeginn des Auslöseschalters einsetzt.
  • Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist es, die vorstehend axigeführten Nachteile zu vermeiden und eine Verschlußbetätigungseinrichtung zu schaffen, bei welcher die Betätigung des Auslöseschalters der Verschlußzeit-Steuerschaltung zu einem genau definierten Zeitpunkt beginnt.
  • Bei einer Verschlußtätigungseinrichtung der eingangs genennten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein Auslöseschalter einer darin enthaltenen und zur Steuerung des Antriebs des zweiten Vorhanges vorgesehenen Verschlußzeit-Steuerschaltung in Abhängigkeit von der Bewegung des Spiegels betätigbar ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Spiegel und ein Antrieb bzw. Betätigungsteils des ersten Vorhanges mittels eines einzigen Schwenkhebels gleichzeitig betätigbar sind und daß der Auslöseschalter der Verschlußzeit-Steuerschaltung mittels des gleichen Hebels betätigbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß zwei durch eine Feder aufeinander zu belastete Schubplatten derart angeordnet sind, daß deren erste beim Aufziehen des Verschlusses eine bestimmte Strecke i einer Richtung bewegbar und deren zweite festgehalten bzw.
  • verriegelt ist, und daß beim Auslösen des Verschlusses die zweite Schubplatte freigebbar und unter der Spannung der Feder in die eine Richtung bewegbar ist, wobei in Abhängigkeit von der Bewegung der zweiten Schubplatte eine automatische Blendensteuerung auf einen vorgewählten Blendenwert einstellbar und gleichzeitig den Hebel bewegbar ist.
  • Merkmale einer bevorzugt er Ausfüb;ungsform der Erfindung bestehen weiterhin darin, daß in koaxialer Anordnung mit dem ersten Hebel ein zweiter schw£'nkbarer Hebel und eine zwischen den beiden Hebeln eingesetzbe Feder vorgesehen ist, wobei der zweite Hebel durch die Bewegung der zweiten Schubplatte verschwenkbar ist, während der erste Hebel zu Beginn der Schwenkbewegung des zweiten Hebels gegen Mitschwenken gesichert und bei Speicherung von ausreichender Energie in der Feder auslösbar sowie mittels der in letzterer gespeicherten Energie verschwenkbar ist.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, daß ein Betätigungsteil des zweiten Vorhanges mittels eines federbelasteten Sperrgliedes feststellbar ist, das durch die Bewegung eines Ankers eines am Ende der Verschlußzeit stromlos werdenden Elektromagneten vom Antrieb des zweiten Vorhanges freigebbar ist.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In dieser ist: Fig. 1 eine Gesamt-Schrägansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung für einen Verschluß einer einäugigen Spiegelreflexkamera, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen in Fig. 1 unten dargestellten Teil der erfindutlgsgemäßen Einrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Betätiune,seinrichtung für einen Spiegel und die Auslösung eines erstcn Vorhan;es des Versclusses nach Fig. 1, Fig. 4 und 5 eine Draufsicht auf eine Betätigungseinrichtung für einen zweiten Vorhang in Halte- bzw. in Auslösestellung und Fig. 6 und 7 äe eine Ansicht der Einricht gen nach Fig. 3 in Halte- bzw. Auslösestellung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Verschlußbetätigungseinrichtung dient der Betätigung eines (nicht dargestellten) gebräuchlichen Schlitzverschlusses mit einem ersten, durch einen Verschluß-Auslöseknopf betätigbaren und einem zweiten, eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem ersten betätigbaren Vorhang. Der erste Vorhang ist mittels eines Betätigungsteiles 1 und der zweite mittels eines Bauelements 2 betätigbar. Ein in der Kamera angeordneter Spiegel 3 reflektiert durch ein (nicht dargestelltes) Objektiv einfallendes Licht zu einem Sucher hin und ist bei Betätigung des Verschlusses aus dem Strahlengang ausschwenkbar. Ferner enthält die Kamera bekannte Einrichtungen zur automatischen Blendensteuerung. Diese sind mittels eines Hebels 4 betätigbar (Fig. 1).
