DE6602451U - Photographische kamera mit einem schleuderverschluss - Google Patents
Photographische kamera mit einem schleuderverschlussInfo
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Description
48/73
ρ Α τ γ : | /ALTE |
DR.-! | -..· ~~HLS, |
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7 SIü!iG»,i-i | ' L^. x^i i.TixiASSE 51 |
Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Photographische Kamera mit einem Schleuderverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einem Schleuderverschluß, dessen Schleuderarm beim Ausführen
seiner durch den Auslöser ausgelösten Schleuderbevregung einen Blitzkontakt schließt.
Eine Kamera der obengenannten Art ist bekannt. Es treten bei dieser jedoch Schwierigkeiten auf. Um die für die Verviendung
mit Blitzbirnchen richtige Synchronisation zwischen Verschlußtätigkeit und Kontaktgabe des Blitzkontaktes zu erhalten,
ist es nämlich einerseits erforderlich, daß der Blitzkontakt
bereits vor dem Öffner, des Verschlusses schließt. Die Kontaktgabe muß also bereits erfolgen, bevor der Schleuderarm
zum Öffnen des Schleuderverschlusües auf den zugehörigen
Vorsprung der Schleuderlamelle aufgeprallt ist, um sicherzustellen,
daß die Lichtleistung von Blitzbirnen, die erst nach einer gewissen Brennzeit ihre höchste Lichtabgabe
erreichen, möglichst gut ausgenutzt werden kann. Andererseits kommt es jedoch bei Schleuderverschlüssen de rauf an,
daß der Schleu&erarm mit von Mal zu Mal gleichbleibender
♦«,,,.-Von unWi9iB,
|„,rell0, bi
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Wucht dlG Schleuderlamelle beaufschlagt, damit keine wesentlichen
Abweichungen von der gewünschten Beiichtungszeit ein- ι
treten. Man muß deshalb darauf achten, daß der Schleuderarm j auf seiner Arbeitsbewegunp: vor dem Aufprlall auf die Schleu- i
derverschlußlamelle möglichst frei ist von unregelmäßigen Be- j
lastungen. Ist dies gewährleistet, dann richtet sich die Grö- '.
ße des der Schleuderlamelie erteilten Impulses im wesentlichen !
nur nach der Größe der Hasse des Schleuderarms und der diesen beschleunigenden Federkraft, Diese beiden Größen können pcanz
offensichtlich über längere BetriebszeifcräumQ hinweg konstant
bleiben.
Wird der Schleuderarm jedoch, um die für Blitzbirnen erforderliche
"Vorzündung11" zu erreichen, bereits bei seiner Arbeitsbewegung
vor dem Aufprall an die Schleuderlamelle zum Schalten des Blitzkontaktes herangezogen, dann tritt bei der
bekannten Kamera durch Anschlagen des mit dem Schleuderarm ein zusammenhängendes Stück bildenden Kontaktstückes an das
andere Kontaktstück eine Stoßbeanspruchung des Schleuderarms
ein, bevor dieser auf den Vorsprung der Schleuderlamelle aufge prallt ist. Bei der Stoßbelastung treten Rückstoß- oder Rückprallerscheinungen
auf, die bereits bei ganz geringfügigen Änderungen der Slastizitätseigenschaften der Kontaktstücke
sehr stark veränderliche Wirkungen auf den Bewegungsablauf
des Schleuderarms tätigen. Von besonderem Nachteil ist es hierbei, daß diese Stoßbelastung unmittelbar vor der Einwirkung
des Schleu&erarpiR auf die Schleuderlamelle eintritt,
so daß sich bei dem durch die genannte Entgegenhaltung bekannten Schleuderverschluß völlig unkontrollierbare unstabile
Verhältnxsse bezüglich der Impulsabgabe zwischen Schleuderarm und Schleuderlamelie ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine photographische Kamera mit Schleuderverschluß und mit diesem zusam-
menwirkendem synchronisierten Blitzkontakt zu schaffen, bei
der bei der Kontaktgabe des Blitzkontaktes ein störender Einfluß auf den Bewegungsablauf des Schleuderarms weitestgehend
ausgeschaltet ist.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für die Betätigung des Blitzkontaktes durch den Schleuderarm
