DE2618466C3 - Kamera mit elektrischem Schlitzverschluß - Google Patents
Kamera mit elektrischem SchlitzverschlußInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/08—Shutters
- G03B9/28—Roller blind or flexible plate
- G03B9/32—Double blind
- G03B9/34—Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot
Description
Die Erfindung betrifft eine Kamera mit einem elektrischen Schlitzverschluß, der einen vorderen
Vorhang, der zum Starten der Belichtung von einer blockierenden zu einer nichtbiockierenden Lage abläuft,
einen hinteren Vorhang, der zur Beendigung der Belichtung von einer nichtbiockierenden zu einer
blockierenden Lage abläuft, und einen Elektromagneten aufweist, um den hinteren Vorhang zu arretieren und
freizugeben, so daß der hintere Vorhang in der blockierenden Lage gehalten ...ird bzw. in die
nichtblockierende Lage ablaufen kann.
Bei Kameras mit elektrischem Schlitzverschluß wird die Belichtung eingeleitet, indem der vordere Verschluß
oder der vordere Vorhang aus seiner mechanisch arretierten, blockierenden Lage zu einer nichtbiockierenden
Lage freigegeben wird. Der hintere Verschluß oder der hintere Vorhang wird durch einen Elektromagneten
in seiner nichtbiockierenden Lage gehalten. Eine Zeitkonstantenschaltung entregt den Elektromagneten
mehrere vorher bestimmte Sekunden oder Bruchteile einer Sekunde nach dem Start des vorderen Vorhangs,
um den hinteren Vorhang aus seiner arretierten Lage Freizugeben, so daß er in seine blockierende Lage
ablaufen kann; auf diese Weise wird die gewünschte Belichtung sichergestellt. Wenn jedoch Funktionsstörungen
auftreten, also beispielsweise der Elektromagnet nicht erregt wird oder die für die Arretierung des
hinteren Vorhangs notwendige Spannung nicht ausreicht, läßt sich der hintere Vorhang nicht mehr steuern
und beginnt seinen Ablauf gleichzeitig mit dem Start des Vorhangs. Als Ergebnis hiervon findet keine Belichtung
statt, so daß es unmöglich ist, gute Aufnahmen zu machen. Es ist deshalb wesentlich, die Bedienungsperson
zu warnen, also sie in irgendeiner Weise von diesem Zustand zu unterrichten.
Es sind bereits verschiedene Warnverfahren und Warnvorrichtungen vorprschhigen worden. Diese Vorrichtungen
haben aufgrund ihres Aufbaus jedoch wesentliche Nachteile; dazu gehören insbesondere eine
sehr komplexe Konstruktion, zu viele Teile, zu viele
Montageschritte, Mangel bei der Herstellung oder eine
sehr unzuverlässige Funktion,
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der angegebenen Gattung zu schaffen, bei
der die oben erwähnten Nachteile nicht auftreten; insbesondere soll ein Magnetwarnmechanismus vorgesehen
sein, der sowohl den vorderen als auch den hinteren Vorhang in seiner Startlage hält, wenn der
Elektromagnet versagt Dabei soll das Fehlen des Geräusches, welches sonst den Ablauf der Vorhänge
begleitet, als Warnung für die Bedienungsperson dienen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine auf den Beginn dtr Bewegung des hinteren
Vorhangs von der nichtblockierenden in die blockierende Lage gleichzeitig mit dem Beginn der Bewegung des
vorderen Vorhangs von einer blockierenden in eine nichtblockierende Lage ansprechende mechanische
Vorrichtung, um die Bewegung des hinteren und vorderen Vorhangs zu beenden, bevor sie sich zu der
blockierenden bzw. nichtblockierenden Lage bewegen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere auf folgender Funktionsweise: Es ist ein
Arretierhebel für den vorderen Vorhang vorgesehen, der in einer ersten Lage gehalten wird, wenn der hintere
Vorhang in seiner stationären, nichtblockierenden Lage verriegelt ist Der Hebel bewegt sich zu einer zweiten
Lage, wenn der hintere Vorhang seinen Ablauf beginnt Wenn der Magnet versagt so daß der hintere Vorhang
seinen Ablauf gleichzeitig mit dem vorderen Vorhang beginnt, bewegt sich der Arretierhebel für den vorderen
Vorhang sofort zu seiner zweiten Lage und blockiert dort die weitere Bewegung des vorderen Vorhangs.