  • Die Verschlußbetätigungseinrichtung enthält zwei Schubplatten 5, 6. Die erste Schubplatte 5 hat zwei Schlitze 5a, 5b an den beiden Enden, in welchen Zapfen 7, 8 derart angeordnet sind, daß die Platte 5 in Längsrichtung verschiebbar ist.
  • In gleicher Weise sind an der zweiten Schlubplatte 6 zwei Schlitze 6a, 6b gebildet, in denen Zapfen 9, 10 gefülirt sind und die eine Bewegung der Platte 6 in Längsrichtung gestatten. Die erste Schubplatte 5 wird durch eine von einem Stift 11 auf der Platte zu einem Stift 12 am Kameragehäuse verlaufende Feder 13 nach rechts gedrückt bzw.
  • gezogen (Fig. 1, 2). Ferner sind beide Schubplatten 5, 6 durch eine zwischen zwei Stiften 14, 15 verlaufende Feder 16 zueinander hin belastet. Die zweite Schubplatte 6 ist mittels einer von einem auf ihr angeordneten Stift 17 zu einem Stift 18 am IIebel 4 verlaufenden Feder 19 mit der automatischen Blendensteuerung verbunden. An einer Kante der ersten Schubplatte 5 ist ein Vorsprung 5c gebildet, an dem bei iiach links verschobener Platte 5 ein Haken 20 angreift und damit die Platte 5 in dieser Stellung halt (Fig. 1, 2).
  • Ein mit einem (nicht dargestellten) Verschluß-Auslöseknopf verbundener Auslöser 21 liegt mit seinem unteren, konischen Ende 21a an einem Auslösehebel 22 an und vermag diesen zu schwenken. Die zweite Schubplatte 6 trägt einen Stift 23, an dem der Hebel 22 im Normalzustand in Anlage ist und damit eine Bewegung der Platte 6 nach links sperrt (Fig. 1,2).
  • Beim Niederdrücken des Auslösers 21 wird der Hebel 22 im Gegenzeigersinn verschwenkt, so daß er sich vom Stift 23 löst und die Bewegung der zweiten Schubplatte 6 nach links freigibt (Fig.,2).
  • An einer Kante der zweiten Schubplatte 6 ist ein mit einem Schlitz verschener Vorsprung 6e gebildet, in dessen Schlitz ein an einem Schenkel eines L-förmigen Winkelhebels 24 angeordneter Stift 25 geführt ist.
  • Ein Antrieb zum Betätigen des ersten Vorhanges des Verschlusses und des Spiegels 3 weist ein Paar um eine gemeinsame Welle 26 drehbarer Hebel 27, 28 auf. Zwischen auf den Hebeln 27, 28 angeordneten Stiften 29, 30 ist eine Torsionsfeder 31 eingespmnnt, mittels deren die Hebel 27, 28 in einer Stellung gehalten sind, in der ein Schenkel 27a des Hebels 27 in Anlage am Zapfen 30 ist.
  • Der andere Schenkel des Hebels 27 ist in Anlage an einem Schenkel des Hebels 24, der dem mit dem Stift 25 versehenen Schenkel gegenüberliegt. Der Hebel 27 ist daher mittels des L-förmigen Hebels 24 betätigbar.
  • Der Hebel 28 trägt einen Stift 32, dessen freies Ende an einer Seite eines Schwenkhebels 33 in Anlage ist. Die andere Seite des Hebels 33 ist in Anlage am Betätigungsteil 1 des ersten Vorhanges. Bei einer Drehung des Hebels 28 im Uhrzeigersinn wird somit das Betätigungsteil 1 bewegt und damit der erste Vorhang des Verschlusses betätigt (Fig. 3). Der Hebel 28 weist einen gegabelten Fortsatz 28a auf, in welchem ein am Spiegel 3 angeordneter Stift 34 geführt ist. Somit wird der Spiegel 3 durch Verschwenken des Hebels 28 hochgekippt.
