DE2808428B2

DE2808428B2 - Vorrichtung zum Transport von feuchten Furnieren durch hintereinanderliegende Vor- und Haupttrockenzonen

Info

Publication number: DE2808428B2
Application number: DE19782808428
Authority: DE
Inventors: Herbert Ing.(Grad.) 4530 Ibbenbueren Aufderhaar
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG
Priority date: 1978-02-27
Filing date: 1978-02-27
Publication date: 1980-04-17
Also published as: DE2808428A1

Description

Stand der Technik

Förderbänder und Deckbänder in Form von Flach- ^o drahtgliederbänder werden zum transport von Furnieren durch verschiedenartig belüftete Zonen, z. B. Vortrocken-, Haupttrocken-, Kühl:·, nen eingesetzt, die über die gesamte Breite der Trockenzonen reichen. Während des Transportes durch die verschiedenen « Trockenzonen werden die Furniere durch unterschiedlich temperierte Luft- oder Kühlluft beaufschlagt, die durch die Flachdrahtgliederbander dringt und die Furniere trocknet bzw. abkühlt.

Bei Messerfurnieren, die durchweg aus teuren *o Edelhölzern bestehen und für besondere Zwecke verwendet werden, ist es zur Vermeidung von Verfärbungen notwendig, daß diese vorgetrocknet werden, d.h. diese Furniere durchlaufen zuerst eine Vortrockenzone und anschließend eine Haupttrocken- «5 zone. Da die feuchten Furniere, die in die Vortrockenzone eingeführt werden, reichlich Oberflächenwasser enthalten, welches mit Gerbsäure angereichert ist, ist es erforderlich, daß zur Vermeidung von Kontaktverfärbungen Förderbänder aus nicht rostendem Stahl verwendet werden, da die Säurekonzentration bei Verwendung von rostendem Material zu den Verfärbungen führt. Verfärbungen können sich also hauptsächlich in der Vortrockenzone bilden, wogegen in der Haupttrockenzone keine Verfärbungen mehr auftreten, '5 da die Furniere nach Verlassen der Vortrockenzone kein Oberflächenwasser mehr besitzen.

Bei den bekannten Trocknern werden die Förderbänder in einer zusammenhängenden Länge durch die Vortrocken- und Haupttrockenzone geführt, wobei die w Förderbänder wegen der hauptsächlich in der Vortrokkenzone auftretenden Verfärbungen aus nicht rostendem Stahl bestehen. Solche Förderbänder sind infolge des besonderen Materials, aus dem sie hergestellt sind, teuer in der Anschaffung, zumal die Förderbänder einem Verschleiß unterliegen und nach einigen Jahren durch neue Förderbänder ersetzt w erden müssen.

Die DE-OS 16 29 087 offenbart eine Bandtrockenein

richtung, die aus einem geschlossenen Gehäuse besteht, in welchem das Gut in Schleifen auf untereinanderliegenden mit Luftdurchlaßöffnungen versehenen Förderbändern geführt wird. Die Förderbänder sind übereinander angeordnet und sind über Rollen geführt. An den Umkehrstellen der Gutbahn sind Umienkzylinder vorgesehen, auf welche das jeweilige Förderband die Gutbahn abgibt, während das folgende Förderband die Gutbahn von der Unterseite des Zylinders aufnimmt. Die Gutbahn wird also innerhalb der Trockeneinrichtung von einem Förderband zum anderen Förderband befördert und mittels des Förderbandes, das in einem besonderen getrennten Raum hineinverlängert ist, durch eine Klimaanlage (Raum 17) geführt. Diese Klimaanlage weist Einrichtungen zum Kühlen und Befeuchten der Luft mittels Wasser auf, um die Gutbahn wieder den Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen, die außerhalb der Trockenanlage herrschen, anzupassen. Es fehlt bei dieser bekannten Trockeneinrichtung eine Vortrockenzone; denn die Trockeneinrichtung besteht ausschließlich aus einer Haupttrockenzone, der eine Klimaanlage nachgeschaltet ist, in der die Gutbahn wieder den Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen angepaßt wird, die außerhalb der Trokkeneinrichtung herrschen.

Die DE-OS 25 23 482 zeigt ein Gerät zum selbsttätigen Laden angefeuchteter Furnierblätter in einem Band- oder Walzentrockner und zum Entladen sowie Stapeln der austretenden getrockneten Furnierblätter. Dieses Gerät besteht aus zwei Vakuumtransporteinrichtungen, welche jeweils am Anfang und Ende eines Trockners angeordnet sind und Furnierblätter dem Förderband des Trockners zuführen und vom Förderband wieder abnehmen. In der DE-OS 25 23 482 ist ein Trockner dargestellt, bei dem es sich um einen Trockner mit nur einer Zone — einer Haupttrockenzone — handelt.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockner zu schaffen, bei dem das Förderband so ausgebildet ist, daß sich wie bisher keine Verfärbungen an den Furnieren bilden, die Investitionskosten für das Förderband jedoch geringer sind.

