DE758580C - Trockeneinrichtung fuer Furniere oder anderes flaechenfoermiges Gut - Google Patents

Description

• Für die Trocknung von flächenförmigem Gut werd-:n vorwiegend Einrichtungen verwandt, hei denen das Trockengut auf der eines Seite in den Trockenraum eingeführt und auf der anderen Seite entfernt wird. Hierbei werden verschiedenartige Fördervorrichtungen gebraucht, je nachdem, ob das Trockengut hängend oder flachliegend durch den Trockenraum wandert.
• Für bestimmte flächenförmige Güter, insbesondere Furniere, ist die Trocknung im flachliegenden Zustand die, vorteilhaftere. Es haben sich aus dieser Erkenntnis heraus zwei Trocknerbauarten entwickelt, die in der Hauptsache in der einschlägigen Industrie in Gebrauch sind. Der eine Trockner besitzt als Fördervorrichtung ein oder mehrere übereinander angeordnete endlos umlaufende Förderbänder, auf denen. die- Furnierplatten flachliegend durch den Trockenraum wandern. Der andere Trockner besitzt als Fördervorrichtung Rollenpaare, welche hintereinander auf der ganzen T rocknerlänge angeordnet sind. Zwischen diesen Rollenpaaren werden die Platten vom Eintrittsende des Trockenraumes zum Austrittsende befördert.
• Die Praxis hat nun gezeigt, daß der Rollentrockner einen besonderen Vorteil hat, der darin bestellt, daß die Doppelrollen auf das Furnier eine Glättwirkung ausüben, die für das Trockengut besonders günstig ist. Diese Tatsache erklärt auch, daß für Furniere- mehr Rollentrockner als Bandtrockner im Gebrauch sind.
• Der Nachteil des Rollentrockners besteht aller darin, daß besonders dünne Furniere, also unter 0,5 mm Stärke, nicht in diesem Trockner behandelt werden können, weil diese dünnen Platten im nassen Zustand eine so geringe Steifigkeit besitzen, daß sie auch bei engstem Rollenabstand hintereinander nicht von Rollenpaar zu Rollenpaar geführt werden können, sondern nach unten laufen, so daß Verstopfungen im Trockner unvermeidlich s s ind.
• Man hat daher für diese dünnen Furniere vorwiegend den Balidtrockner benutzt, der sich hierfür gut bewährt, jedoch nicht den Vorteil der halanderwirkung des Rollentrockners aufweist.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Vorteile des Bandtrockners und des Rollentrockners zu vereinigen. Erfindungsgemäß wird daher der Trockner so ausgebildet, daß im ersten Teil des Trockenraumes die Fördervorrichtung als umlaufendes Band und im restlichen Teil als Rollenhahn ausgebildet ist. Es wurde nämlich gefunden, daß nach einer gewissen Vortrocknung auch die, dünnen Furniere so viel Steifigkeit besitzen, daß sie in der Rollenbahn befördert werden können. Die Verstopfungsgefahr wird dadurch behoben und der Vorteil der Kalanderwirkung der Rollen auch für _diese dünnen Furniere möglich gemacht.
• Das jeweilige Längenverhältnis des Bandteils zu dem mit Rollen ausgestattetem Teil richtet sich nach der Furnierstärke und Holzart oder der sonstigen Beschaffenheit des Trockengutes.
• Die Zeichnung veranschaulicht des Trockner gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung, und zwar in einem senkrechten Längsschnitt.
• Mit a ist das Trocknergehäuse bezeichnet. Die Förderrichtung des Trockengutes ist durch je einen Pfeil am Einlauf- und Auslaufende des Trockenraumes gekennzeichnet. Auf der Einlaufseite sind endlos umlaufende Bänder b1, b@, b3 und b4 angeordnet. Zur @ermeidung von Verwerfungen und zur besseren Führung der flächenförmigen Gebilde sind Deckbänder cl, c_, c.; und c4 vorgesehen. Die aus den endlos umlaufenden Förderbändern gebildete Führungsbahn erstreckt sich auf einen Teil der Trocknerlä nge und wird so bemessen, daß das Trockengut beim Verlassen der endlosen Bänder bereits eine gewisse Steifigkeit erlangt hat.
• Anschließend an die umlaufenden Bänder sind Rollenpaare hintereinander angeordnet, die aus den Förderrollen dl bis d4, auf denen das Trockengut aufliegt, und des Deckrollen ei liis e4 Bestehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Trockeneinrichtung für flächenförmiges Gut, insbesondere Furliiere, dadurch gekennzeichnet, daß die das Trockengut durch den Trockenraum tragende Fördervorrichtung von der Einlaufseite ab eine Teilstrecke der Trocknerlänge als umlaufendes Band und die restliche Teilstrecke als Rollenbahn ausgebildet ist.