DE2611716A1 - Kameraverschluss - Google Patents
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Description
EASTMAN KODAK COMPANY, Rochester, N.Y. 14650, U.S.A.
KameraverSchluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen KameraverSchluß, und zwar
insbesondere auf einen elektronischen Verschluß für eine Kamera, wobei ein beweglicher elektromagnetischer Anker mit einer
Öffnungsplatte und einer Verschlußplatte zusammenarbeitet und
eine elektronisch gesteuerte, veränderbare Belichtungszeit,
sowie mechanisch eine minimale Belichtungszeit erzeugt.
Öffnungsplatte und einer Verschlußplatte zusammenarbeitet und
eine elektronisch gesteuerte, veränderbare Belichtungszeit,
sowie mechanisch eine minimale Belichtungszeit erzeugt.
Dem Stand der Technik sind bereits KameraverSchlüsse zu entnehmen,
die zwei Verschlußplatten aufweisen, welche gleitend bewegbar angeordnet sind und zur Durchführung der Belichtung der
Reihe nach verschoben werden. Die Öffnungsplatte wird dabei zu Beginn der Belichtung freigegeben, während die Verschlußplatte
elektromagnetisch um ein mit der Szenenhelligkeit in Beziehung stehendes Intervall verzögert wird, worauf dann die Verschlußplatte
zur Beendigung der Belichtung freigegeben wird. Die elektro-
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magnetische Verzögerung wird im allgemeinen durch eine elektromagnetische
Klinke erreicht, die einen Elektromagneten sowie einen darauf ansprechenden beweglichen Anker aufweist, der die
Verschlußplatte solang-.; verriegelt wie der Elektromagnet erregt
ist. Wenn der Elektromagnet ausfallen sollte, beispielsweise
wegen des Ausfalls der LeistungsVersorgung, so bewegen
sich die beiden Platten gleichzeitig und geben die Belichtungsöffnung
nicht für ein Intervall frei, welches ausreichen würde, um eine annehmbare fotografische Belichtung zu gestatten. Manche
Verschlußvorrichtungen vermeiden diesen Nachteil dadurch, daß zusätzlich zur elektromagnetischen Verzögerungsvorrichtung
eine Trägheitsverzögerungsvorrichtung verwendet wird, die nach Freigabe der Verschlußplatte arbeitet und deren Bewegung für
ein vorbestimmtes minimales Belichtungsintervall verzögert. Andere Verschlußvorrichtungen verwenden einen beweglichen mit
der Verschlußplatte in Eingriff kommenden Anschlag, der von der Öffnungsplatte nach anfänglicher Bewegung freigegeben wird.
Obwohl diese Korrekturmaßnahmen mindestens ein minimales Belichtungsintervall
sicherstellen, so komplizieren sie jedoch den Kameraufbau und machen mindestens ein zusätzliches Betriebselement
erforderlich, welches mechanischen Ausfallserscheinungen
unterworfen ist.
Zusammenfassend kann man sagen, daß die mit Trägheitsverzöge rung arbeitenden Vorrichtungen, bei denen die minimale Belichtungszeit durch Verzögerung der Verschlußplatte nach deren
Freigabe erreicht wird, kompliziert im Aufbau und somit teuer in der Herstellung und schließlich auch unzuverlässig im Betrieb sind. Die einen beweglichen Anschlag verwendenden Vorrichtungen, bei denen der Anschlag aus der Bahn der Verschlußplatte durch die Öffnungsplatte nach einer vorbestimmten Bewegung der Öffnungsplatte entfernt wird, macht es erforderlich,
daß die Öffnungsplatte in Eingriff mit dem Anschlag kommt und
diesen bewegt. Der Anschlag bildet somit eine unerwünschte Versperrung in der Bewegungsbahn der Öffnungsplatte.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden, wobei insbesondere die Anzahl der zusätzlichen Elemente minimiert werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Öffnungsplatte und der Anker als eine
Sperrvorrichtung verwendet, um die Verschlußplatte für eine vorbestimmte Zeitdauer bezüglich der Bewegung der Öffnungsplatte
festzuhalten. Auf diese Weise wird die Freigabe der elektromagnetischen Verriegelung oder Klinke für eine vorbestimmte Zeitdauer
verhindert und. es wird demgemäß eine Belichtung von fester Zeitdauer erzeugt.
