DE597269C - Lageranordnung, insbesondere bei Spinnzentrifugen - Google Patents

Lageranordnung, insbesondere bei Spinnzentrifugen

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DE597269C
DE597269C DEA59505D DEA0059505D DE597269C DE 597269 C DE597269 C DE 597269C DE A59505 D DEA59505 D DE A59505D DE A0059505 D DEA0059505 D DE A0059505D DE 597269 C DE597269 C DE 597269C
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DE
Germany
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bearing
elastic
shaft
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inner race
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Expired
Application number
DEA59505D
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English (en)
Inventor
Heinrich Baumeister
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B9/00Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
    • B04B9/12Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings

Landscapes

  • Support Of The Bearing (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Lageranordnung, insbesondere bei Spinnzentrifugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Lageranordnung für vertikal angeordnete Wellen schnell laufender Elektromotoren, insbesondere bei Spinnzentrifugen. Da es nicht möglich ist, die umlaufenden Teile so genau auszuwuchten, wie es für eine starre Lagerung der Welle erforderlich wäre, hat man die Welle derart gelagert, daß sie mehr oder weniger große Schwingungen ausführen kann (Abb. z). Eine bekannte, vorteilhafte, schwingungsfähige Lagerung der Wellen für Motoren, bei denen der Läufer unmittelbar auf der Welle angebracht ist, besteht darin, daß ein Lager als elastisches Lager ausgebildet ist, und das andere Lager als festes Pendellager in der geometrischen Mitte des Läufers angeordnet ist. Hierbei kann der Luftspalt des Motors verhältnismäßig klein gehalten werden, ohne daß bei den Schwingungsbewegungen: der Welle ein Streifen des Läufers am Stator zu befürchten wäre.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese bekannte Lageranordnung weiter zu verbessern. Sie besteht darin, daß zwischen dem inneren Laufring des elastischen Lagers und der Welle ein elastisches Zwischenglied mit großer Nachgiebigkeit angeordnet ist, wobei der äußere Laufring dieses Lagers mittelbar oder unmittelbar durch elastische Glieder von, geringerer Nachgiebigkeit abgestützt ist. Durch die Anwendung dieser beiden Mittel wird ermöglicht, für Antriebe mit sehr hohen Drehzahlen einen außerordentlich ruhigen Lauf zu erzielen, ohne daß durch zu große Beanspruchungen der elastischen Zwischenglieder ein sicherer Dauerbetrieb in Frage gestellt wird. Bei der Anordnung des elastischen Zwischengliedes zwischen dem inneren Laufring und der Welle läuft das elastische Zwischenglied mit um. Hierdurch wird erreicht, daß unter Beibehaltung der Schwingungsfähigkeit die Welle keine relative Bewegung zum elastischen Glied ausführt, so daß Formänderungsarbeit und Abnutzung des elastischen Gliedes weitgehend herabgesetzt werden. Zweckmäßig besteht das elastische Zwischenglied zwischen dem inneren Laufring und der Welle aus einer schraubenförmig gewickelten Feder. Daß durch die gekennzeichnete Anordnung von elastischen Zwischengliedern verschiedener Nachgiebigkeit ein besonders ruhiger Lauf bei sehr hohen Drehzahlen erzielt wird, ergibt sich aus folgender Überlegung.
