DE4213690A1 - Anwendung eines Verfahrens zur Verminderung der Rauhigkeit von Holzoberflächen - Google Patents
Anwendung eines Verfahrens zur Verminderung der Rauhigkeit von HolzoberflächenInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anwendung eines Ver
fahrens zur Verminderung der Rauhigkeit von Holzoberflächen
mittels mindestens einer erwärmten, rotierenden Walze, die
auf die zu behandelnde Oberfläche mit definiertem Druck im
wesentlichen längs einer relativ zu dieser Oberfläche be
wegten Linie einwirkt.
Die DE-Z Holztechnologie-Leipzig 29 (1988) 4, Seiten 178
bis 181, befaßt sich mit dem sogenannten "Thermoglätten"
furnierter Möbelbauteile. Darunter versteht man die Be
handlung der Oberflächen mittels erwärmter Walzen, die auf
den zu behandelnden Oberflächen abrollen und dabei längs
der Berührungslinie einen definierten hohen Druck ausüben.
Es wird über Versuche berichtet, bei denen beidseitig
furnierte Spanplatten durch den Walzenspalt eines Kalanders
geschickt werden. Aufgrund der Versuche werden Vorschubge
schwindigkeiten von 3-6 m/min und Walzentemperaturen von
180-200°C empfohlen. Bei einigen Furnierarten wurden
verringerte Rauhtiefe, verbesserte "Griffigkeit" und er
höhter "Glanzgrad" erzielt. Insbesondere wurde auch fest
gestellt, daß der bisher stets erforderliche Lackzwischen
schliff ohne Beeinträchtigung der Qualität entfallen und
der zweite Lackauftrag eingespart werden konnte.
Abweichend von der erwähnten Druckschrift, in der durch den
Begriff "Glätten" eine Verbesserung der Mikrostruktur be
zeichnet wird, verwendet man den gleichen Begriff in Zu
sammenhang mit der Furniertrocknung oft in einem anderen
Sinne: Unter "Glätten" versteht man hier meistens eine
Verbesserung der Makrostruktur eines Furnierblattes, und
zwar die Vermeidung oder Beseitigung von wellen- oder beu
lenförmigen Unebenheiten, die infolge von Schrumpfungsvor
gängen bei der Furniertrocknung auftreten.
Eine "Glättung" in dem zuletzt genannten Sinne wird insbe
sondere bei Rollen- oder Walzenbahntrocknern bewirkt, die
zumeist für relativ dicke Furniere eingesetzt werden. Bei
einem derartigen Trockner sind, wie z. B. in der DE-PS 24 03 506
beschrieben, längs der Förderbahn zahlreiche Rollen
paare hintereinander angeordnet, bestehend je aus einer
unteren und einer oberen Rolle. Das Furnierblatt durchläuft
nacheinander die Spalte der einzelnen Rollenpaare, wobei
jeweils die obere Rolle durch ihr Eigengewicht längs der
Berührungslinie einen Druck auf das Furnier ausübt. Der
Liniendruck liegt bei gebräuchlichen Rollentrocknern in der
Größenordnung von 75-150 N/m. Durch diesen Liniendruck
wird erreicht, daß die den Trockner verlassenden Furniere
nahezu eben sind. Eine nennenswerte Verminderung der Ober
flächenrauhigkeit wird nicht beobachtet.
Das Gleiche gilt auch für den in der DE-PS 7 58 580 be
schriebenen Trockner, bei dem die Förderbahn innerhalb der
Trockenkammer in zwei Teilstrecken unterteilt ist, von
denen die erste mit einem Bandförderer und die zweite mit
einem Rollenförderer ausgestattet ist.
Auch in der EP-B1-0 152 576 wird das Wort "Glätten" in dem
Sinne verwendet, daß die Ausbildung einer welligen Makro
struktur unterdrückt wird. Eingespannt zwischen zwei
Förderbändern, die eine Anzahl von Walzen wechselseitig
umschlingen, durchläuft das Furnierblatt die Trockenkammer
längs einer annähernd sinusförmigen Bahn. Auf den bogen
förmigen Bahnabschnitten an den einzelnen Walzen, die auch
beheizt sein können, wirkt großflächig ein radialer Preß
druck, der die Entstehung von Wellen oder Beulen nicht
zuläßt. Der Druck liegt in der Praxis in der Größenordnung
1500-3000 N/m2. Auch bei diesem Trockner wird die Rauhig
keit der Furnieroberflächen nicht nennenswert beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anwendungsbe
reich des eingangs angegebenen Verfahrens zu erweitern und
die erzielbaren Vorteile besser zu nutzen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verfahren auf
Furnierblätter angewendet wird.