Die erfindungsgemäße Anordnung bewirkt somit beim elektronischen Verschluß einer Kamera auf mechanische Weise eine minimale
Belichtungsdauer, und zwar insbesondere bei einem 2 Platten verwendenden Verschluß. Die vorliegende Erfindung kombiniert
dabei in vorteilhafter Weise die Plattenverzögerungsfunktion mit der elektromagnetischen Verriegelungsfunktion.
Zur Erreichung der genannten sowie weiterer Vorteile sieht die Erfindung bei einem Verschluß der Bauart mit einer ersten
zur Öffnung einer Belichtungsöffnung beweglichen Platte und mit einer zweiten darauffolgend zum Verschließen der Belichtungsöffnung
zum Zwecke der Beendigung der Belichtung bewegbaren Platte eine betätigbare elektromagnetische Klinke oder
Verriegelung vor, die bei Erregung die zweite Platte in ihrer Beiichtungsstellung für ein der Szenenhelligkeit entsprechendes
Intervall halt, wobei dann bei Abschaltung die Klinke oder Verriegelung freigegeben wird, um die Bewegung der zweiten
Platte zu gestatten, und wobei ferner die erste Platte auch mit der Verriegelung über einen vorbestimmten Teil der
ersten Plattenbewegung hinweg in Eingriff steht und die Freigabebewegung
der Verriegelung solange verhindert, bis die öffnungsplatte eine vorbestimmte Stellung bezüglich der Belichtungsöffnung
erreicht und wobei die Bewegung der zweiten Platte auf diese Weise bis zu einer voreingestellten Zeit
nach der Öffnungsplattenbewegung verhindert ist. Wenn die
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elektromagnetische Verriegelung inaktiv ist, so gestattet die Freigabe der Verriegelung durch die erste Platte die Bewegung
der zweiten Platte zur Beendigung der Belichtung. Auf diese Weise wird erfindungsgemäß eine Belichtung von fester Dauer
durch die Länge der Zeit festgelegt/ während welcher die erste Platte mit der Verriegelung in Eingriff steht.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer 2 Platten aufweisenden
Verschlußvorrichtung in Spannstellung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Verschlusses gemäß
Fig. 1, wobei eine erste Platte zur Freigabe einer BeiichtungsÖffnung wegbewegt ist, und wobei eine zwei
te Platte freigegeben wird, um die Belichtung zu beenden;
Fig. 3a, 3b und 3c das Spannen der zweiten Platte bezüglich
einer Ankerklinke.
In Fig. 1 ist ein Verschluß der Bauart dargestellt, bei welcher eine Verschluß-Öffnungsplatte 10 und eine Verschluß-Schließplatte 12 vorgesehen sind, wobei jede dieser Platten
gleitend und benachbart zueinander für aufeinanderfolgende
Bewegung angeordnet sind, um die Belichtung des in einer Kamera enthaltenen (nicht gezeigten) Films zu bewirken. Eine
feststehende Belichtungsöffnung 11 befindet sich in Ausrichtung mit einer Linsenachse 15 und ist in einem Verschlußgehäuse ausgebildet, von dem ein Teil bei 13 dargestellt ist. Die
Platten 10, 12 enthalten Öffnungen 10a bzw. 12a, die mit der Belichtungsöffnung 11 bei der Filmbelichtung zusammenarbeiten. In der in Fig. 1 gezeigten Spannstellung ist die Öffnung
12a der Schließplatte 12 in ihrer Lichtfreigabestellung bezüglich der Belichtungsöffnung 11 angeordnet, wobei aber
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ein lichtundurchlässiger Teil der Öffnungsplatte 10 über den
Öffnungen 11 und 12a liegend angeordnet ist. Die Offnungsplatte
10 wird in der Spannstellung entgegen der Vorspannung einer Feder 14 durch eine nicht gezeigte Freigabevorrichtung gehalten,
die von irgendeiner bekannten Bauart sein kann.
Die Schließplatte 12 wird entgegen der Vorspannung einer Feder
16 in der Spannstellung durch einen Stift 18 an einem Anker 20 gehalten, der ein bewegliches Element eines Elektromagneten
22 bildet. Der Anker 20 wird durch eine auf Licht ansprechende Schaltung 23 betätigt, die beispielsweise zu der
im U.S. Patent 3 748 974 gezeigten Bauart gehört. Der Anker 20 ist schwenkbar an einer Halterung 24 für eine Bewegung
zwischen einer in Fig. 1 gezeigten aktiven Stellung und einer gestrichelt in Fig. 2 gezeigten inaktiven Stellung gelagert.