eine Nockenscheibe vorgesehen ist, die in ihrer Ruhestellung durch die Kraft einer Feder unmittelbar neben dem
Schleuderarm in dessen Anfangsstellung gehalten ist. Dadurch ist beim Erfindungsgegenstand jede Stoßbelastung des Schleuderanns,
bevor dieser an der Nase der Schleuderlamelle anprallt, vermieden. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Nockenscheibe
in ihrer Ruhestellung unmittelbar neben dem Schleuderarm, also dessen Ausgangsstellung unmittelbar benachbart,
gehalten ist, erfolgt die zum Bewegen de:c Nockenscheibe erforderliche
Energieübertragung zwischen. Schleuderarm und Nokkenscheibe stoßfrei, da die Nockenscheibe vom Anfang der Bewegung
des Schleuderarms an stetig mit diesem beschleunigt wird. Die einzige Stoßbelastung, der der Schleuderarm während
seines ganzen Eevvegungsablaufs ausgesetzt ist, findet daher in gewünschter Weise lediglich beim Aufprall auf die Schleuderlamelle
statt. Durch die Verwendung einer Nockenscheibe als Schaltgli3d zum Betätigen des Blitzkontaktes erfolgt
auch der eigentliche Vorgang der Kontaktgabe, also die Vereinigung der Kontaktstücke stoßfrei und erschütterungsfrei.
Man hat^es, wie für den Fachmann offensichtlich ist, in der
Hand, die Steigung der Nockenrampe, die mit den Kontaktstücken zusammenwirkt, so zu wählen, daß eine stetige Beschleunigung
des bewegbaren Kontaktstückes eintritt und daß sich die Kontaktstücke beim Berühren mit so geringer Geschwindigkeit
einander nähern, daß der hierbei auftretende Stoß praktisch vernachlässigbar und hinsichtlich einer möglichen
Rückwirkung auf den Schleuderarm überhaupt nicht kritisch
ist. Einem gegebenenfalls etwa hierbei auftretenden kleinen Rückstoß würden die demgegenüber weit überwiegenden Massenkräfte
der zu diesem Zeitpunkt ja bereits beschleunigten Nockenscheibe und die Selbsthemmung der Kraftübertragung
von der Nockenscheibe auf das Kontaktstück entgegenwirken. Es ergeben sich beim Erfindungsgegenstand also im wesentlichen
keinerlei störende Einflüsse und Rückwirkungen durch die Betätigung des Blitzkontaktes auf den Schleuderarm. Die
Belastung des Schleuderarms druch die Nockenscheibe kann hierbei vollkommen durch die Wahl einer entsprechend starken Antriebsfeder
für den Schleuderarm ausgeglichen werden.
Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich, wenn gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel als Feder zum Halten
der Nockenscheibe in ihrer Ruhestellung ein federndes Kontaktstück des Blitzkontaktes vorgesehen ist und wenn zum
Rückholen der Nockenscheibe eine Rückholfeder dient, die mit Spiel am Schaltglied angreift und erst nach Schließen des
Blitzkontakts gespannt wird. Dadurch ergibt sich, da an der Nockenscheibe in ihrer Ruhestellung nur die sehr schwache
Federkraft angreift, die dem Kontaktstück eigen ist, eine äußerst geringe Anfangsbelastung ces Schleuderarms. Man kann
das Spiel der Rückholfeder und der Nockenscheibe so einstellen, daß die Feder erst wirksam wird, v?enn nicht nur der
Blitzkontakt geschlossen ist, sondern auch der Anprall zwischen Schleuderarm und Schleuderlamelle bereits stattgefunden
hat. Die Rückholfeder dient also im wesentlichen nur dazu, den Restschwung der Nockenscheibe abzubremsen, nachdem
sämtliche Arbeitsfunktionen (Kontaktgabe und Verschlußbetätigung) durchgeführt sind, und die Nockenscheibe durch
den Rückstoß ihrer gespeicherten Federkraft dann wieder außer
Eingriff mit dem Kontaktstück sicher zurückschleudern. Man
2451
kann also mit einem Mindestmaß an beim federnden Kontaktstück vorhandener Federkraft arbeiten, wobei dessen ungeachtet
hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist. Aus dieser geringen Federkraft des Kontaktstückes resultiert wiederum
eine äußerst geringe, der Nockenscheibe zu erteilende Antriebskraft.