Damit kann also die Magnetwarnvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung'einerseits die oben erwähnte
Aufgabe unter Verwendung eines vereinfachten, mechanischen Aufbaus lösen und andererseits der Bedienungsperson
ein Signal geben, welches anzeigt daß die Verschlußauslösung nicht durchgeführt wurde.
Die Erfindung schafft also eine Magnetwarnvorrichtung
für einen elektrischen Schlitzverschluß in einer -to Kamera, bei der eine mechanische Anordnung vorgesehen
ist, um den Bewegungsablauf des elektrischen Verschlusses der Kamera zu blockieren, wenn der den
hinteren Verschluß haltende Elektromagnet nicht genügend erregt wird, um den hinU'.ren Verschluß zu
arretieren. Ein Paar Zahnräder für den vorderen bzw. hinteren Verschluß wird jeweils mechanisch mit den
Verschlüssen gekoppelt, um ihren Ablauf zu verhindern, wenn die Zahnräder sutionär gehalten werden. Ein
durch die Auslösung gesteuerter Hebel hält das Zahnrad so für den vorderen Verschluß stationär, während die
stationäre Lage des Zahnrades für den vorderen Verschluß das Zahnrad für den hinteren Verschluß
stationär hält. Wenn der Auslöseknopf heruntergedrückt wird, wird das vordere Zahnrad von dem Hebel
freigegeben und dreht sich, wenn der vordere Verschluß zu seiner nichtblockierenden Lage abläuft. Durch die
Drehung des vorderen Zahnrades wird das hintere Zahnrad freigegeben; der hintere Verschluß wird
jedoch durch den Elektromagneten solange gehalten, k0
bis die Belichtungszeit beendet ist. Anschließend wird der Elektromagnet entregt, so daß der hintere
Verschluß in seine blockierende Lage abläuft und sich das Zahnrad für den hinteren Verschluß dreht. Wenn die
von dem Elektromagneten erzeugte Kraft nicht groß *>'
genug ist, um den hintexn Verschluß zu halten, wie es beispielsweise dann der Fall ist, wenn die von der
Batterie abgegebene Leistung zu gering ist, beginnen beide Verschlüsse ihren Ablauf, und die beiden
Zahnrädei beginnen, sich gleichzeitig zu drehen. Eia
durch die Startlage des Zahnrades für den hinteren Verschluß in einer ersten Lage gehaltener Hebel
bewegt sich zu einer zweiten, blockierenden Lage, wenn das Zahnrad für den hinteren Verschluß seine Drehung
beginnt Wenn er sich in der blockierenden Lage befindet, stoppt der Hebel die weitere Drehung des
Zahnrades für den vorderen Verschluß, der wiederum die weitere Drehung des Zahnrades für den hinteren
Verschluß beendet Da die Bedienungsperson nicht das Ablaufgeräusch der Verschlüsse hört, weiß sie als
Ergebnis hiervon, daß eine Funktionsstörung in der Schaltungsanordnung des Elektromagneten vorliegt
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegende, schematische Zeichnung näher
erläutert, deren einzige Figur eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines wesentlichen Bereichs einer
Magnetwavnvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung darstellt wie sie bei einer Kamera mit elektrischem
Schlitzverschluß eingesetzt werden kann.