Der Anker 20 wird durch eine Feder 27 in seine aktive Stellung gedrückt, um so mit dem Elektromagneten 22 in Eingriff zu kommen;
der Elektromagnet 22 arbeitet zusammen mit dem Anker 20 als eine elektromagnetische Sperre oder Verriegelungsvorrichtung.
In der aktiven Stellung befindet sich der Stift 18 innerhalb eines Ausschnitts 25 der Platte 12 und steht mit einer
Nockenoberfläche 26 der Platte 12 in Eingriff, um die Platte 12 in ihrer Lichtfreigabestellung zu verriegeln oder festzulegen.
In dieser Stellung steht auch ein Endteil 28 der Platte 10 mit dem Stift 18 in Eingriff, auf welche Weise der Stift
18 zwischen der Nockenoberfläche 26 und dem Endteil 28 gefangen ist. In der inaktiven Stellung des Ankers 20 gibt der
Stift 18 das Endteil 28 frei und der Stift 18 kommt mit der Verschlußplatte 12 vollständig nach der Abschaltung des
Elektromagneten 22 außer Eingriff, wodurch die Bewegung der
Platte 12 in deren in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Licht sperrstellung gestattet wird.
Im Betrieb betätigt die Betätigung einer (nicht gezeigten)
Verschlußfreigabe die Schaltung 23, welche den Elektromagneten 22 erregt und die Platte 10 für eine Bewegung in Richtung
des Pfeiles A in die Lichtfreigabestellung (Fig. 2) freigibt.
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Diese Bewegung setzt sich solange fort, bis die Öffnung 10a
mit der Öffnung 12a ausgerichtet ist, um so die Filmbelichtung durch die Belichtungsöffnungen 11, 10a und 12a zu bewirken.
Gleichzeitig mit der Partialausrichtung der Öffnungen 10a und 12a, wie in Fig. 2 dargestellt, kommt das Endteil 28 vom
Stift 18 außer Eingriff. Da der Elektromagnet 22 - wie erläutert - durch die Steuerschaltung 23 erregt ist, wird der
Anker 20 in einer Stellung gehalten, um den Stift 18 in Eingriff mit der Nockenoberfläche 2 6 zu halten, und zwar für
eine mit der Szenenhelligkeit in Beziehung stehenden Periode. Zum richtigen auf die Einleitung der Belichtung folgenden
Intervall wird der Elektromagnet 22 durch die Betätigung der Schaltung 23 abgeschaltet. Der Stift 18 kann sich nunmehr
längs der Nockenoberfläche 26 bewegen, wenn die Plattenfeder 16 die Verschlußplatte 12 in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Auf diese Weise bringt die Bewegungskraft der Platte 12 den Anker 20 in dessen gestrichelt in Fig. 2 gezeigte inaktive
Stellung, wobei der Stift 18 die Nockenoberfläche 26 freigibt. Daraufhin bewegt sich die Platte 12 schnell in ihre Lichtsperrstellung
zur Belichtungsbeendigung durch Versetzen der Öffnung 12a in die gestrichelt in Fig. 2 gezeigte Stellung.
Die Öffnung 12a und der Vorsprung 34 der Schließplatte 12 sind in der in Fig. 2 gezeigten gestrichelten Stellung mit
12a1 und 34' bezeichnet.
Wenn der Elektromagnet 22 beispielsweise infolge Ausfalls der Batterieleistung oder infolge Fehlbetriebs des Elektromagneten
oder infolge der Tatsache, daß die Szenenhelligkeit eine Belichtungszeit entsprechend der minimalen Verschlußgeschwindigkeit
benötigt, nicht erregt wird, so ergibt sich das feste minimale Belichtungsinterval1. Das minimale Belichtungsintervall steht
direkt mit der Zeit in Beziehung, die für die Plattenfeder 14 erforderlich ist, um die Öffnungsplatte 10 über den Abstand
zu bewegen, der benötigt wird, um den Endteil 28 vom Stift 18 außer Eingriff zu bringen. Wenn der Endteil 28 gegenüber dem
Stift 18 freiliegt, so beginnt die Bewegung der Verschlußplatte 12 in Richtung des Pfeiles A und bewirkt, daß der Stift
auf die Nockenoberfläche 26 aufläuft, bis der Stift 18 die Ober-
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fläche verläßt. Der Verschluß schließt in der beschriebenen Weise. Die Länge des Endteils 28 kann vergrößert oder verkleinert
werden, um eine erhöhte oder verringerte Verzögerung bei der JUislösung des Ankers 20 zu erreichen und somit eine erhöhte
oder verringerte Verzögerung bei der Auslösung der Platte 1 2 bezüglich der Auslösung der Platte 10. Die für die Bewegung
des Ankers 20 erforderliche Zeit sollte wesentlich kürzer sein als das Zeitintervall, wo das Endteil 28 mit dem
Stift 18.in Eingriff steht, so daß die Verzögerung im wesentlichen
gleich der Zeit ist, während welcher das Endteil sich in Eingriff mit dem Stift 18 befindet. Die Verzögerung kann
in der Größenordnung von 1/5oo Sekunde liegen und ist im normalen
Betrieb ein Teil- irgendeiner Verzögerung, die sich dadurch ergibt, daß die Platte 12 durch den erregten Elektromagneten
2.2 ,festgehalten wird. Wenn jedoch der Elektromagnet 22
nicht arbeitet, so ist die durch das Endteil 28 erzeugte Verzögerung
das: minimale durch die Kamera vorgesehene Belichtungsintervall.