m folgenden wir die Erfindung anhand zweier in den beigefügten
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer einfachen photographischen Kamera für
Einzelbilder mit eingebauter Blitzlampeneinrichtung nach der Erfindung;
Fig. 2 eine vereinfachte perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels der
Erf indung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Nockenscheibe des ersten Ausführungsbeispiel -s
der Erfindung;
Fig. ^ eine vereinfachte Vorderansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindurg in
einem Zwischenstadium des Verschlußablaufs und
Fig. 5 eine vereinfachte Vorderansicht des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Pig. 1 zeigt eine typische photographische Kamera für Einzelbilder,
in welcher die Erfindung angewendet werden kann. Die Kamera besteht aus einem üblichen lichtdichten
Gehäuse 11 mit einer Bildöffnung 12, die in einer Achse ausgerichtet ist. Ein System aus Linse, Verschluß und
Blende steuert die Öffnungszeit und den Durchmesser der
Bildöffnung 12, um deii Bildabschnitt des lichtempfindlichen *
Filmes, der im Innern des Gehäuses 11 in Sichtung der Achse 13 angeordnet ist, richtig zu belichten. Ein von außen zu-
f gänglicher Aufzugshebel I^ ist vorgesehen, um nach jeder Be-
lichtung den lichtempfindlichen Film um einen Bildabschnitt
weiter zu bewegen und den Verschluß zu spannen.. Die Belichtug
des Filmes wird durch einen ebenfalls von der Außenseite des Gehäuses 11 zugänglichen Auslöser 15 ausgelöst. Die Kamera
enthält weiterhin eine Blitzeinheit 16 mit einem elektrischen Sockel 17 für eine übliche Blitzlampe 18.
Viie Fig. 3 zeigt, bildet der Auslöser 15 einen Teil eines"»
Auslöserhebels 19, der innerhalb des Gehäuese 11 um einen Stift 20 in einer senkrechten Ebene gedreht werden kann.
Der Auslösehebel 19 wird normalerweise durch eine Feder 22 gegen einen Anschlag 21 im Geh£ase 11 gedrückt. Der
Ablauf der Kamerafunktionen wird durch Niederdrücken des Auslösers 15 eingeleitet, wodurch der Auslöserhebel 19
im Uhrzeigersinn gegen die Spannung der Feder 22 bewegt vj i rd.
Ein Betätigungsglied 23, das in einer horizontalen Ebene um einen Stift 2Ä beweglich ist, liefert die für die Bewegung
des Verschlusses erforderliche Kraft. Die Kraft wird von einer starken Zugfeder 25 geliefert, welche an
einem Ende an dem Betätigungsglied 23 befestigt ist, um
« ·» «» et it
• ι ···* * et
I · · t · « · I IU
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ι cciits at«* *t,
es nach Auslösung sehr schnell im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen.
Das Betätigungsglied 23 vieist einen Schleuderarm 26 auf,
welcher.sich, wie Fig. 2 zeigt, oberhalb des Auslöserhebels
19 befindet. An der oberen Kante des Auslöserhebels 19 befindet sich ein Siegel 27 in der Bewegungsbahn des
Schleuderanns 26, wenn der Auslöserhebel 19 sich in seiner normalen, nicht niedergedrückten Stellung befindet. Wenn
der Riegel 27 sich in der Bewegungsbahn des Schleuderarms
26 befindet, ist er mit ihm im Eingriff und verhindert eine Bewegung des Betätigungsgliedes 23 im Gegenuhrzeigersinn,
bis der Auslöserhebel 19 niedergedrückt und der Riegel
27 aus der Bewegungsbahn des Schleuderarmes 26 bewegt wird.
