DE638798C - Elektrisch angetriebene Spinn- und Zwirnvorrichtung - Google Patents

Elektrisch angetriebene Spinn- und Zwirnvorrichtung

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DE638798C
DE638798C DEL82445D DEL0082445D DE638798C DE 638798 C DE638798 C DE 638798C DE L82445 D DEL82445 D DE L82445D DE L0082445 D DEL0082445 D DE L0082445D DE 638798 C DE638798 C DE 638798C
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machine frame
electrically driven
elastic
twisting device
bolt
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DEL82445D
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MAX LANDOLT
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MAX LANDOLT
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles
    • D01H1/244Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles each spindle driven by an electric motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Elektrisch angetriebene Spinn- und Zwirnvorrichtung Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrisch angetriebene Spinn- und Zwirnvorrichtung mit einem beidseitig oder glokkenförmig auf einem Stehbolzen gelagerten Läufer und besteht darin, daß der Stehbolzen pendelfähig mit einer federnden Platte verbunden ist, die ihrerseits durch pendelfähige Bolzen nachgiebig auf dem Maschinengestell abgestützt ist, wodurch ein besonders ruhiger Lauf bei bedeutend verminderter Leistungsaufnahme erreicht und das Maschinengestell praktisch nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen wird und daher bedeutend. schwächer gehalten werden kann als bisher.
  • Es sind schon Glockenzwirnvorrichtungen bekannt, zu deren Lagerung eine allseitig in das Maschinengestell eingespannte Membran verwendet wird, während zur Lagerung von Spinntöpfen und Spindeln eine besondere Ausführung von Gummipuffern vorgeschlagen wurde. Weder die Einzelteile noch die Kombination der obigen Vorschläge treffen den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung, wonach durch die Kombination von drei elastischen Abstimmungsmöglichkeiten der Spindel jede gewünschte Schwingungsfreiheit gewährt wird.
  • Die drei Kombinationselemente sind: ' r. Die elastische Einspannung des Spindelbolzens in der Platte, die federnde Platte, 3. die pendelfähige Aufhängung der Platte am Maschinengestell.
  • Bisher wurde bei der Lagerung rasch umlaufender Körper fast ausnahmslos darauf geachtet, diesen eine gewisse Schwingungsmöglichkeit zu geben, die Schwingungen selbst aber möglichst zu dämpfen, während nach vorliegender Erfindung die Bewegungsfreiheit der Spindel so groß wie nur irgend möglich gewählt und darauf geachtet wird, daß die Schwingungen nur wenig gedämpft «erden: Dadurch erhält der rasch umlaufende Körper bei etwaigem Vorhandensein von Unbalancen die Möglichkeit, sich um die neue Trägheitsachse, die nicht mit der Symmetrieachse zusammenfällt, zu drehen. Dies zu erreichen, gestattet die - Kombination obiger drei Elemente.
  • Dadurch, daß die Schwingungen nur wenig gedämpft werden, wird -auch nur wenig Energie vernichtet, d. h. die Leistungsaufnahme der Spindel ist sehr gering und bleibt auch bei Auftreten von Unbalancen praktisch dieselbe.
  • Es sind auch schon elektrisch angetriebene Spinnvorrichtungen bekannt, die mit einem elastischen Zwischengliede, sei es die Kombination einer Gummikappe mit einer Druckfeder oder lediglich eine Schraubenfeder, mit dem Maschinengestell verbunden sind.
  • Diesen Vorschlägen fehlt ebenfalls das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung. Ein elastisches Glied ist wohl vorhanden, aber einerseits fehlt die pendelfähige Verbindung der Spindel mit dem elastischen Gliede und anderseits auch die pendelfähige Verbindung des elastischen Gliedes mit dem Maschinengestell. Selbstverständlich läßt jedes elastische Glied eine allseitige Bewegbarkeit zu; wichtig ist aber, in welchem Grade und vor allem mit welcher Dämpfung, die die umlaufenden Massen daran hindert;. sich um die Trägheitsachse zu drehen, sondern von ihnen eine Drehung um eine erzwungene ; Achse bedingt, eine allseitige Bewegbarkelt ermöglicht wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung kann sich' ' der Rotor zufolge der mehrmals nachgiebigen Lagerung des Stators leicht einstellen, da die Lagerung nicht wie bei den bekannten Vorschlägen eine unmittelbare Verbindung des Stators mit dem Maschinengestell darstellt, sondern die Hauptbewegungen durch Pendelungen aufgenommen werden. Es können sogar Bewegungen des elastischen Zwischengliedes nicht auf das Maschinengestell übertragen werden, weil ebenfälls noch ein elastisches Zwischenglied eingeschaltet, ist, während bei den bekannten Vorschlägen das Zwischenglied fest mit dem Maschinengestell verbunden ist, woraus sich zu große Verformungen und daher zu große Dämpfungen ergeben.