Beim Spannvorgang nützt die Vorrichtung die Flexibilität oder
Biegsamkeit der Platte 12 und einen nach oben gebogenen abgeschrägten
Vorsprung 34 an der Platte 12 aus. Wie man in den Fig. 1 und 2 erkennt, ist die Nockenoberfläche 26 am Ende der
Platte 12 angeordnet und der Vorsprung 34 liegt jenseits der
Nockenoberfläche 26, wobei der Vorsprung 34 schräg gegenüber der Ebene der Platte 12 und von der Platte 10 weg gebogen ist.
Wenn die Vorrichtung in der in den Fig. 3a-3c gezeigten Weise gespannt wird, d.h. wenn die Platten 10 und 12 nach rechts bewegt werden, so nimmt der Anker 20 die in Fig. 1 gezeigte Lage ein und der Stift 18 liegt in der Bewegungsbahn des abgeschrägten Vorsprungs 34. Wie man in den Fig. 3a, 3b und 3c er
kennt t kommt der Vorsprung 34 während dieser Bewegung mit dem
Stift 18 in Eingriff und drückt gegen das Ende der Platte 12
und verbiegt diese ein wenig (vgl. Fig. 3b). Wenn sich die Platte 12 weiterbewegt, so gleitet der Vorsprung 34 auf und
über den Stift 18,b'is die Nockenoberfläche 26 den Stift 18
passiert,
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Sodann schnappt der Vorsprung 34 in seine normale zur Platte 12 dicht benachbarte Stellung zurück/ wie dies in Fig. 3c dargestellt
ist. Während der Spannbewegung der Schließplatte 12 tritt der Stift 18 in den zwischen Endteil 28 der Öffnungsplatte
10 und einen Ausschnitt 25 der Platte 12 gebildeten Raum ein, so daß die Platte 10 mit dem Stift 18 in Eingriff kommt
und den Anker 20 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung hält/ wodurch dessen Schwenkbewegung verhindert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung erkennt man, daß erfindungsgemäß
ein normalerweise als Teil einer elektromagnetischen Verzögerungsvorrichtung
für eine Schließplatte verwendeter Anker mit der Öffnungsplatte zusammenarbeitet/ um eine voreingestellte
Verzögerung der Bewegung der Schließplatte vorzusehen. Wenn die Kamerabatterie nicht mehr funktionsfähig ist, so arbeitet die
Kamera stets mit der schnellsten festliegenden Verschlußgeschwindigkeit oder Verschlußzeit, die durch die Zeit gegeben
ist, während welcher die Öffnungsplatte 10 die elektromagnetische
Verriegelung oder Klinke in ihrer aktiven Stellung hält. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß die Erfindung grundsätzlich
das Zusammenarbeiten der Öffnungsplatte 10 und des darauf ausgebildeten Endteils 28, der Schließplatte 12 und der Nocken-'
Oberfläche 21 sowie der elektromagnetischen Verriegelung oder Sperre vorsieht, weichletztere einen federvorgespannten Anker
20 und einen Stift 18 aufweist. Es sei darauf hingewiesen, daß bei NichtVorhandensein des Elektromagneten 22 diese Verschlußvorrichtung
als ein mechanischer Verschluß arbeitet.
Es sei bemerkt, daß die Feder 16 wesentlich stärker als die
Feder 27 ist, so daß letztere ohne weiteres von ersterer bei Verschwenken des Ankers "20 durch die Nockenoberfläche 26 überwunden
wird.