Vor der Bildöffnung 12 auf der Vorderseite des Gehäuses
liegt eine Verschlußlamelle 28, welche um einen Stift 29 von einer Stellung auf der Achse 13, in welcher sie die
Bildöffnung 12 verdeckt (Pig. 2) in eine Stellung neben der Achse 13 (Pig. ^), drehbar ist, in welcher die BiIdöffnunf
12 kurzzeitig für die Belichtung des in der Achse 13 liegenden Bildabschnittes des lichtempf indlicl^en Filmes
geöffnet ist. Eine Feder 30 drückt die Verschlußlamelle
28 normalerweise in ihre geschlossene Stellung gegen einen
Anschlag 31, der einen Teil des Gehäuses 11 bildet. Die Feder 30 dient weiterhin dazu, die Verschlußlamelle 28
nach einer vorbestimmten Zeit von ihrer offenen (Fig. k)
wieder in ihre geschlossene Stellung (Fig. 2) zurückzubringen.
Die Verschlußlamelle 28 v/eist an ihrem oberen Ende eine Nase 32 auf, welche sich in der Bewegungsbahn des Betätigungsglied.es
23 befindet, wenn die Verschlußlamelle 28 in ihrer geschlossenen
Stellung ist. Wenn do?Auslöserhebel 19 nieder-
2-4 5 i
-Q-
gedrückt wird und der Riegel 27 aus der Bewegungsbahn des
Schleuderarms 2.6 gelangt, bewegt sich der Schleuderarm 26
sehr schnell unter der Wirkung der Zugfeder 25 im Gegenuhrzeigersinn,
trifft auf die liase 32 der Verschlußlamelle 28
auf und dreht diese gegen die Vorspannung der Feder 30 in ihre offene. Stellung, iiach der vorgesehenen Zeit, z.B. nach
%/hO Sekunde*, wird die Verschluß lamelle 28 durch die Feder
30 automatisch in ihre geschlossene Stellung gegen den Anschlag 31 bewegt. Bekanntlich kann die Belichtungszeit, in
welcher die Bildöffnung 12 offen ist, nach Belieben verändert werden, indem in die Bewegungsbahn der Verschlußlaraelle
28 von ihrer geschlossenen in ihre offene Stellung an einer bestimmten Stelle ein federnder Anschlag angeordnet
*-7.ird. Hierdurch wird die öffnende Bewegung der Verschlußlamelle
28 abgebremst und die Verschlufilamelle nach einer kürzeren Zeit, z.B. nach 1/80 Sekunde, in ihre geschlossene
Stellung zurückgebracht.
Zum Blitzen ist die photographische Kamera mit einer Blitzeinheit 16 versehen, die einen zweipoligen Sockel 1? für
die Blitzlampe 18 enthält. Weiterhin enthält das Gehäuse 11 eine mit den entsprechenden Anschlüssen verbundene Stromquelle
33, ζ.Έ,. eine Batterie. Sin Sockelkontakt ist mit
einem Anschluß der Batterie 33 verbunden, während der andere Sockelkontakt an ein Kontaktstück "}k des Blitzkontaktes angeschlossen
ist. Der andere Anschluß der Batterie 33 ist mit einem zweiten, federnden Kontaktstück 35 des Blitzkontaktes
verbunden. Die Kontaktstücke 3^ und 35 werden normalerweise
durch die Federkraft des Kontaktstückes 35 auseinandergehalten,
so daß derBlitzkontakt so lange offen ist, bis die Kontaktstücke 3*l· und 35 aufeinander gepreßt werden.
Um den Blitzkontakt nach der Erfindung zu schließen, 'ist ein unabhängig drehbare Nockenscheibe 36 in dem Ge-
häuse 11 vorgesehen, Vielehe sich in dem Gehäuse 11 um
einen Stift 37 frei in einer vertikalen Ebene drehen kann. Die Nockenscheibe 36 weist eine aufrechte Nase 38 auf,
welche sich in die Bewegungsbahn des Schleuderarmes 26 erstreckt. Wie Fig. 2 zeigt, ist die Nase 38 seitlich mit
eiern. Riegel 27 des Auslöserhebeis 19 ausgerichtet. Die
Nockenscheibe 36 weist vieiterhin eine gekrümmte Fläche 39
auf, welche mit dem federnden Kontaktstück 35 -snsammenwirkt,
wenn die Nockenscheibe 36 im Uhrzeigersinn gedreht
wird, und das Kontaktstück 35 mit dem Kontaktstück 3^
in Kontakt bringt und damit den Zündstromkreis schließt.