Eine Ausführungsform einer Magnetwarnvorrichturig für eine Kamera mit elektrischem Schlitzverschluß soll
im folgenden im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. Ein vorderer
Verschlußvorhang 1 ist auf eine vordere Vorhangwalze 3 gewickelt, wobei ein Ende des Vorhangs an dieser
Walze 3 angebracht ist; die Vorhangwalze 3 ist so gelagert, daß sie sich um eine Walzenwe{le 2 für den
vorderen Vorhang drehen kann, die an einem Kameragehäuse (nicht dargestellt) befestigt ist Vordere
Vorhang- bzw. Spannbänder Ib und Ic sind um Aufspulrollen 6a bzw. 6b für den vorderen Vorhang
gewickelt, indem ihre ersten Enden an diesen Aufspulrollen 6a und 66 angebracht sind; ihre jeweiligen
zweiten Enden sind an einem Rand la des vorderen Vorhangs 1 angebracht. Die Rollen 6a und 6b sind an
einer Ritzelwelle 6 für den vorderen Vorhang beiestigt die drehbar in dem Kameragehäuse gehaltert ist Die
(Spann-)Bänder für den vorderen Vorhang drehen sich im rechten Winkel auf Rollen Sa und 56, die so
angebracht sind, daß sie sich um eine Ritzelwelle 4 für den hinteren Vorhang drehen können, die ebenfalls
drehbar im Kameragehäuse gelagert ist
Eine Torsionsfeder, beispielsweise eine Schraubenfeder (nicht dargestellt) ist im Innern der Walze 3 für den
vorderen Vorhang angeordnet und in der Weise um die Walzenwelle 2 für den vorderen Vorhang gewickelt daß
ein Ende an der Walzenwelle 2 für den vorderen Vorhang und das andere Ende an der Walze 3 für den
vorderen Vorhang angeordnet ist. Dadurch wird d'e Walze 3 für den vorderen Vorhang im Uhrzzeigersinn
vorgespannt, so daß der vordere Vorhang 1 des Verschlusses unter der Einwirkung einer Kraft steh», die
einen Ablauf von links nach rechts herbeiführen will. Der Vorhang 1 wird jedoch durch folgende Teile in der
dargestellten, stationären, blockierenden Lage gehalten: Ein Ritzel 6c für den vorderen Vorhang, das an der
Ritzelwelle 6 für den vorderen Vorhang angebracht ist; ein Zahnrad 7ä für den vorderen Vorhang, das damit in
Eingriff ist; und ein Arretierhebel da für den vorderen Vorhang. Das Zahnrad Ta ist drehbar auf einer
Getriebewelle bzw. Zahnradwelle 7 für den vorderen Vorhang gelagert, Jie an dem Kameragehäuse angebracht
ist; in das Zahnrad Ta ist ein Stift Tb eingelassen,
das gegen den Hebel 8a stößt. Der Hebel kann sich urn eine Arretierachse 8 für den vorderen Vorhang drehen,
die an dem Kameragehäuse angebracht ist. Wenn der
Hebel 8a sich in der mit durchgezogenen Linien dargestellten Lage befindet, kann sich das Zahnrad 7a
nicht drehen. Deshalb können sich das Ritzel 6c, die Welle 6 und die Rollen 6a und 66 nicht drehen, und der
vordere Vorhang 1 kann nicht in die freie, nichtblockierende Lage ablaufen. Durch eine Bewegung des Hebels
8a in die mit gestrichelten Linien angedeutete Lage wird der vordere Vorhang 1 freigegeben. Eine solche
Bewegung erfolgt in Abhängigkeil vom Herunterdrükken
des nicht dargestellten Verschlußauslöserknopfes.
Ein hinterer Verschluß oder hinterer Vorhang 9 ist in der Weise um eine Welle 4a für den hinteren Vorhang
gewickelt, daß ein Ende an dieser Welle angebracht ist; die Welle 4a ist an der Ritzelwelle 4 für den hinteren
Vorhang befestigt. An beiden Seiten eines an dem hinteren Vorhang 9 angeordneten Randes 9a sind
Bänder 96 und 9c für den hinteren Vorhang angebracht, die in der Weise um eine Walze 12 für den hinteren
Vorhang gewickelt sind, daß ihre Enden an der Walze 12 befestigt sind; die Walze 12 ist so gelagert, daß sie sich
um eine Walzenwelle 11 für den hinteren Vorhang drehen kann, die an dem Kameragehäuse angebracht ist.