  • Ein rotierender Körper läuft bei hoher Drehzahl bekanntlich dann am ruhigsten, wenn seine Drehachse mit der Schwerpunktachse zusammenfällt. Am idealsten ist diese Bedingung erfüllt bei einem vertikalen Kreisel, dessen Achse auf einer Spitze läuft. Da die Achse oberhalb der Unterstützung keine Lagerung besitzt, so können auch keine Seitenkräfte auftreten, welche die freie Einstellung der Achse beeinflussen. Praktisch ist aber eine solche Anordnung für maschinelle Betriebe, wie z. B. Spinnzentrifugen, nicht brauchbar. Es muß hier eine doppelte Lagerung der Welle vorgesehen werden. Um nun eine dem obigen Kreiselbeispiel in weitem Maße nahekommende Anordnung zu erhalten, ist es notwendig, das obere Lager mit einem nachgiebigen (elastischen) Zwischenglied zu versehen, welches eine freie Einstellung der Achse innerhalb seiner Führung durch das Lager gestattet, ohne daß wesentliche Seitendrücke auftreten. Diese Anordnung hat aber den \Tachteil, daß beim Anlauf der Zentrifuge in der kritischen Drehzahl sehr große Ausschläge auftreten, für welche man aus konstruktiven Gründen das Lager nicht vorsehen kann. Wird aber der Ausschlag begrenzt, indem die Welle sich gegen die Wandung des Lagers legt, so treten starke Erschütterungen und Lagerdrücke auf; die Welle hat außerdem keine Möglichkeit, sich von ihrem Anschlag abzuheben und frei einzustellen, selbst wenn die Drehzahl bereits so hoch ist, daß sie über der Schwingungsperiode liegt, welche das System Feder-Masse besitzt. Man kann nun eine freie Einstellung erzwingen, indem man vorübergehend die Welle durch eine äußere Führung in die Mittellage zurückbringt. Die Welle läuft dann als freie Achse weiter. Praktisch ist aber eine solche Einrichtung mit Schwierigkeiten verknüpft.
  • Die gleiche Wirkung wird aber erreicht, wenn man dem äußeren feststehenden Teil der Zentrifuge bzw. des Lagers eine elastische Anordnung gibt, so daß diese Teile schwingen können. Sobald die Welle sich beim Hochlaufen an den Lagerring legt, wird die Wirkung der inneren Feder ausgeschaltet. Es tritt nun ein Mitschwingen des äußeren Lagers bzw. des Motors auf; bei einer bestimmten Drehzahl wird die Welle durch diese Schwingungen in die Mittellage zurückgeführt und von dem Lagerring abgehoben. Sie läuft jetzt als freie Achse weiter, und auch die äußeren festen Teile bleiben nahezu schwingungsfrei.
  • Es ist zwar bekannt, bei horizontal angeordneten Wellen, die mit hoher Drehzahl betrieben werden, lediglich zwischen dem inneren Laufring des Lagers und der Welle ein federndes Zwischenglied vorzusehen. Hierbei werden zwar auch starke Beanspruchungen des elastischen Zwischengliedes vermieden, doch hat sich ergeben, daß sich mit dieser Art der Lagerung ein ruhiger Lauf des Antriebes bei hohen Drehzahlen nicht erzielen läßt. Dies wird erst durch die erfindungsgemäße Kombination von elastischen Gliedern großer Nachgiebigkeit zwischen Weile und innerem Laufring und von elastischen Gliedern geringerer Nachgiebigkeit zur Abstützung des äußeren Laufringes des Lagers ermöglicht.
  • Es ist ferner bekannt, bei horizontal angeordneten Wellen von verhältnismäßig langsam laufenden Maschinen, wie Waschmaschinen, Eisenbahn- und Straßenbahnmotoren, zwischen dem inneren Ring eines Wälzlagers und der Welle elastische Zwischenglieder vorzusehen, doch haben diese hierbei nur den Zweck, die starken in senkrechter Richtung wirkenden Lagerdrücke abzufedern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 2 zeigt die Ausbildung des elastischen Lagers, während Abb.3 einen Schnitt durch eine mit diesem Lager ausgerüstete Spinnzentrifuge darstellt. Die vorteilhafte Wirkungsweise dieser Anordnungen ist nachstehend an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • Die Welle a ist durch eine zylindrische, schraubenförmig gewickelte Feder bin dem inneren Laufringe c