  • Der Hebel 28 weist ferner einen Vorsprung 28b auf, an dem ein an einem Sperrhebel 35 angeordneter Sperrzahn 35a angreift. Der Sperrhebel 35 ist neben dem Hebel 28 schwenkbar auf einem Zapfen 36 gelagert sowie mittels einer Feder 39 im Uhrzeigersinn belastet, die zwischen einem auf dem Sperrhebel 35 angeordneten Stift 37 und einem auf dem Hebel 28 angeordneten Stift 38 verläuft, so daß er an einem Anschlag 40 in Sollage und damit im Normalfall in Sperrstellung gehalten ist.
  • Wenn nun beim Auslösen des Verschlusses der Hebel 27 mittels des Winkelhebels 24 im Uhrzeigersinn (Fig. 3) um die Welle 26 verschwenkt wird, ist der Hebel 28 durch den Eingriff des Sperrhebels 35 gegen Verdrehen gesichert. Daher findet eine Relativdrehung zwischen den Hebeln 27 und 28-statt, bei welcher in der Feder 31 Energie gespeichert wird. Beim Weiterdrehen des Hebels 27 im Uhrzeigersinn kommt er in Anlage an einen Vorsprung 35b des Sperrhebels 75 und verschwenkt diesen dadurch im Gegenzeigersinn (Fig. 3). Dadurch löst sich die Verriegelung des Hebels 28 durch den Sperrhebel 35, und der Hebel 28 schwenkt unter dem Einfluß der bei der Drehung des Hebels 27 zunächst in der Feder 31 gespeicherten Energie im Uhrzeigersinn, wodurch die Betätigung des ersten Vorhanges und des Spiegels 3 ausgelöst werden.
  • An dem den Stift 32 tragenden Teil 28c des Hebels 28 ist ein Schalter 41 angeordnet. Beim Betätigen des ersten Vorhangantriebsteiles 1 und des Spiegels 3 durch die Schwenkbewegung des Hebels 28 in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt sein Teil 28c den Schalter 41, indem es ein Schaltglied 41a von Kontakten 41b, 41c abhebt und an einen Kontakt 41d legt.
  • Nahe dem freien Ende des an der zweiten Schubplatte 6 der Verschlußbetätigungseinrichtung angeordneten Stiftes 23 ist eine elektromagnetische Betätigungsanordnung 41 vorgesehen. Diese weist einen Elektromagneten 43 und einen diesem zugeordneten Anker 4-4 auf. Letzterer ist in koa>:ialer Anordnung mit einem zweiten Sperrhebel 45 drehbar auf einer Welle 46 gc]agert und durch eine zwischen dem Anker 44 und einem festen Stift 47 eingelegte kräftige Feder 48 in einer Richtung von dem Elektromagneten 43 weg belastet.
  • Der Sperrhebel 45 hat einen Sperrzahn 45a für den Eingriff in einer im Betätigungsteil 2 des zweiten Vorhanges gebildeten Raste 2a und ist durch eine zwischen den Sperrhebel 45 und den Anker 44 eingesetzte schwache Feder 49 im Uhrzeigersinn belastet (Fig. 2). Somit ist das Betätigungsteil 2 des zweiterL Vorhanges im Normalzustand durch den Sperrhebel 45 gehalten.