Die Bänder 96 und 9c für den hinteren Vorhang sind im rechten Winkel durch Rollen 10a bzw. 10b gedreht, die
drehbar an der Walzenwelle 2 für den vorderen Vorhang gehaltert sind. Im Innern der Walze 12 für den
hinteren Vorhang ist eine Torsionsfeder, beispielsweise eine Schraubenfeder (nicht dargestellt) angeordnet, die
in der Weise um die Walzenwelle M für den hinteren Vorhang gewickelt ist. daß ein Ende an der Walzenwelle
11 für den hinteren Vorhang und das andere Ende an der
hinteren Walze 12 angebracht ist. Dadurch wird eine Vorspannkraft im Uhrzeigersinn auf die Walze 12 für
den hinteren Vorhang ausgeübt, um den hinteren Vorhang 9 so vorzuspannen, daß er von links nach
rechts ablaufen will. Der hintere Vorhang wird jedoch in der dargestellten, nichtblockierenden Lage durch zwei
getrennte Mechanismen gehalten. Der erste Haltemechanismus für den hinteren Vorhang weist einen
rückircir,a~r.ctcr. 12 cir.cr. u~ cir~ Λ ~h <c --}····«·"4
baren Ankerhebel 15a, einen Stift 16. eine Feder 17, ein
damit zusammenwirkendes Zahnrad 14a. das sich um eine Achse 14 dreht und einen Anschlagstift 146
aufweist, sowie ein an der Welle 4 angebrachtes Ritzel 4c auf. Der Elektromagnet wird auf herkömmliche
Weise durch eine Zeitkonstantenschaltung für die Belichtungszeit der Kamera gesteuert. Während der
Elektromagnet erregt ist, hält die kombinierte Kraft des Magneten und der Vorspannfeder 17 den Ankerhebel
15a in der dargestellten Lage, um die Drehung des gemeinsamen bzw. mitwirkenden Zahnrades 14a zu
blockieren. Dadurch wird wiederum die Drehung des Ritzels 4c, der Welle 4 und der Walze 4a verhindert, so
daß der hintere Vorhang 9 in der stationären, nichtblockierenden Lage gehalten wird. Wenn der
Mechanismus normal arbeitet, wird der Elektromagnet 18 zu einem Zeitpunkt Tentregt. welcher der Auslösung
bzw. Freigabe des vorderen Vorhangs 1 folgt. Dadurch wird die magnetische Haltekraft entfernt, so daß der
hintere Vorhang 9 zu der blockierenden Lage ablaufen kann, um die Belichtung zu beenden.
Der zweite Haltemechanismus für den hinteren Vorhang weist ein an der Welle 4 angebrachtes Ritzel
4b, ein an einer Achse 13 angebrachtes Zahnrad 13a für den hinteren Vorhang, einen an dem Zahnrad 13a
angeordneten Stift 136 und einen an dem Zahnrad 7a für den vorderen Vorhang angeordneten Stift 136, so daß
sich der Stift 136 nicht an der Lage des Stiftes 7c vorbeidrehen kann. Wenn also das Zahnrad 7a für den
vorderen Vorhang durch den Hebel 8a arretiert wird, wird das Zahnrad 13a für den hinteren Vorhang durch
die Wirkung der Stifte 7cund 136arretiert.
Beim Beginn des Bewegungsablaufs wird der Hebel 8a zu einer nichtblockierenden Lage bewegt, so daß sich
das Zahnrad 7a in Abhängigkeit von der Vorspannkraft in der Rolle 13, die durch den vorderen Vorhang 1. die
Rollen 6a und 66 und das Ritzel 6c wirkt, gegen den
I 'hrzeigersinn drehen kau1 Als Folge hiervon wird der
Stift 7c von dem Stift 136 wegbewegt. Wegen der Haltewirkung des Elektromagneten 18 und der zugehörigen
Mechanismen dreht sich jedoch das Zahnrad 13a nicht sofort.