  • Zum besseren Verständnis der neuen Vorrichtung sei noch erwähnt, daß die verschiedenen Bewegungsarten, insbesondere Schwingungen, bei der neuen Vorrichtung von ganz verschiedenen elastischen Teilen aufgenommen werden, j e nachdem, oh die Vorrichtung an ihrem Fuß oder an ihrer Spitze pendelt oder "gar- o,ls Ganzes auf und nieder hüpft, während das bei keinem der bekannten Vorsek-läge, der Fall ist, so, daß: dort die Beanspruchung der Teile viel größer ist. Das bedeutet nichts anderes, als daß dadurch viel größere Kräfte' auf das Maschinengestell übertragen werden, d. h. die Bewegungsfrei- . heit -ist kleiner, und: das Maschinengestell wird: vermehrt lin Mitle'idenschaft gezogen, was sich nicht nur in vermehrtem. Geräusch, sondern auch in ganz erheblich größerem Kraftverbrauch bemerkbar macht und ein wie bisher übliches äußerst kräftiges Maschinengestell verlangt. - . .
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel als Kunstseidezwirnvorrichtung auf der 2@iehnung dargestellt.
  • Die mit Fadengut bewickelte Spüle i sitzt atlf 'dem Spulenträger, der aus dem als Rohr aus :Eisen ausggbildeten Läufer 2 und den beiden darauf sitzender Spulenhalterringen 3 und 4 besteht. Den oberen und unteren AbschluZ des Spulenträgers bilden zwei Blechdeckel 6= und 7, die mit federnden Drahtringen 8 und 9. befestigt sind- Mit den beiden Lagerei ro und ii ist der Spulenträger auf dem ruhe'nden Bolzen i2. gelagert. Mit den Sprrngringen-r5--und 16 ist das Lager ro am Stehbolzen 12 und, mit zwei weiteren Springringen 13 und 14 anx Läufer z befestigt, während das Lager i i mit den beiden Ringen 17 und i8 am Bolzen 12 gehalten wird. Um die Läger vor Staub zu schützen, kann über dem .'.umlaufenden r Deckel 6 noch ein ruhender `$@cke1 5 am Bolzen 12 angebracht werden. -."Auf dem Bolzen 12 sitzt eine Isolierhülse i9, über welche die genuteten Ständerbleche 2e' aufgepreßt sind, die Wicklung zi enthalten. Die Stromzuführung erfolgt durch die Bohrung 22 im Bolzen 12.
  • Der für die Schmierung notwendige Ölvorratsraum befindet sich im oberen Teile des Bolzens 12 in der Bohrung 23, in der sich ein öldurchlässiger Pfropfen 24 befindet. Der Ölvorratsraum ist mit einem Deckel 25 verschlossen. Durch die Bohrung 26 gelangt Öl auf das Lager io und wird von der Wanne 27 wieder aufgefangen. Das andere Lager i i erhält das Öl durch die Bohrungen 28 und 29 und die außen am Bolzen i2 von der Hülse i9 überdeckte Rille 30. Die Ölzufuhr wird durch mehr oder weniger starkes Zusammendrücken cles Pfropfens 24 mit der Schraube 32 geregelt.
  • Der Bolzen 12 wird erfindungsgemäß pendelfähig auf eine elastische Platte 33 aus Holz, Hartgummi, Metall, Hartstoff ä. dgl. aufgespannt. Zwischen der Blechscheibe 34 und der Scheibe 35 wird erfindungsgemäß die elastische Platte 33 unter Beifügung von Federn oder elastischen Ringen 36 aus Kork, Leder, Gummi o. dgl. auf beiden Seiten der Platte 33 mittels der Muttern 37 festgeklemmt. Die elastische Platte 33 selbst ist wieder erfindungsgemäß mit drei oder mehr pendelfähigen Bolzen. 38 unter Zwischenlage von mehr oder weniger hohen elastischen Körpern 39> 40 und 41 elastisch mit dem Maschinengestell q:2 verbunden, so, daß die Platte 33 leicht horizontale Schwingungen ausführen kann.
  • Zur mechanischen Bremsung der Spindel können x. B. im Gestell 42 gelagerte (in der Zeichnung :nicht veranschaulichte) Bremsbacken: an die. Fläche 43, des Spulenhalterrinaes i zur Anlaze kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrisch angetriebene Spinn- und Zwirnvorrichtung mit einem beidseitig oder glockenförmig auf einem Stehbolzen gelagerten Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß der Stehbolzen (12) pendelfähig mit einer federnden Platte (33) verbunden ist, die ihrerseits durch pendelfähige Bolzen (38.) nachgiebig auf dem Maschinengestell abgestützt ist.
DEL82445D 1932-11-16 1932-11-16 Elektrisch angetriebene Spinn- und Zwirnvorrichtung Expired DE638798C (de)

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