eines Kugellagers abgestützt. Der äußere Laufring d dieses Lagers wird durch ein Gummipolster e in dem Lagerschilde des Motors gehalten. Die Nachgiebigkeit der Feder b gegen seitliche Drücke ist groß gegenüber derjenigen des Gummipolsters. Beim Anlaufen der Zentrifuge legt sich die Weile a innerhalb des elastischen Lagers infolge der in dem auf der Welle a sitzenden Spinntopf vorhandenen Unbalancen seitlich fest an die Feder b und damit an den inneren Laufring c an. Diese feste seitliche Anlage der Welle erfolgt schon bei sehr niedrigen Drehzahlen, weil die Feder b eine große Nachgiebigkeit besitzt. Bei weiterer Drehzahlsteigerung tritt nun das weniger nachgiebige Gummipolster e in Wirksamkeit und dämpft die von der exzentrisch laufenden Welle verursachten Schwingungen. Nach dem Überschreiten der kritischen Drehzahl stellt sich die Welle innerhalb des Ringes c und der Feder b derart frei ein, daß der Schwerpunkt der umlaufenden Teile in der Drehachse liegt. Infolge der großen Nachgiebigkeit der Feder, b liegt die kritische Drehzahl sehr niedrig. Aus demselben Grunde sind die seitlichen Drücke, welche die sich einseitig einstellende Welle auf das Lager ausübt, bei den hohen Drehzahlen sehr klein. Eine Zentrifuge mit dieser Lageranordnung läuft daher noch bei Drehzahlen von mehr als zo ooo in der Minute außerordentlich ruhig.
  • Um zu verhindern, daß der Läufer g (Abb. 3) des Antriebsmotors in dem Stator h beim seitlichen Ausschwingen der Welle schleift, wird das untere Lager i zweckmäßig in bekannter Weise in der geometrischen Mitte des Läufers angeordnet. An Stelle des Gummipolsters e um den äußeren Lagerring d läßt sich zur Erzielung der gleichen Wirkung eine elastische Aufstellung des ganzen Antriebsmotors anwenden. So ist beispielsweise in Abb. 3 das Motorgehäuse k mittels der Zwischenlagen l aus Gummi aufgehängt.
  • Die Feder b kann in einer von der Zeichnung abweichenden Form aus mehreren übereinanderliegenden, im entgegengesetzten Sinne gewickelten Windungen bestehen oder auch durch ein anderes geeignetes elastisches Mittel ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lageranordnung für vertikal angeordnete Wellen schnell laufender Elektromotoren, insbesondere bei Spinnzentrifugen, bei welchen die Welle in einem in der geometrischen Mitte des Läufers angeordneten, starr abgestützten Pendellager und in einem zweiten elastischen Lager gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren Laufring des elastischen Lagers und der Welle ein elastisches Zwischenglied mit großer Nachgiebigkeit angeordnet ist, wobei der äußere Laufring dieses. Lagers mittelbar oder unmittelbar durch elastische Glieder von geringerer Nachgiebigkeit abgestützt ist. a. Lageranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied zwischen dem inneren Laufring und der Welle aus einer schraubenförmig gewickelten Feder besteht.
DEA59505D 1929-11-01 1929-11-01 Lageranordnung, insbesondere bei Spinnzentrifugen Expired DE597269C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956712C (de) * 1951-05-08 1957-01-24 Terrot Soehne & Co C Lager fuer Getriebegruppen von Rundstrick- und Rundwirkmaschinen
DE1057510B (de) * 1955-05-27 1959-05-14 Helmut Staufert Dipl Ing Spinn- oder Zwirnspindel
DE1207838B (de) * 1961-02-17 1965-12-23 Uster Spindel Motoren Maschf Spinn- oder Zwirnspindel mit Elektromotor
EP0205952A1 (de) * 1985-06-12 1986-12-30 Sulzer-Escher Wyss AG Behandlungsmaschine mit Rotationstrommel
WO2016131446A1 (de) * 2015-02-20 2016-08-25 Hanning Elektro-Werke Gmbh & Co. Kg Antriebsanordnung

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