Die Furnierblätter erhalten durch die Behandlung verdich
tete, seidenmatt glänzende Oberflächen. Es hat sich ge
zeigt, daß durch die verbesserte Mikrostruktur der Ober
flächen beim Verleimen des Furniers je nach Furnierart der
Leimbedarf beträchtlich geringer ist. Einerseits durch die
verringerte Leimmenge, andererseits durch die verdichtete
Oberfläche - insbesondere bei harzreichen Hölzern - werden
Leimdurchschläge vermieden. Durch den vergleichmäßigten
Reibwert wird das Zusammenfügen der Furnierblätter er
leichtert. Außerdem wird das nachträgliche Schleifen ganz
oder teilweise eingespart, der Lackbedarf vermindert und
die Lackaufnahme vergleichmäßigt. Eine Verbesserung der
Makrostruktur kann als Nebeneffekt auftreten. Es versteht
sich, daß die Anwendung des Verfahrens vorzugsweise für
hochwertige Edelholzfurniere vorgesehen ist. Diese Furniere
sind in aller Regel weniger als 1 mm dick.
Es wurde beobachtet, daß bei mindestens zweimaliger Druck
einwirkung gemäß Anspruch 2 die Furnierblätter einen er
höhten Glanz bekommen.
Eine für die großtechnische Anwendung besonders geeignete
Ausführungsform ist in Anspruch 3 angegeben.
Mit den Merkmalen der Ansprüche 4 und 5 lassen sich beson
dere Oberflächeneffekte erzielen.
Wenn der Liniendruck die in Anspruch 6 angegebene Unter
grenze übersteigt, erreicht man in der Regel schon eine
deutliche Verbesserung im Vergleich zur unbehandelten
Oberfläche.
Für optimale Ergebnisse werden wesentlich höhere Linien
drücke gemäß Anspruch 7 empfohlen. Ein wichtiger Vorteil
der erfindungsgemäßen Anwendung des bekannten Verfahrens
besteht darin, daß bei Furnierblättern - anders als bei
spielsweise bei furnierten Spanplatten - bei derart hohen
Drücken gearbeitet werden kann, ohne daß Schädigungen des
Gefüges zu befürchten sind.
Bei den meisten Holzarten hat sich gezeigt, daß bei der
Arbeitsweise gemäß Anspruch 8 selbst unter extrem hohen
Drücken kaum Risse auftreten.
Wenn jedoch die Furnierblätter bei Quertransport dazu
neigen, sich an eine Walze anzulegen und Wickel zu bilden,
dann bietet die Arbeitsweise gemäß Anspruch 9 einen
Ausweg. Dabei sind allerdings extrem hohe Drücke zu
vermeiden.
Bei der Anwendung auf getrocknete Furnierblätter gemäß
Anspruch 10 ist der für die Glättung erforderliche zu
sätzliche Aufwand gering.
Gemäß Anspruch 11 erfolgt die Oberflächenbehandlung vor
zugsweise im kontinuierlichen Durchlauf im Anschluß an die
Trocknung.
In dem Geschwindigkeitsbereich gemäß Anspruch 12 ward ein
guter Glätteffekt erzielt, ohne die Durchsatzleistung des
Trockners allzusehr zu beeinträchtigen.
Bei der Anwendung auf ungetrocknete Furnierblätter gemäß
Anspruch 13 wird der durch die Berührung mit den heißen
Walzen bedingte Trocknungseffekt ausgenutzt.
Dabei wird zweckmäßig gemäß Anspruch 14 die Anzahl der
Durchläufe an die Relativgeschwindigkeit angepaßt.
Der optimale Geschwindigkeitsbereich für die Behandlung
feuchter Furnierblätter ist in Anspruch 15 angegeben.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand
vereinfachter, schematischer Darstellungen.
Die Fig. 1-4 zeigen verschiedene Vorrichtungen zur
Verminderung der Oberflächenrauhigkeit von Furnierblättern
nach dem erfindungsgemäß anzuwendenden Verfahren.
Fig. 5 zeigt für ein Anwendungsbeispiel eine Trocknungs
kurve.
Fig. 1 veranschaulicht einen Kalander mit zwei Walzen 1,
2, deren Durchmesser zwischen 300 und 600 mm liegt. Die
Walzen sind geschliffen und poliert. Sie sind durch Thermo
öl oder Dampf beheizbar, so daß ihre Oberflächentemperatur
im Bereich von 160-250°C gehalten werden kann. Mittels
einer nicht dargestellten Hydraulikvorrichtung ist der
Liniendruck im Walzenspalt auf einen beliebigen Wert im
Bereich von 3 × 104 bis 5 × 104 N/m einstellbar. Mit einem
ebenfalls nicht dargestellten, einstellbaren Antrieb läßt
sich die Drehzahl der Walzen variieren, so daß die Ober
flächengeschwindigkeit auf einen Wert zwischen 10 und 40
m/min einstellbar ist. Mit dieser Geschwindigkeit rollen
sie auf den beiden Oberflächen des in Faserrichtung oder
quer zur Faserrichtung durchlaufenden Furnierblattes 3 ab.