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Claims (12)
- PatentansprücheElektronische Verschlußvorrichtung für eine fotografische Kamera mit einer beweglich angeordneten ersten Verschlußplatte, die für eine Bewegung aus einer das Eintreten von Licht in die Kamera verhindernden Spannstellung in eine das Eintreten von Szenenlicht in die Kamera gestattenden nicht gespannten Stellung vorgespannt ist, mit einer zweiten Verschlußplatte, die für eine Bewegung aus einer den Eintritt des Szenenlichts in die Kamera gestattenden Spannstellung in eine den Eintritt von Szenenlicht in die Kamera verhindernden nicht gespannten Stellung vorgespannt ist, mit einer Vorrichtung zur Verriegelung der Verschlußplatten in den Spannstellungen, und mit einer Freigabevorrichtung zur Freigabe der Verriegelungsvorrichtung, so daß die Verschlußplatten sich zur Bewegung der Belichtung in die nicht gespannten Stellungen bewegen, und wobei die mit der zweiten Verschlußplatte verbundene Freigabevorrichtung durch einen elektromagnetischen Kreis gesteuert ist, gekennzeichnet durch eine betriebsmäßig mit der ersten Platte verbundene Verzögerungsvorrichtung zur Verzögerung der Freigabe der zweiten Platte, bis die erste Platte nach Freigabe aus ihrer Spannstellung einen vorbestimmten Abstand zur nicht gespannten Stellung duirchlaufen hat, und wobei die Verzögerungsvorrichtung ein Glied (28) aufweist, welches mit der ersten Platte bewegbar und so angeordnet ist* daß es mit der Verriegelungsvorrichtung während der Bewegung der ersten Platte durch den vorbestimmten Abstand zur nicht gespannten Stellung hin in Eingriff steht und die Freigabe der zweiten Platte verhin-609841/0718dert, bis die erste Platte den erwähnten vorbestimmten Abstand durchlaufen hat.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung der zweiten Platte (12) in einer Spannstellung eine beweglich gelagerte Klinke (20) aufweist/ von der ein Teil (18) in Eingriff mit einer Nockenoberfläche (26) auf der zweiten Verschlußplatte (12) bringbar ist, und wobei die Klinke in dieser Stellung die Bewegung der Verschlußplatte (12) in ihre nicht gespannte Stellung verhindert.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Nockenoberfläche (26) in Eingriff stehende Teil der Klinke einen Stift (18) aufweist, der so angeordnet ist, daß er mit dem Verzögerungsglied in Eingriff kommt, wodurch verhindert ist, daß die Klinke sich in eine Entriegelungsstellung bewegt, bis die erste Verschlußplatte sich um einen vorbestimmten Abstand zu ihrer nicht gespannten Stellung hin bewegt hat.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste oder Öffnungs-Platte und ein Anker (20) eine Sperre bilden und die zweite oder Schließ-platte (12) für eine voreingestellte Zeit bezüglich der Bewegung der Öffnungsplatte (10) halten.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (20) durch eine Feder (27) in eine aktive Stellung zum Eingriff mit dem Elektromagneten (22) gedrückt ist, der zusammen mit dem Anker (2O) als elektromagnetische Sperre arbeitet.809841/0718
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der aktiven Stellung ein Stift(18) des Ankers (20) in einem Ausschnitt (25) der Platte (12) sitzt und mit einer Nockenoberfläche (26) derselben in Eingriff steht und diese verriegelt.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Endteil (28) der ersten oder Öffnungs-Platte (10).
- 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (28) den Stift (18) in der inaktiven Stellung des Ankers (20) frei.gibt.
- 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Endteils (28) vergrößert oder verkleinert je nach der Freigabeverzögerung des Ankers (20) ist.
- 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Platte (12) biegsam ist und einen nach oben weisenden abgeschrägten Vorsprung (34) aufweist.
- 11. " Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Nockenoberfläche (26) am Ende der Platte (12) angeordnet ist und daß der Vorsprung (34) jenseits der Nockenoberfläche (26) liegt und schräg zur Ebene der Platte (12) und von der Platte (10) weggebogen ist (Fig. 3a, 3b und 3c).
- 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eine Feder (27) in seine aktive Stellung vorge-609841 /0718spannter Anker (20) d'irch ein Teil (28) der Öffnungs-Platte in einer die Schließ-Platte (12) haltenden Stellung gehalten ist und erst nach Freigabe durch das Teil (28) infolge einer an der Schließ-Platte (12) angreifenden Feder (16) über eine Nockenfläche (26) in seine inaktive Stellung gebracht wird, so daß die Schließ-Platte (12) in seine nicht gespannte Stellung abläuft.609841 /071R
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