Wenn der Elektromagnet versagt, d. h., wenn die von
der Energiequelle abgegebene Leistung zu gering ist oder keine Encigieijucüc, also uüiicfie, eingesetzt
worden ist, kann der hintere Vorhang frei in seine blockierende Lage ablaufen, sobald sich das Zahnrad 7a
mit dem Ablauf des vorderen Vorhangs 1 dreht. Das gleichzeitige Ablaufen des vorderen und hinteren
Vorhangs verhindert die gewünschte Belichtung. Es ist jedoch ein Arretierhebel für den vorderen Vorhang
vorgesehen, um den Ablauf der Vorhänge zu beenden, wenn die zuletzt erwähnte Bedingung vorherrscht, d. h.,
wenn /ier Elektromagnet versagt. Ein Arretierhebel 19
für den vorderen Vorhang ist so gehaltert, daß er sich um Achsen 20a und 206 für die Arretierhebel des
vorderen Vorhangs drehen kann, die an dem Kameragehäuse angebracht sind; der Hebel 19 wird normalerweise
durch die Wirkung eines Stiftes 21 und einer Feder 22 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn vorgespannt. Ist das
Aufziehen bzw. Spannen des Verschlußmechanismus beendet, wie in der Zeichnung dargestellt ist, so stößt
der untere Arm des Arretierhebels 19 für den vorderen Vorhang gegen den Stift 136. Als Ergebnis hiervon
befindet sich der obere Arm des Hebels 19 ebenfalls in der mit durchgezogenen Linien angedeuteten Lage.
Wenn der hintere Vorhang seinen Ablauf beginnt und cjrh glpirh^pitig Hamii Ha« Zahnrad 13;? peffen den
Uhrzeigersinn dreht, so kommen die Arme des Hebels 19 frei, um sich unter dem Einfluß der Feder 22 im
Uhrzeigersinn zu drehen. Während des normalen Bewegungsablaufs hat die Drehung des Hebels 19 im
Uhrzeigersinn keine Wirkung auf den Ablauf. Wenn der Elektromagnet jedoch versagt und als Folge hiervon die
beiden Vorhänge 1 und 9 und die beiden Zahnräder 7a und 13a gleichzeitig ihre Bewegung beginnen, bringt die
Bewegung des Hebels 19 im Uhrzeigersinn den oberen Arm des Hebels in Anlage an einen Anschlagstift Td an
dem Zahnrad 7a Dadurch wird die Drehung des Zahnrades 7a beendet so daß auch der vordere
Vorhang 1 nicht mehr abläuft Auch der Stift 7c stoppt die Drehung des Zahnrades 13a, so daß der Ablauf des
hinteren Vorhangs 9 beendet wird. Da die Vorhänge nicht in Abhängigkeit vom Herunterdrücken des
Verschlußauslöseknopfes ablaufen (mit Ausnahme der sehr kurzen Strecke, die für die Drehung des Hebels 19
erforderlich ist), hört die Bedienungsperson nicht das übliche Ablaufgeräusch, wodurch sie davon unterrichtet
wird, daß der Elektromagnet nicht richtig arbeitet
Um die gerade beschriebene Arretierlage der Kamera wieder aufzuheben, kann der gleichzeitige
Ablauf des vorderen und hinteren Vorhangs 1 und 9 eingeleitet werden, indem mittels einer nicht dargestellten
Handsteuerung der Arretierhebel 19 für den vorderen Vorhang von Hand in Richtung gegen den
Uhrzeigersinn gedreht wird.
