DE7606692U1 - Sohlenstanzwerkzeug - Google Patents

Sohlenstanzwerkzeug

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DE7606692U1 DE19767606692 DE7606692U DE7606692U1 DE 7606692 U1 DE7606692 U1 DE 7606692U1 DE 19767606692 DE19767606692 DE 19767606692 DE 7606692 U DE7606692 U DE 7606692U DE 7606692 U1 DE7606692 U1 DE 7606692U1
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punching tool
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FA EMIL FAUTH 6902 SANDHAUSEN
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FA EMIL FAUTH 6902 SANDHAUSEN
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Dr. ULLRICH · Dr. HASSE · Dr, FRANKE
PATENTANWÄLTE IN HEIDELBERG UND MÜNCHEN
60 Holdelberg 1
Gaisbergstraße 3
Unser Zolclmn: 912ÜL Tel. (O 62 21) 2 53 35
Firma Emil P a u t h , 6902 Sandhausen, Porschestr.
Sohlenstanzwerkzeug
Die Erfindung betrifft ein Sohlenstanzwerkzeug für die Schuhindustrie.
In der Schuhindustrie werden die Sohlen, die Brandsohlen, die Oberlederteile der Schuhe und dergleichen mittels Stanzwerkzeugen ausgestanzt. Bisher hat man . dabei mit Schmiedestahlmessern gearbeitet, die durchschnittlich ein Gewicht von etwa 1,5 kg aufweisen, mit denen im allgemeinen etwa 600 Stanzungen pro Stunde durchgeführt werden.
Es ist auch schon bekannt zur Herstellung von Stanzmessern gehärteten, angelassenen und stanzfertig geschliffenen Bandstahl zu verwenden, so daß die bei Schmiedemessern notwendigen Arbeitsvorgänge des Schmiedens, Planschleifens, Ausfeilens und Ausschleifens, Schärfens, H'irtens sowie des Anlassens und Polierens in Wegfall kommen.
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Nach einem aus der vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung S J55 861 bekannten Verfahren werden Stahlstreifen in einer sehr aufwendigen zweistufigen Behandlung zunächst gehärtet und auf die gewünschte mittlere Härte angelassen, damit sie noch biegsam sind, und den Randteilen der Stahlstreifen in einer zweiten Stufe durch örtliches Erhitzen und darauffolgendes Abschrecken und Anlassen eine größere Härte verliehen. Die zur Formung der Stanzmesser verwendeten Stahlstreifen weisen in ihrem Körper unterschiedliche Härten auf.
Aus den Unterlagen des DT-Gbm 1 778 700 ist ein Bandstahlstanzmesser bekennt, dessen Körper vom Messerrücken aus gerechnet etwa 2/5 seiner Höhe verstärkt ist. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein konisch ausgebildetes Messer mit ausladenden Wandungen.
Schließlich betrifft die britische Patentschrift 803 761 ein Stanzmesser, dessen Pormband aus drei verschiedenen, zusammengeschweißten Teilen besteht, nämlich einer Schneidkante mit Lippe aus einem Messerstahlstreifen, einem zur Erhöhung de Festigkeit des"Werkzeugs mit Wellungen ausgestatteten Körper aus weichem Stahl oder Flußstahl und einem oberen Teil aus dickerem Metall zur Aufnahme des Preßdrucks. Die Oberkante des Werkzeugs läuft mit der unteren Schneidkante parallel, ■während der obere Rand des Körpers etwas ausladend ausgebildet ist, daß die Sohlen aus dem Messer nach oben entleert werden können. Das Schleifen der Schneidkante geschieht nach Fertigstellung des Werkzeugs.
Allen bisher bekannten Stänzwerkzeugen haften erhebliche Nachteile an; Stanzmesser aus Schmiedeeisen sind nicht nur schwer, sondern erfordern auch einen erheblichen Zeitaufwand und das Vorhandensein von im Schmiedehandwerk ausgebildeten Fachkräften, denn der Bearbeitungsprozeß ist sehr langwierig.
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Auch die Verwendung von im Bereich ihres Körpers unterschiedlich gehärteten Stahlstreifen, von teilweise verstärkten Stahlbändern oder von Formband, das aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt ist, wie eingangs zum Stande der Technik erwähnt wurde, hat zu keinen befriedigenden Ergebnissen geführt, weil die Behandlungsprozesse, denen die Stahlbänder unterworfen werden mußten zu aufwendig waren, während andererseits dann doch keine Werkzeuge erhalten wurden, die den an sie gestellten Forderungen entsprachen.
Das DT-Gbm 1 730 213 betrifft ein Stanzmesser zum Ausstanzen von Leder, Karton, Pappe und dergleichen aus Bandstahl, das in eine Grundplatte eingesetzt ist, damit die Stanzmesserformen, die zum Ausstanzen erforderliche Stärke und Festigkeit besitzen. Die Bandstahlmesser sind leicht nach oben und außen geneigt, so daß sie entleerend wirken. Diese bekannten Messer sind jedoch zum Ausstanzen von Sohlen nicht geeignet.