  • Bei einem Verschwenken des Ankers 44 nach links unter der Wirkung der Feder 48 überwindet die Spannung der stärkeren Feder 48 die der schwächeren Feder 49, so daß sich der Sperrzahn 45a vom Betätigungsteil 2 des zweiten Vorhanges löst und damit die Betätigung des zweiten Vorhanges einsetzt. Solange der an der zweiten Schubplatte 6 angeordnete Stift 23 am Ende des hebels 22 in Anlage ist, liegt er auch am Anker 44 an und hält ihn dadurch in Anzugsstellung am Elektromagneten 43. Wenn man in dieser Ausgangslage den Auslöser 21 betätigt, wird zunächst der Elektromagnet 43 erregt, um den Anker 44 anzuziehen und in dieser Stellung festzuhalten, bevor der Hebel 22 soweit geschwenkt hat, daß er den Stift 23 freigibt.
  • Im Gebrauch werden die verschiedenen Teile, beispielsweise durch Betätigung eines (nicht dargestellten) Schnellaufzugshebels zunächst in ihre Aufzugsstellung gebracht (Fig. 1, 2 und 3). Dann wird der Auslöser 21 niedergedrückt, wodurch der Hebel 22 im Gegenzeigersinn (Fig. 2) schwenkt und sein Ende den Stift freigibt. In der Folge bewegt sich die zweite Schubplatte 6 unter der Wirkung der Feder 16 nach links (Fig. 4). Der Elektromag;net 43 ist währenddessen erregt gehalten und damit der Anker 41s unbeweglich. Infolge der Bewegung der zweiten Schubplcltte 6 nach links wird der Hebel 4 verschwenkt und an der automatischen Blendensteuerung ein vorgewählter Blendenwert eingestellt.
  • Gleichzeitig schwenkt der Winkelhebel 24 und bewegt dabei den Hebel 27 im Uhrzeigersinn (Fig. 3). Zu Beginn der Drehbewegung des Hebels 27 ist der Hebel 28 durch den Eingriff des Sperrzahnes 35a von Sperrhebel 35 an seinem Vorsprung 28c gehalten, so daß er nicht mit schwenkt und die Feder 31 sich spannt (Fig. 6). Bein; Weiterdrehen des Hebels 27-kommt seine Seitenkante in Anlage an den Vorsprung des Sperrhebels 35 und verschwenkt diesen im Gegenzeigersinn, so daß der Vorsprung 28b des Hebels 28 durch den Sperrzahn 35a freigegeben wird. Dadurch vermag der Hebel 28 unter der Wirkung der in der Feder 31 gespeicherten Energie im Uhrzeigersinn um die Welle 26 zu schwenken, wobei der Spiegel 3 hochgekippt und der Hebel 32 zum Ingangsetzen des Betätigungsteiles 1 des ersten Vorhanges verschwenkt wird.
  • Damit erfolgt das öffnen des Verschlusses durch den ersten Vorhang. Gleichzeitig bewegt der Hebel 28 das Schaltglied 41a des Schalters 41 und unt;erbricht die elektrische Verbindung zwischen den Kontakten 41b und 41c, wodurch ein (nicht dargestellter) Zeitsteuerkreis erregt wird. Der Schalter 41 kann daneben beispielsweise einen Blitz kontakt einer Blitzeinrichtung enthalten. Die vorstehend erläuterte Anordnung bewirkt, daß der Betätigungsbeginn der Verschlußzeit-SteuerschaMung von der mechanischen Handhabung bzw.
  • Betätigung der automatischen Blendensteuerung unbeeinflußt ist.
  • Nach Ablauf einer bestimmten Verschlußzeit vom Öffnen der Kontakte 41b und 41c an wird der Elektromagnet 43 ausgeschaltet. Dadurch wird der Anker 44 freigegeben und das Betätigungsteil 2 des zweiten Vorhanges in der oben erläuterten Weise zum Bewegen des zweiten Verschlußvorhanges betätigt (Fig. 5).