Das Furnierblatt ist vorher bis unter den Fasersättigungs
punkt getrocknet worden, der in der Regel zwischen 20 und
40% Feuchte liegt.
Bei einer Verfahrensvariante rotieren die Walzen 1, 2 mit
unterschiedlichen Oberflächengeschwindigkeiten, so daß
mindestens eine der beiden Walzen auf der zugehörigen
Furnieroberläche gleitet.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 4 ist unmittelbar
hinter dem Ausgang eines Durchlauftrockners 5 angeordnet.
Sie besteht aus zwei Walzenpaaren 6, 7 bzw. 8, 9. Die
beiden oberen Walzen 6, 8 sind von einem Stahlband 10
umschlungen, die beiden unteren Walzen 7, 9 von einem
Stahlband 11. Die Stahlbänder gewährleisten den sicheren
Transport des auf 10-15% getrockneten Furnierblattes 12
von dem ersten Walzenpaar 6, 7 zu dem zweiten Walzenpaar 8,
9. Sie ändern aber nichts daran, daß der Walzendruck im
wesentlichen längs einer Linie auf die beiden Furnierober
flächen einwirkt. Der optimale Liniendruck muß für jede
Holzart durch Versuche ermittelt werden. Er liegt meistens
zwischen 1,5 und 4 × 105 N/m. Unterhalb des Optimums ist
der Effekt abgeschwächt, darüber besteht die Gefahr, daß
sich Risse bilden.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 weist insgesamt sieben be
heizte, antreibbare Walzen auf, und zwar vier Unterwalzen
13-16 und drei Oberwalzen 17-19, die zu den Unterwalzen
auf Lücke angeordnet sind, so daß die Oberwalzen mit je
zwei Unterwalzen enge Spalte bilden. Bei Vorrichtungen,
die dazu bestimmt sind, gleichzeitig mit der Glättung eine
Kontakttrocknung durchzuführen, ist die Anzahl der Walzen
in der Praxis deutlich größer als bei der vereinfacht dar
gestellten Vorrichtung gemäß Fig. 3. Die Unterwalzen
13-16 sind an einem Maschinengestell 20 gelagert, die Ober
walzen 17-19 sind federnd an einer waagerechten, mittels
Zylindern 21, 22 heb- und senkbaren Traverse angebracht.
Die Absenkung der Traverse 23 ist durch einen einstellbaren
Anschlag begrenzt, so daß die zwischen den Unterwalzen 13-16
und den Oberwalzen 17-19 bestehenden Spalte eine
Mindestweite, die kleiner ist als die Furnierdicke, nicht
unterschreiten. Ein endloses Förderband 24 umschlingt die
einlaufseitige Unterwalze 13 und eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Umlenkwalze. Ein weiteres endloses
Transportband 25 umschlingt die auslaufseitige Unterwalze
16 und eine nicht dargestellte weitere Umlenkwalze. In den
Lücken zwischen benachbarten Unterwalzen 13-16 bzw. Ober
walzen 17-19 sind Abweisbleche 26 angeordnet. Die Walzen
anordnung ist von einem Gehäuse umschlossen, welches in der
Zeichnung der Einfachheit halber nur symbolisch als Haube
27 dargestellt ist. Von der Haube 27 geht eine Absaug
leitung 28 für die Brüden aus.