Wenn es sich um eine Kamera handelt, bei welcher der Arretierhebel Sa für den vorderen Vorhang direkt
durch den Auslöseknopf bewegt wird, dann können die Vorhänge durch Zurückspulen des Films aus ihrer
arretierten Lage freigegeben werden. Wenn es sich . ndererseits um eine Kamera handelt, bei welcher der
Verschluß mechanisch gesteuert wird, wenn das Einstellelement für die Verschlußgeschwindigkeit so
gedreht wird, daß die Einstellung Tür Aufnahmen mit dem Kontakt ß(Blitzlicht = bulb) oder dem Kontakt X
gewählt wird, so kann das Einstellglied für den Verschluß so ausgelegt werden, daß die Vorhänge aus
der arretierten Lage freigegeben werden. Dabei kann beispielsweise eine Einstellscheibe 23a für die Verschlußgeschwindigkeit
vorgesehen sein, die sich um eine an dem Kameragehäuse angebrachte Welle 23 bewegen
L· rtrtn · li<» Pir»c trtllf V» 'K T*3 /' Λ VX Λ t"
die mit durchgezogenen Linien angedeutet ist. Dadurch können also der vordere und hintere Vorhang I und 9
gleichzeitig ablaufen, so daß sie in ihren anfänglichen, vorgespannten Zustand zurückgebracht werden. Anschließend
kann die Kamera trotz der Funktionsstörung des Magneten mit den mechanisch gesteuerten Verschlußgeschwindigkeiten
betrieben werden, wie sie für die Herstellung von Aufnahmen mit den Kontakten B
und V verwendet werden.
Wie oben beschrieben wurde, wird also eine Magnetwarnvorrichtung geschaffen, bei der ein Arretierhebel
für den vorderen Vorhang den vorderen Vorhang unmittelbar nach seinem Start blockiert, wenn
der Magnet seine Haltefunktion nicht erfüllen kann; der über einen Bereich bewegbare Arretierhebel kann in
Abhängigkeit von der anfänglichen Ablaufbewegung
Aufnahmen mit den Kontakten S und X betätigt, um einen Vorsprung üb der Einstellscheibe 23a für den
Verschluß zu der Lage zu drehen, die durch doppelt gestrichelte Linien angedeutet ist. Durch Auswahl der
Aufnahmen mit den Kontakten B und X wird also ein Stift 19a, der in den Arretierhebel 19 für den vorderen
Vorhang eingelassen ist, von der Lage, die mit doppelt gestrichelten Linien angedeutet ist, zu der Lage gedreht,
vordere Verschlußvorhang seine anfängliche Ablaufbewegiing
beginnt. Die Magnetwarneinrichtung hat einen vereinfachten Aufbau, so daß ihre Herstellung wesentlich
erleichtert wird; außerdem läßt sich dadurch die Produktivität des Herstellungsverfahrens steigern; die
Vorrichtung erfüllt ihre Funktion auch unter extremen Bedingungen, so daß sie sehr zuverlässig arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kamera mit einem elektrischen Schlitzverschluß,
der einen vorderen Vorhang, der zum Starten der Belichtung von einer blockierenden zu einer
nichtbiockierenden Lage abläuft, einen hinteren Vorhang, der zur Beendigung der Belichtung von
einer nichtbiockierenden zu einer blockierenden Lage abläuft, und einen Elektromagneten aufweist,
um den hinteren Vorhang zu arretieren und '° freizugeben, so daß der hintere Vorhang in der
blockierenden Lage gehalten wird bzw. in die nichtblockierende Lage ablaufen kann, gekennzeichnet durch eine auf den Beginn der
Bewegung des hinteren Vorhangs (9) von der '5
nichtbiockierenden in die blockierende Lage gleichzeitig mit dem Beginn der Bewegung des vorderen
Vorhangs (1) von einer blockierenden in eine nichtblockierende Lage ansprechende mechanische
Vorrichtung, um die Bewegung des hinteren und vorderen Vorhangs (1,9) zu beenden, bevor sie sich
zu der blockierenden bzw. nichtbiockierenden Lage bewegen.