V/ie in Fig. 3 gezeigt, besitzt die Nockenscheibe 36 eine
in dem Gehäuse 11 befestigte Rückholfeder 4l, mit deren
Hilfe die Nockenscheibe im Gegenuhrzeigersinn mit der Nase
38 in die Bevregungsbahn des Schleuderarmes 26 gebracht wird.
Die Rückholfeder *H ist schwächer als die Zugfeder 25.
Ihre Kraft wird daher überwunden, wenn der Schleuderarm 26 ausgelöst wird und sich im Gegenuhrzeigersinn bewegt.
Die Rückholfeder *KL bringt die Nockenscheibe 36 nach Beendigung
der Aufnahme in die ursprüngliche Stellung zurück, in welcher die Nase 38 in der Bewegungsbahn des Schleuderarmes
26 liegt. (Fig. 2).
Zum Blitzen wird die Kamera, wenn dies nicht schon geschehen, gespannt, indem das Betätigungsglied 23 im Uhrzeigersinn
gegen die Vorspannung der Zugfeder 25 in die in Fig. 2 gebrachte
Stellung gebracht v;ird; es wird eine Blitzlampe 18 in den Sockel 17 gesteckt und die Kamera auf das gewünschte
Objekt gerichtet. Dann wird die Aufnahme durch Niederdrücken
des Auslösers 15 eingeleitet,
In Fig., 4- ist das Zusammenwirken der verschiedenen Elemente
nach Durchdrücken des Auslösers gezeigt. Wenn der Auslöser
/r\ M nut
y Λ
fe IL
15 durchgedrückt und dadurch der Auslöserhebel 19 gedreht sowie der Riegel 27 nach unten aus der Bewegungsbahn des
Schleuderarms 26 bewegt wird, dreht die Zugfeder 25 das
Betätiimmrsglie-d 23 sehr schnell im Gegenuhrzeigersinn.
Im ersten Teil seiner Bewegung berührt der Schleuderarm die Nase 38 der Nockenscheibe 36 und dreht diese im Uhrzeigersinn,
bis die gekrümmte Fläche 39 das Kontaktstück in Kontakt mit dem Kontaktstück 34 bringt und damit den
Stromkreis der Blitzlampe schließt. Der Schleuderarm 26 bewegt sich weiter im Gegenuhrzeigersinn und trifft auf die
Nase 32 der Verschlußlamelle 28. Er dreht die Verschlußlamelle
im Uhrzeigersinn und öffnet vorübergehend die Bildöffnung 12 in der beschriebenen Weise.
Nach der durch den Stoß des Betätigungsgliedes 23 gegen die Nase 32 sowie durch die Feder 30 vorherbestimmten Zeitdauer
gelangt der Verschluß durch die Feder 30 in seine normalerweise eingenommene geschlossene Stellung gegen den
Anschlag 31. Ähnlich gelangt auch die Nockenscheibe 36 durch
die Rückholfeder 1H in ihre Rückstellung, nachdem die Blitzlampe
18 gezündet v^orden ist, so daß der Blitzkontakt für die
nächste Aufnahme der Kamera bereit ist.
In dem in den Fig. 2 bis 4 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Nase 38 der Nockenscheibe 36 mit dem Riegel 27 des Auslöserhebels 19 ausgerichtet,
so daß der Schleudere..η 26 die Nase 32 der Verschlußlamelle
28 zum Öffnen der Bildöffnung 12 erst erreicht, v/onn die
Nockenscheibe 36 den Zündstromkreis bereits geschlossen hat.
Diese Anordnung ermöglicht es, bei einer Blitzlampe mit verzögertem
LichLStärkeniaximum, die Blitzlampe 18 so rechtzeitig
zu zünden, daß sie sich gerade zu der Zeit auf ihre Brenntemperatur aufgeheizt hat und damit ihre maximale Lichtstärke
abgibt, wenn die Verschlußlauielle 28 die Bildöffnung
245 Γ
12 gerade freigegeben hat. Die Stellung der Nockenscheibe auf der Bewegungsbahn des Schleuderarmes 26 kann verändert
werden, um auch Blitzlampen mit anderen Brenneigenschaften richtig synchronisieren zu können.
Pig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Elemente mit ähnlicher Funktion wie diejenigen des ersten Ausführungsbeispiels tragen durch einen Strich gekennzeichnete
Bezugszeichen; Elemente mit gleicher Funktion sind weggelassen.