Die mit dem Förderband 24 zugeführten ungetrockneten Fur
nierblätter werden quer zu ihrer Faserrichtung längs einer
welligen Linie durch die Walzenanordnung transportiert. Die
Abweisbleche verhindern die Entstehung von Wickeln. Die
Furnierblätter durchlaufen mit einer Geschwindigkeit von
maximal 6 m/min insgesamt sechs Walzenspalte, in denen sie
längs einer Linie, die sich in Faserrichtung erstreckt,
einem hohen Liniendruck ausgesetzt werden. Durch den
Kontakt mit den beheizten Walzen werden sie gleichzeitig
getrocknet.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 sind mehrere beheizte
Walzen 29-34 in einem senkrecht stehenden Ständer 35
übereinander angeordnet. Mittels eines nicht dargestellten
Antriebs sind sie antreibbar, so daß alle Walzen mit
gleicher Oberflächengeschwindigkeit rotieren. Es ist aber
auch möglich, die Walzen 29-34 mit abgestuften Ober
flächengeschwindigkeiten anzutreiben, so daß jede der
Walzen 30-34 mit geringfügig höherer Oberflächengeschwin
digkeit rotiert als die darüber befindliche Walze. Bei
einem Ausführungsbeispiel haben die Walzen unterschiedliche
Oberflächenrauhigkeiten; vorzugsweise wechseln matte Walzen
mit polierten Walzen ab. Mittels eines Preßluftzylinders 36
ist der Liniendruck in den Walzenspalten einstellbar. Der
Preßluftzylinder 36 dient auch zum Anheben der Walzen im
Rahmen von Reinigungs- und Wartungsarbeiten. In den
obersten, durch die Walzen 29 und 30 gebildeten Walzenspalt
ist eine Beschickungsvorrichtung 37 zum zuführen von Fur
nierblättern gerichtet. Ein gekrümmtes Führungselement 38
umschließt mit Abstand die gegenüberliegende Seite der
Walze 30, so daß zwischen Walze 30 und Führungselement 38
ein im Querschnitt etwa sichelförmiger Zwischenraum be
steht. Entsprechende Führungselemente sind wechselseitig
den Walzen 31-33 zugeordnet. Von dem untersten Walzen
spalt geht ein Abführband 39 aus. In dem Zwischenraum
zwischen der untersten Walze 34, deren Durchmesser nur etwa
halb so groß ist wie der Durchmesser der übrigen Walzen,
ist eine rotierende Bürste 40 angeordnet. Die turmartige
Walzenanordnung ist von einem Gehäuse umschlossen, in Fig.
4 symbolisiert durch eine Haube 41, von der eine Absaug
leitung 42 für die Brüden ausgeht.
Die Furnierblätter durchlaufen die insgesamt fünf Walzen
spalte und die von den Führungselementen 38 begrenzten ge
krümmten Wegstrecken quer zur Faserrichtung von oben nach
unten und werden dabei gleichzeitig geglättet und getrock
net.
In Fig. 5 ist auf der Abszisse die Anzahl n der Durchläufe
eines Furnierblattes durch einen Walzenspalt aufgetragen,
auf der Ordinate die Feuchte x in Prozent, bezogen auf das
Darrgewicht, d. h. das Gewicht des absolut trockenen Holzes.
Die dargestellte Trocknungskurve wurde bei einem Furnier
blatt aus Eichenholz mit den Abmessungen (in mm) 1550 × 290 × 0,63
gemessen. Die Walzentemperatur lag bei etwa 220°C,
die Transportgeschwindigkeit bei 12 m/min, der Liniendruck
bei etwa 3 × 104 N/m.
Claims (15)
1. Anwendung eines Verfahrens zur Verminderung der Rauhig
keit von Holzoberflächen mittels mindestens einer rotie
renden erwärmten Walze, die auf die zu behandelnde Ober
fläche mit definiertem Druck im wesentlichen längs einer
relativ zu dieser Oberfläche bewegten Linie einwirkt,
auf Furnierblätter.
2. Anwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Furnierblatt mindestens zweimal hintereinander der
Druckeinwirkung ausgesetzt wird.
3. Anwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Furnierblätter mindestens einen von zwei
Walzen gebildeten Spalt durchlaufen.
4. Anwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Walzen mit unterschiedlichen Oberflächenge
schwindigkeiten rotieren.
5. Anwendung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die verschiedenen Walzen unterschied
liche Oberflächenrauhigkeiten haben.
6. Anwendung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit einem Liniendruck von mindestens
104 N/m gearbeitet wird.
7. Anwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mit einem Liniendruck von mindestens 105 N/m gearbeitet
wird.
8. Anwendung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einwirkungslinie sich in Faser
richtung erstreckt.
9. Anwendung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einwirkungslinie sich quer zur
Faserrichtung erstreckt.
10. Anwendung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zu behandelnden Furnierblätter
vorher getrocknet werden.
11. Anwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenbehandlung der Furnierblätter im An
schluß an die Trocknung im kontinuierlichen Durchlauf
erfolgt.
12. Anwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchlaufgeschwindigkeit 12-20 m/min beträgt.
13. Anwendung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zu behandelnden Furnierblätter
ungetrocknet sind.
14. Anwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnete daß
die Anzahl der Druckeinwirkungen mindestens gleich der
in m/min gemessenen Relativgeschwindigkeit zwischen der
Furnieroberfläche und der Einwirkungslinie ist.
15. Anwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Relativgeschwindigkeit 6-12 m/min beträgt.
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DE19924213690 DE4213690C2 (de) | 1992-04-25 | 1992-04-25 | Verfahren zum Trocknen und gleichzeitigen Glätten von Furnierblättern |
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Publications (2)
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1992
- 1992-04-25 DE DE19924213690 patent/DE4213690C2/de not_active Expired - Fee Related
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