2. Kamera nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Vorrichtung ein mechanisch mit dem vorderen Vorhang (1) gekuppeltes
Zahnrad für den vorderen Vorhang, um den Ablauf des vorderen Vorhangs (1) zu verhindern,
wenn die freie Drehung des Zahnrades blockiert ist, weiterhin eir. mechanisch mit dem hinteren Vorhang
(9) gekuppeltes Zahnrad, um d«n Ablauf des hinteren Vorhangs (9) zu verhindern, wenn die Drehung des
Zahnrades blockiert ist, wobei der Ablauf des hinteren Vorhangs (9) auch durch den Elektromagneten
(18) verhindert wird, eine Einrichtung an dem Zahnrad für den vorderen Vorhang (1), um die
Bewegung des Zahnrades für den hinteren Vorhang (9) zu verhindern, und einen Hebel (19) aufweist, der
zu einer Bewegung in eine Lage vorgespannt ist, um eine Bewegung des Zahnrades für den vorderen
Vorhang (1) zu verhindern, und der durch d?s Zahnrad für den hinteren Vorhang (9) an einer
Bewegung in diese Lage gehindert wird, wenn das zuletzt erwähnte Zahnrad sich in einer Lage
befindet, die der nichtbiockierenden Lage des hinteren Vorhangs (9) entspricht, gleichzeitig mit
dem Start der Drehung des Zahnrades für den vorderen Vorhang (1) drehen kann, wenn der
Elektromagnet (18) nicht den Ablauf des hinteren Vorhangs (9) verhindert, so daß sich der Hebel (19)
zu der vorgespannten Lage bewegt, um die Drehung des Zahnrades für den vorderen Vorhang (1) und
gleichzeitig damit die Drehung des Zahnrades für den hinteren Vorhang (9) zu beenden.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Stift an dem Zahnrad für den
hinteren Vorhang (9) den Hebel (19) in einer Lage gegen die vorgespannte Lage hält, bis sich das
Zahnrad für den hinteren Vorhang (9) gleichzeitig mit dem Ablauf des hinteren Vorhangs (9) zu drehen M)
beginnt, und daß ein zweiter Stift an dem Zahnrad für den vorderen Vorhang an dem Hebel (19) anliegt,
wenn sich der Hebel (19) in der gespannten Lage befindet, um die Drehung des Zahnrades für den
vorderen Vorhang (1) zu verhindern. h1
4. Kamera nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung an dem
Zahnrad für den vorderen Vorhang (1) zur Verhinderung der Bewegung des Zahnrades für den
hinteren Vorhang einen dritten Stift an dem Zahnrad für den vorderen Vorhang (1) aufweist, der sich zu
dem Zahnrad für den hinteren Vorhang (9) erstreckt und an dem ersten Stift anliegt
5. Kamera nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen durch die Auslösung
gesteuerten Hebel mit einer ersten Lage zur Beendigung der Drehung des Zahnrades für den
vorderen Vorhang (1) und mit einer zweiten Lage, welche die Drehung des Zahnrades für den vorderen
Vorhang (1) nicht beendet
6. Kamera nach einem der Ansprüche '. bis 5 mit einer Auswahlscheibe für die Verschlußgeschwindigkeit,
wobei die Verschlußbewegung mechanisch in Abhängigkeit von der Auswahl durch die
Einstellscheibe erfolgt, gekennzeichnet durch eine mechanisch mit der Einstellscheibe (23a,) gekoppelte
Vorrichtung, um die mechanische Anschlageinrichtung zu einer Lage zu bewegen, in welcher der
Ablauf der Vorhänge (1,9) nicht langer blockiert ist,
wenn die Einstellscheibe (23a) in eine Lage gebracht ist, in welcher der mechanische Ablauf der
Verschlußgeschwindigkeit ausgewählt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS51142315A (de) |
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GB (1) | GB1538538A (de) |
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- 1976-04-28 GB GB17228/76A patent/GB1538538A/en not_active Expired
Also Published As
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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