Lösung

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteile

Durch die Unterteilung des Förderbandes in Teilförderbänder und Anordnung des Vakuumsaugkastens oberhalb der Förderbandunterteilung ist es möglich, das Teilförderband im Bereich der Vortrockenzone wie bisher aus nicht rostendem Stahl und das Teilförderband im Bereich der Haupttrockenzone aus normalverzinktem Material zu verwenden. Da die Haupttrockenzone und damit auch das dort angeordnete Teilförderband eine wesentlich längere Baulänge als die Vortrockenzone und das dortige Teilförderband besitzt, sind die Anschaffungskosten für das aus dem normalverzinkten Material besiehende Teilforderband in der Haupttrokkenzone wesentlich geringer, als wenn es aus einem nicht rostendem Material bestehen würde. Die Investitionskosten können dadurch gesenkt werden.

Da die Teilförderbänder infolge der Unterteilung in den einzelnen Trockenzonen verbleiben und nicht mehr von einer Trockenzone in die andere Trockenzone

wandern, ergibt sich ein geringerer Wärmeverlust, da eine immerwährende Aufheizung der Förderbänder entfällt

Außerdem ist es jetzt möglich, bereits bestehende Trockner, die keine Vortrockenzone besitzen, damit auszurüsten.

Darstellung der Erfindung

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert, in der die Vortrockenzone von der Haupttrockenzone getrennt und in Seitenansicht dargestellt ist.

Der Trockner besteht aus einer Vortrockenzone 1 und einer Haupttrockenzons 2, die in der Zeichnung in getrennten Gehäusen dargestellt sind. Die Vortrockenzone 1 u:.d die Haupttrockenzone 2 können jedoch auch in einem einzigen Gehäuse untergebracht sein.

Durch die Vortrockenzone 1 und die Haupttrockenzone 2 führt ein Förderband 3. welches in Teilförderbänder 4 und 5 unterteilt ist Das Teilförderband 4. ist in der Vortrockenzone 1 und das Teilförderband 5 in der Haupttrockenzone 2 untergebracht

Oberhalb der Teilförderbänder 4 und 5 sind Deckbänder 6 und 7 angeordnet, die das zu transportierende Furnier führen.

Im inneren Bereich des Deckbandes 6 befinden sich ein Vakuumsaugkasten 8, der oberhalb der Förderbandteilung 9 angeordnet ist und der den Raum zwischen den Teilförderbändern 4 und 5 überbrückt

Die Unterseite 8a des Vakuumsaugkastens 8 ist so gelagert, daß das Untertrum des Deckbandes 6 cn diese entlangführt und dabei als Vakuumtransportband wirkt, wobei die Unterseite 8a mit Bohrungen versehen ist, so daß die von Ventilatoren (nicht dargestellt) angesaugte Luft durch die Glieder des Deckbandes 6 und durch die Bohrungen in der Unterseite 8a zum Inneren des Saugkastens 8 strömen kann. Dadurch werden die aus der Vortrockenzone kommenden Furniere, die noch labil sind und noch nicht eine genügende Eigensteifigkeit besitzen, an das Deckband 6 gesagt und mit diesem vom Teilförderband 4 über die Forderba.idunterteilung 9 hinweg auf das Teilförderband 5 befördert

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Transport von feuchten Furnieren durch hintereinanderliegende Vor- und Haupttrockenzonen, mit einem durch die Trockenzonen führenden Drahtglieder-Förderband und einem oberhalb des Drahtglieder-Förderbandes angeordneten Drahtglieder-Deckband zur Führung der Furniere, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (3) zwischen Vortrockenzone (1) und Haupttrockenzone (2) in zwei separate Teilförderbänder (4 und 5) unterteilt ist und daß oberhalb der Förderbandunterteilung (9) im Bereich des Deckbandes (6) ein an sich bekannter Vakuumsaugkasten (8) angeordnet ist, der die Förderbandun- terteilung (9) überbrückt

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Drahtglietler-Deckband (6) im Bereich des Vakuumsaugkastens (8) entlang dessen Unterseite (Sa) zwischen diesem und dem Drahtglieder-Förderband (3) verläuft und im Bereich der Förderbandunterteilung (9) als Vakuumtransportband für die Furnieren vorgesehen ist.

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