  • Anschließend wird der mittels einer geeingeten (nicht darge'-stellten) Übertragungseinrichtung mit dem Betätigungsteil 2 verbundene Haken 20 vom Vorsprung 5c der ersten Schubplatte gelöst, so daß diese zusammen mit der zweiten Schubplatte 6 unter der Wirkung der Feder 13 nach rechts zurückkehrt. Dabei wird der Arker /44 durch den auf der Schubplatte 6 angeordneten Stift 23 ebenfalls nach rechts bewegt. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist am Anker 44 eine Blattfeder 44a vorgesehen, welche bei der Bewegung des Ankers 44 zum Elektromagneten 43 mittels des Stiftes 23 allenfalls auftretende Unterschiede im Hub des Ankers 44 und der Schubplatte 6 ausgleicht.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Betätigungseinrichtung für einen fotografischen Verschluß insbesondere einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit einem Verschlußauslöser, mit Einrichtungen zur automatischen Steuerung einer in Ruhelage voll geöffneten, bei Betätigung des Verschlußauslösers auf einen vorbestimmten Öffnungswert einstellbaren Blende, mit einem Spiegel, welcher sich in der Ruhelage in einer Stellung zum Ablenken von durch ein Objektiv tretendem Licht zu einem Sucher befindet und bei Betätigung des Verschlußauslösers aus dem durch das I Objektiv verlaufenden Strahlengang schwenkbar ist, mit einem Antrieb für einen ersten Verschlußvorhang bei Betätigung des Verschlußauslösers und mit einem Antrieb für einen zweiten Verschlußvorhang, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Auslöseschalter (41) einer in der Betätigungseinrichtung enthaltenen und zur Steuerung des zweiten VorhaIlgs vorgesehenen Verschlußzeit-Steuerschaltung in Abhängigkeit von der Bewegurlg des Spiegels (3) betätigbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d adurch gek e n n z e i c h n e t , daß der Spiegel (3) und ein Antriebt3- bzw. Betätigungsteil (1) des ersten Vorhanges mittels eines einzigen Schwenkliebels (28) gleichzeitig betätigbar sind und daß der Auslöseschalter (41) der Verschlußzeit-Steuerschaltung mittels des gleichen IIebels betätigbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwei durch eine Feder (16) aufeinander zu belastete Schubplatten (5, 6) derart angeordnet sind, daß deren erste (5) beim Spannen des Verschlusses eine bestimmte -Strecke in einer Richtung bewegbar und deren zweite (6) festgehalten bzw. verriegelt ist, und daß beim Auslösen des Verschlusses die zweite Schubplatte (6) freigebbar und unter der Spannung der Feder (16) in die eine Richtung bewegbar ist, wobei in Abhängigkeit von der Bewegung der zweiten Schubplatte die automatische Blendensteuerung (4-) auf einen vorgewählten Blendenwert einstellbar und gleichzeitig der Hebel (28) bewegbar ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in koaxialer Anordnung mit dem ersten Hebel (28) ein zweiter schwenkbarer Hebel (27) und eine zwischen den beiden liebeln eingesetzte Feder (31) vorgesehen ist, wobei der zweite Hebel (27) durch die Bewegung der Schubplatte (6) verschwenkbar ist, während der erste Hebel (28) zu Beginn der Schwenkbewegung des zweiten Hebels (27) gegen Mitschwenken gesichert und bei Speicherung von ausreichender Energie in der Feder (31) auslösbar sowie mittels der in letzterer gespe-icherten Energie verschwenkbar ist.
5. Einrichtung nach. wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein Betätigungsteil (2) des zweiten Vorhanges mittels eines federbelasteten Sperrgiiedes (45, 45a) feststellbar ist, das durch das Bewegen eines Ankers (44-) eines am Ende der Verschlußzeit stromlos werden den Elektromagneten (43) vom Betätigungsteil (2) des zweiten Vorhanges freigebbar ist.
DE19702050737 1969-10-15 1970-10-15 Betätigungseinrichtung fur einen foto grafischen Verschluß einer einäugigen Spie gelreflexkamera Expired DE2050737C3 (de)

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DE2050737B2 DE2050737B2 (de) 1973-04-19
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