DE10353471B4

DE10353471B4 - Verstellbarer Tragarm

Info

Publication number: DE10353471B4
Application number: DE10353471A
Authority: DE
Inventors: Britta Pukall
Original assignee: Draeger Medical GmbH
Current assignee: Draeger Medical GmbH
Priority date: 2003-11-15
Filing date: 2003-11-15
Publication date: 2006-09-28
Anticipated expiration: 2023-11-16
Also published as: DE10353471A1

Abstract

Verstellbarer Tragarm mit einem Hohlraumprofil, das U-förmig verbundene Wandteile aufweist und welches einen U-förmigen Verschlussdeckel an der offenen Seite besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
dass fluchtend zu den Wandteilen (20, 21) des Hohlraumprofils (2, 4) verlaufende Seitenteile (24, 25) des Verschlussdeckels (3, 5) sich über die Außenseite der Wandteile (20, 21) erstrecken und
die Wandteile (20, 21) korrespondierend zu den Seitenteilen (24, 25) ausgebildete Ausschnitte (22, 23) in der Weise aufweisen, dass die Seitenteile (24, 25) im Bereich der Ausschnitte (22, 23) die Wandteile (20, 21) ersetzen.

Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Tragarm mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 197 16 761 C2 ist ein höhenverstellbarer Tragarm bekannt, der aus einem U-förmigen Hohlraumprofil mit einem Verschlussdeckel am offenen Ende des Hohlraumsprofils besteht. Der bekannte Tragarm ist gelenkig mit zwei endseitigen, vertikal ausgerichteten Kopfstücken verbunden, wobei die Kopfstücke einerseits ein Wandgelenk oder Tischgelenk und andererseits eine Geräteaufnahme oder Gerätetrageplatte sein können. Der Tragarm ist als Parallelogrammschwinge ausgeführt, wobei das Hohlraumprofil als ein erster Parallelogrammarm und eine im Hohlraumprofil verlaufende Führungsstange als ein zweiter Parallelogrammarm dienen. Ein Hohlraum zwischen dem Verschlussdeckel und einem innerhalb des Hohlraumprofils verlaufenden Zwischendeck dient als Kabelkanal zur Aufnahme einer Elektroleitung.

Nachteilig bei dem bekannten Tragarm ist, dass der Verschlussdeckel von außen schlecht zugänglich ist und nur von einer Endseite des Hohlraumprofils her abgezogen werden kann.

Aus der DE 30 34 013 A1 ist ein Tragarmsystem bekannt, bei dem an der Außenseite eines geschlossenen Profilträgers ein U-förmiges Hohlprofil angebracht ist. Das Hohlprofil dient zur Aufnahme von Versorgungsleitungen. Durch das Hohlprofil wird ein vom Profilträger separater Hohlraum gebildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tragarm der genannten Art derart zu verbessern, dass der Verschlussdeckel vom Hohlraumprofil einfach entfernt werden kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, die Seitenteile des Verschlussdeckels so auszuführen, dass sie sich an den Außenseiten der Wandteile des Hohlraumprofils be finden. Die Seitenteile sind hierbei so ausgeführt, dass sie sich über einen Teilbereich oder aber auch über die volle Fläche der Wandteile erstrecken. Zum Öffnen des Verschlussdeckels werden die Seitenteile mit der Hand umfasst und vom Hohlraumprofil abgezogen. Sofern der Tragarm zur Halterung von medizintechnischen Produkten, wie Überwachungsgeräten oder Messgeräten, eingesetzt wird, müssen längs des Tragarms Versorgungsleitungen geführt und befestigt werden. Hierbei ist wichtig, dass je nach Patientenzustand, Überwachungsgeräte auch einfach ausgetauscht oder ergänzt werden können. Zur Entnahme der Versorgungsleitungen werden die Seitenteile des Verschlussdeckels umfasst und abgezogen.

Erfindungsgemäß sind die Wandteile des Hohlraumprofils so ausgeführt, dass sie Ausschnitte besitzen, die korrespondierend zu den Seitenteilen des Verschlussdeckels ausgeführt sind, so dass die Seitenteile im Bereich der Ausschnitte die Wandteile ersetzen.

Die Seitenteile erstrecken sich hierbei etwa bis zur halben Höhe der Wandteile (Anspruch 2). Im Verbindungsbereich zwischen den Wandteilen und den Seitenteilen sind Schnappverbindungen vorgesehen, (Anspruch 3) mit denen die Seitenteile an den Wandteilen befestigt werden können.

