DE759257C

DE759257C - Elastische Abstuetzung fuer elektrisch betriebene Spinnzentrifugen, Zwirnspindeln u.dgl.

Info

Publication number: DE759257C
Application number: DES135745D
Authority: DE
Inventors: Hans Dietzius
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1939-02-04
Filing date: 1939-02-04
Publication date: 1954-03-01

Description

AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1954

S 135745 VII/29a

Hans Dietzms, Berlin

ist als Erfinder genannt worden

Zwirnspindeln u. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Lagerung von mit elektrischem Einzelantrieb' versehenen Spinnzentrifugen, Zwirmspindeki u. dgl. Um einem ruhigen Lauf des Spinnitopfesi au erzielen.', wird gewöhnlich der den Spinntopf unmittelbar antreibende El'ektromotoir auf seiner Unterlage, also der Werkbank, elastisch, insbesondere durch Gummipuffer, abgestützt. Man hat ferner, um eine noch bessere Abstützung zu erzielen, den Antriebsmotor auf einem aus eimer Platte od. dgl. bestehenden Zwischenkörper elastisch abgestützt, der seinerseits gegenüber der Werkbank od. dgl. elastisch abgestützt ist. Bei diesen bekannten Ausf ührungen ist jedoch der Zwischenkörpier durch Bolzen mit dem Antriebsmotor bzw. der Unterlage verbunden, die dem Antrieb im wesentlichen nur gestatten, in senkrechter Richtung Schwingungen auszuführen. Dagegen werden Kipp- und Schüttelschwingungen übertragen, so daß der Spinntopf nicht immer, insbesondere bei höheren Drehzahlen, einen genügend ruhigen Lauf hat. Außerdem kann sich der Spinntopf auch nicht ungehindert auf seine Drehachse einstellen.

Gemäß der Erfindung wird nun eine elastische Abstützung für Spinnzentrifugen u.dgl. vorgeschlagen, bei der diese Übelstände beseitigt sind. Die Erfindung besteht darin, daß die zur Abstützung dienenden-elastischen, als Gummipuffer od. dgl. ausgebildeten und unter Zug und/oder Druck stehenden.¹ Zwischenglieder ohne weitere, insbesondere starre Zwischenglieder frei beweglich nach Art der ίο an sich bekannten mechanischen Siebkette miteinander verbunden sind. Eine solche Abstützung hat den· Vorteil, daß insbesondere dann¹, wenn die Eigenschwingungszahlen; der in Reihe geschaltetem festen Platten und der elastischen' Zwischenglieder verschieden sind, ein sehr ruhiger Lauf des Antriebes und damit auch des Spinmtopfes· bzw. der Zwirnspule erzielt wird, selbst wenn verhältnismäßig große Unbalancen vorhanden sind und der Spinntopf bzw. die Zwirnspule mit sehr großen Arbeitsdrehzahfcn laufen. Der Spinntopf kann sich bei einer solchen Abstützung ohne jede Behinderung frei, auf seine Drehachse einstellen. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Lagerung ohne weiteres für Spinwtöpfe verwendbar ist, die mit Drehzahlen bis zu 25 000 und mehr in der Minute laufen.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Die Spinnzentrifuge besteht hier aus einem Motor ι und dem von ihm angetriebenen Spinntopf 2. Der Motor ist auf Gummipuffern 3 gelagert, die auf der Platte 4 fest angeordnet sind. Die Platte^ ist ihrerseits mittels Gummipuffers auf dem Untersatz 11 gelagert, der mit einer Schraube 7, die mit einer Unterlegscheibe 8 versehen ist, auf der Tischplatte 6 befestigt ist. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die zur Abstützung benutzten Gummipuffer. Wie ersichtlich, ist der Motor ι auf seiner Unterseite mit Gewindebolzen versehen. Entsprechend sind auf der Oberseite der Platte 4 mit Gewinde versehene Bolzen 9' vorgesehen, auf die die Gummipuffer 3 aufgeschraubt sind, wobei sich jedoch die jeweils gegenüberliegenden Bolzen 9 und 9' nicht berühren. Die Platte Δ. hat ferner auf ihrer Unterseite nach unten ragende Ge^u wmdebolzem 10 und entsprechend der Zentrifugenuntersatz 11 nach oben ragende Gewindebolzen 12. Je ein Paar gegenüberliegender Gewiindebolzen 10 und 12 sind durch die Gummipuffer 5 miteinander verbunden, wobei auch hier ebenfalls keine Berührung zwischen den Gewinidebolzen 10 und 12 vorhanden ist. Aus dem Grundriß der Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Gummipuffer bei dem Ausführungsbeispiel etwa um 120⁰ voneinander versetzt angeordnet sind. ■- Es können natürlich noch mehr Gummipuffer dieser Art vorgesehen sein.

An Stelle von Gummi puffern als elastisches Verbindungsglied können¹ auch andere an sich bekannte Mittel, z, B. Schraubenfedern:, benutzt werden. Gegebenenfalls können auch noch weitere elastische Abstützungen vorgesehensein. In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, die Stützglieder der einen elastischen Abstützung gegenüber denen der anderen Abstützung versetzt anzuordnen, um dadurch eine noch größere Nachgiebigkeit der Abstützungen zu erzielen.

Claims

Patentansprüche:

i. Elastische Abstützung für elektrisch betriebene Spinnzentrifugen, Zwirnspindelni u. dgl., wobei der Antriebsmotor auf einem aus einer Platte od. dgl. bestehenden Zwischenkörper elastisch abgestützt ist, der seinerseits gegenüber der Werkbank od. dgl. elastisch abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abstützung dienenden elastischen, als Gummipuffer od. dgl. ausgebildeten und unter Zug und/oder Druck stehenden Zwischenglieder (3, 5) ohne weitere, insbesondere starre Zwischenglieder frei beweglich nach Art der an sich bekannten mechanischen Siebkette miteinander verbunden sind.
2. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß noch weitere elastische Abstützungen vorgesehen sind.
3. Abstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützglieder der einen elastischen Abstützung gegenüber denen der anderen Abstützung versetzt angeordnet sind.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind imi Erteilungsverfahren folgende Druckschriften im Betracht gezogen worden:

Deutsche Patentschriften Nr. 519 249, 638798;

französische Patentschrift Nr. 805396; USA.-Paitentschriften Xr. 904 585,

ι 819322;
Zeitschrift für angewandte Mathematik und; Mechanik 1934, Bd. 14, Heft 3, S. 174 bis 177.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5786 2.