Die DT-OS 2 ]A2 23^ schließlich beschreibt ein Stanzwerkzeug, das entleerende, d.h. nach oben konisch ausladende Messer aus Bandstahl mit Rückenverstärkungen besitzt. Es hat sich herausgestellt, daß diese zwar für das Stanzen von Sohlen vorgesehenen Messer infolge ihrer Verstärkungen unhandlich sind, ohne die Verstärkungen aber wiederum nicht die zum Stanzen von Sohlen aus mehreren Materiallagen erforderliche Festigkeit und auch eine nur ungenügende Konizität aufweisen, um eine einwandfreie Entleerung des gestanzten Materials zu ermöglichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Sohlenstanzwerkzeug für die Schuhindustrie mit entleerenden nach oben konisch ausladenden, hohlgeschliffenen Messern aus gehärtetem, angelassenem und stanzfertig geschliffenem Bandstahl zu schaffen, das neben verbesserten Stanzeigenschaften ein wesentlich geringeres
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Gewicht bei einer für die vorgesehenen Zwecke ausreichenden Festigkeit besitzt und daher leichter zu handhaben ist und das es darüber hinaus ermöglicht, gleichzeitig mehrere Materiallagen ohne die in der Branche bekannten auftretenden Schwierigkeiten zu stanzen und schließlich das gestanzte Gut leicht und ohne zusätzliche Arbeitsvorgänge aus dem Werkzeug zu entfernen gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß man ausgehend von dem in der DT-OS 2 142 234 aufgezeigten Stand der Technik Bandstahl mit einer Höhe von 3 - 10 cm und einer Stärke von 3 - 8 mm verwendet und den Messern eine Neigung der Ausladung oder Konizität nach außen von mehr als 5*5° gibt. Der Bandstahl wird dabei ohne Erwärmung und ohne jegliche weiteren Bearbeitungsvorgänge in einfachster Weise auf mechanischem Wege durch Rollen an der Schneidkante und durch Strecken an der Rückenkante der Messerform verarbeitet. Ein entleerend arbeitendes Stanzwerkzeug aus Bandstahl ist wesentlich leichter und einfacher herzustellen, da gegenüber den herkömmlichen V/erkzeugen aus Schmiedestahl die Arbeitsvorgänge des Schmiedens, Planschleifen, Ausfeilens und Ausschleifens, Schärfens, Härtens, sowie des Anlassens und Polierens in Wegfall kommen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Bandstahlmesser mit einem Eigengewicht von etwa 1 kg gegenüber einem Schmiedestahlmesser von 1,5 kg um 0,5 kg leichter ist. Daraus ergibt sich bei etwa 600 Stanzungen pro Stunde eine stündliche Gewichtsersparnis von 300 kg. Mit einem solchen entleerenden Bandstahlmesser kann man bequem Stanzungen von mehreren Lagen vornehmen. Hierbei erweist sich die konische über 5° geneigte Stellung des Messers als besonders vorteilhaft und notwendig, damit jede Lage ihre Form beibehält und das Stanzgut nach 2 bis 3 Stanζvorgangen in einfacher Weise aus dem Messer zu 'entnehmen ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung dargestellt: Fig. 1 zeigt ein Stanzwerkzeug in perspektivischer Sicht von der Seite gesehen und Fig. einen Querschnitt durch das Bandstahlmesser an der Linie A-B gemäß Fig. 1 mit der Außenneigung der Wand.
Das Werkzeug besteht aus dem Wandkörper 1 aus Bandstahl mit der Schneide 2 und dem Rücken 3· Der Neigungswinkel cK- ist größer als 5°·
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Claims (1)

SchutzansprUche
1.) Sohlenstanzwerkzeug für die Schuhindustrie mit
entleerenden, nach oben konisch ausladenden, hohlgeschliffenen Messern aus gehärtetem, angelassenem und stanzfertig geschliffenem Bandstahl, dadurchgekennzeichnet, daß der Bandstahl eine Höhe von J - 10 cm und eine Stärke von j5 - 8 mm bei einer Neigung der Ausladung von über 5*5° besitzt.
» 2.) Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungen der Ausladung an der Schneid
kante gerollt und an der Rückenkante gestreckt sind.
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DE19767606692 1976-03-05 1976-03-05 Sohlenstanzwerkzeug Expired DE7606692U1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19767606692 DE7606692U1 (de) 1976-03-05 1976-03-05 Sohlenstanzwerkzeug

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DE19767606692 DE7606692U1 (de) 1976-03-05 1976-03-05 Sohlenstanzwerkzeug

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Publication Number Publication Date
DE7606692U1 true DE7606692U1 (de) 1976-07-08

Family

ID=6662798

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DE19767606692 Expired DE7606692U1 (de) 1976-03-05 1976-03-05 Sohlenstanzwerkzeug

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