Der Verschlussdeckel befindet sich in vorteilhafter Weise entsprechend Anspruch 4 an der Unterseite des Hohlraumprofils, so dass bei abgezogenem Verschlussdeckel ein Elektrokabel zwischen die Seitenteile eingelegt werden kann und der Verschlussdeckel danach einfach unter das Hohlraumprofil geschoben wird.

In zweckmäßiger Weise besteht entsprechend Anspruch 5 das Hohlraumprofil aus einem ersten Hohlraumprofil-Abschnitt und einem zweiten Hohlraumprofil-Abschnitt, wobei die Hohlraumprofil-Abschnitte über ein Vertikalgelenk miteinander verbunden sind. Die Hohlraumprofil-Abschnitte besitzen jeweils zugehörige Verschlussdeckel. An den freien Enden der Hohlraumprofil-Abschnitte sind weitere Vertikalgelenke befestigt, so dass einerseits. die Verbindung zu einer Wandkonsole und andererseits die Verbindung zu einem Gerätehalter hergestellt werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in der Figur gezeigt und im Folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch einen Tragarm 1, der aus einem ersten Hohlraumprofil-Abschnitt 2 mit erstem Verschlussdeckel 3, einem zweiten Hohlraumprofil-Abschnitt 4 mit zweitem Verschlussdeckel 5 und einem ersten Vertikalgelenk 6 zwischen den Hohlraumprofil-Abschnitten 2, 4 besteht. Ferner sind ein zweites Vertikalgelenk 7 zwischen dem zweiten Hohlraum-Profilabschnitt 4 und einer Wandhalterung 8 und ein drittes Vertikalgelenk 9 zwischen dem ersten Hohlraumprofil-Abschnitt 2 und einer Gerätekonsole 10 vorhanden.
Die Vertikalgelenke 6, 7, 9 enthalten einen Gelenkeinsatz 11, Reibelemente 12, 13, Befestigungsscheiben 14, 15 mit Befestigungsschrauben 16, 17 sowie Abdeckkappen 18, 19, wie beispielhaft am ersten Vertikalgelenk 6 gezeigt.
Die Hohlraumprofilabschnitte 2, 4 bestehen aus U-förmig verbundenen Wandteilen 20, 21 mit Ausschnitten 22, 23, wobei Seitenteile 24, 25 der Verschlussdeckel 3, 5 korrespondierend zu den Ausschnitten 22, 23 ausgebildet sind. Über Schnappverbindungen 26, 27 am Umfang der Ausschnitte 22, 23 und der Seitenteile 24, 25 können die Seitenteile 24, 25 mit den Wandteilen 20, 21 verbunden werden.
Ein Elektrokabel 28 verläuft an der Unterseite der Verschlussdeckel 3, 5. Beim Austausch des Elektrokabels 28 werden die Verschlussdeckel 3, 5 nach unten längs des Pfeils 29 abgezogen, wie beispielhaft am zweiten Verschlussdeckel 5 gezeigt.

Claims

Verstellbarer Tragarm mit einem Hohlraumprofil, das U-förmig verbundene Wandteile aufweist und welches einen U-förmigen Verschlussdeckel an der offenen Seite besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass fluchtend zu den Wandteilen (20, 21) des Hohlraumprofils (2, 4) verlaufende Seitenteile (24, 25) des Verschlussdeckels (3, 5) sich über die Außenseite der Wandteile (20, 21) erstrecken und die Wandteile (20, 21) korrespondierend zu den Seitenteilen (24, 25) ausgebildete Ausschnitte (22, 23) in der Weise aufweisen, dass die Seitenteile (24, 25) im Bereich der Ausschnitte (22, 23) die Wandteile (20, 21) ersetzen.
Tragarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Seitenteile (24, 25) bis etwa zur halben Höhe der Wandteile (20, 21) erstrecken.
Tragarm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Verbindungsbereich zwischen Wandteilen (20, 21) und Seitenteilen (24, 25) Schnappverbindungen (26, 27) vorgesehen sind.
Tragarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (3, 5) an der Unterseite des Hohlraumprofils (2, 4) befestigt ist.
Tragarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlraumprofil (2, 4) aus einem ersten Hohlraumprofil-Abschnitt (2) und einem zweiten Hohlraumprofil-Abschnitt (4) mit zugehörigen Verschlussdeckeln (3, 5) besteht, wobei Hohlraumprofil-Abschnitte (2, 4) über ein erstes Vertikalgelenk (6) miteinander verbunden sind.
Tragarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussdeckel (3, 5) zur Aufnahme von Kabeln (28) ausgebildet sind.
Tragarm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den Hohlraumprofil-Abschnitten (2, 4) befestigte Vertikalgelenke (6, 7, 9) unterschiedliche Reibmomente aufweisen.