VJie in dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Nockenscheibe
36' unmittelbar durch den Schleuderarm 26' im Uhrzeigersinn
gedreht, der auf die Nase 38' einwirkt, bevor er auf die Nase
32· der Verschlußlamelle 28' aufgrifft. In dem zweiten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5 ist die Nockenscheibe 36' mit einer
haarnadelförmigen Rückholfeder k2 versehen, die um den Stift
37·' in einer Vertiefung *K3 gewickelt ist. Ein Ende ^k der Rückholfeder
kZ ist in dem unteren Teil der Nockenscheibe 36' verankert,
\</ährend das andere Ende der Rückholfeder ^2 frei beweglich
ist.
Die Nockenscheibe 36' wird in ihrer durch die ausgezogenen
Linien dargestellten Ruhestellung durch die Federkraft des federnden Kontaktstückes 35' gehalten. Wenn daher die Kamera
ausgelöst wire», braucht der Schleuderarm 26' die Kraft der
Rückholfeder 4-2 zunächst nicht zu überwinden, bis das Kontaktstück
35' das Kontaktstück 3^1 berührt und den Zündstromkreis
schließt. Während sich die Nockenscheibe 36' weiter
im Uhrzeigersinn in ihre durch gestrichelte Linien angedeutete Endstellung dreht, berührt nunmehr das freie Ende der Rückholfeder
k-Z die dargestellte Grundplatte und erzeugt eine
Kraft zum Rückstellen der NocKenscheibe 36' in ihre Grundstellung,
in welcher sie wiederum durch das federnde Kontaktstück
451
35' gehalten wird.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Pig. 5 schließt
die Nockenscheibe 3&1 den Zündsferonikrsis für die Blit-ζΐί
schneller, da die Rückholfeder ^Z der Bewegung der Nockenscheibe
keinen Vliderstand entgegensetzt, so__lange der Blitzkontakt
noch nicht geschlossen ist.
Die Ausführungsbeispielö zeigen, daß die Erfindung einfache
( und billige Mittel offenbart, um die Blitzbelichtung mit dem Kameraverschluß zuverlässig zu koordinieren. Der Schaltermechanißmus
arbeitet in einer vorbestimmten zeitlichen Relation mit dem Verschlußmechanismus, vreil die Operationen
beider Mechanismen unmittelbar und unabhängig voneinander
durch dasselbe bewegliche Teil, nämlich das Betätigunjrsglied
* 23 bzw. 23' gesteuert werden. Weiterhin sind keine Glieder
des Schaltermechanismus enthalten, die mit dem Verschluß zusammenwirken
oder dessen Bewegung behindern, nachdem sein
Arbeitsablauf eingeleitet ist. Auch ist eine Änderung der
• vorbestimmten zeitlichen Relation nicht möglich, auch vewi
der Auslöser mit verschiedenen Geschwindigkeiten ausgelöst
,·' wird.
2451
Claims (1)
- Schutzansprü eh* ' ' "'' '■■'■■■■■■ ■Photographische Kamera mit einem SchleuderVerschluß, dessen Schleuderarm beim Ausführen seiner durch den Aus löser ausgelöste Schleuderbewegung einen Blitzkontakt schließt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Blitzkontakts (3^-, 35, 3V, 35') durch den S"-hleuderarm (26, 261) eine Nockenscheibe (36, 361) vor gesehen ist, die in ihrer Ruhestellung durch die Kraftμ ( .einer Feder (^l, 35') unmittelbar neben dem Schleuderarm in dessen Anfangsstellung gehalten ist.Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder ein federndes Kontaktstück (351J des Blitzkcntaktes (3^'> 35') vorgesehen ist und dafl zum Bückholen der Nockenscheibe (36!) eine Rückholfeder '.(^2) dient, die mit Spiel am Schaltglied angreift und erst nach Schließen des Blitzkontakts (3^1, 35') gespannt wird.Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Nockenscheibe (36) mit einer Nase (3S11 38!) mit dem Schleuderarm (261) und mit einer» gekrümmten Flache (39, 39') mit einem Kontaktstück (35, 35') des Blitzkontaktes zusammenwirkt.
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1966
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Also Published As
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