DE758555C - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Dinaphthazinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Dinaphthazinreihe

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DE758555C
DE758555C DEI66636D DEI0066636D DE758555C DE 758555 C DE758555 C DE 758555C DE I66636 D DEI66636 D DE I66636D DE I0066636 D DEI0066636 D DE I0066636D DE 758555 C DE758555 C DE 758555C
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DE
Germany
Prior art keywords
dinaphthazine
water
series
soluble dyes
parts
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Expired
Application number
DEI66636D
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English (en)
Inventor
Walter Dr Bruck
Heinrich Dr Neresheimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/001Dyes containing an onium group attached to the dye skeleton via a bridge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B17/00Azine dyes
    • C09B17/04Azine dyes of the naphthalene series

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Farbstoffe der Dinaphthazinreihe Es wurde gefunden, daß man wasserlösliche Farbstoffe der Dinaphthazinreihe erhält, wenn man die z. B. nach den Verfahren der Patentschriften 394 195 und 5z2.235 aus I, 2, 2', I'-Dinaphthazin-8, 8'-disulfonsäure durch Erhitzen mit Ätzalkalien erhältliche, in verdünnten Alkalien unlösliche Verbindung oder ihre z. B. nach dem Verfahren der Patentschriften 4r2 876 und 481 296 erhältlichen Halogenabkömmlinge mit Acylierungsmitteln behandelt, die außer dem die Acylierung vermittelnden Rest noch mindestens eine Gruppe enthalten, welche unmittelbar oder bei geeigneter Nachbehandlung des Acylierungsproduktes Wasserlöslichkeit des Endstoffs bewirkt.
  • Acylierungsmittel der gekennzeichneten Art sind z. B. Halogenide von aromatischen Polysulfonsäuren, Polycarbonsäuren oder Sulfocarbonsäuren, ferner solche Sulfon- oder Carbonsäurehalogenide bzw. -anhydride, die Substituenten, z. B. Halogenalkylgruppen, enthalten, welche bei der Nachbehandlung der Acylierungsprodukte mit einer tertiären Base, wie Pyridin, in wasserlöslich machende, quaternäre Ammoniumgruppen übergehen. Bei den Umsetzungen bedient man sich zweckmäßig einer tertiären Base als Lösungsmittel und erhält so in einem Arbeitsgang die gewünschten Endstoffe.
  • Die so erhältlichen wasserlöslichen Farbstoffe der Dinaphthazinreihe ziehen aus ihren meist gelben, wäßrigen Lösungen in der gleichen Farbe sowohl auf die pflanzliche als auch auf die tierische Faser auf und werden bei der Nachbehandlung der Färbungen mit Alkalien in der Wärme unter Abspaltung des wasserlöslich machenden Restes in wasserunlöslicher Form auf der Faser fixiert. Man erhält-so meist gelbe bis rote, besonders auf tierischer Faser sehr kräftige Färbungen von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften, insbesondere guter Waschechtheit. Aber auch für den Druck sind die neuen Verbindungen geeignet. Hierbei verwendet man zweckmäßig Farbstoffpasten, die neben dem wasserlöslichen Farbstoff und den üblichen Verdickungsmitteln ausreichende Mengen Alkali enthalten, und entwickelt den Druck durch Dämpfen.
  • In welcher Weise die Bindung der Säurereste an das aus 1, 2, 2', i'-Dinaphthazin-8, 8'-disulfonsäure durch Erhitzen mit Ätzalkalien erhältliche Kondensationsprodukt oder an dessen Halogenabkömmlinge erfolgt, ist unbekannt, zumal schon die Konstitution der Ausgangsstoffe nicht geklärt ist. Beispiel i Ein Gemisch aus 15,6 Teilen der nach dem Beispiel 6 der Patentschrift 394 195 erhältlichen Verbindung, 45 Teilen sfz-Sulfobenzoylchlorid und 4oo Teilen Pyridin wird etwa 4 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Dann läßt man erkalten, saugt das ausgeschiedene gelbe Pyridinsalz ab, wäscht es mit Pyridin und Alkohol aus und trocknet es. Es löst sich in Wasser mit gelber Farbe. Macht man die Lösung z. B. mit Natronlauge, alkalisch und erwärmt, so scheidet sich unter Abspaltung des Acylrestes der Ausgangsstoff ab. Ähnlich wie Natronlauge, nur langsamer, spalten auch Alkalicarbonate und Ammoniak die neue Verbindung wieder zum Ausgangsstoff zurück. Man erhält auf Wolle nach der Entwicklung mit Ammoniak eine waschechte orangegelbe Färbung. Beispiel 2 Ein Gemisch aus 9 Teilen des nach dem Beispiel 3 der Patentschrift 412 876 erhältlichen Stoffs, 18 Teilen m-Sulfobenzoylchlorid und Zoo Teilen Pyridin wird 8 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird die ausgeschiedene orangegelbe Verbindung abgesaugt, mit Pyridin und Methanol gewaschen und getrocknet. Die neue Verbindung löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer und in heißem Wasser mit gelber Farbe; aus der gelben wäßrigen Lösung scheidet sich nach Zusatz von Alkalien und Erwärmen der orangerote Ausgangsstoff wieder aus.
  • Der neue wasserlösliche Farbstoff läßt sich auf Wolle färben und man erhält nach der Entwicklung mit Ammoniak kräftige orangerote Färbungen von sehr guter Waschechtheit. Beispiel 3 Eine Mischung von 9 Teilen der im Beispiel 2 verwendeten Verbindung, 2o Teilen p-co-Chlormethylbenzoylchlorid und Zoo Teilen Pyridin wird 6 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Hierbei setzt sich das Säurechlorid mit dem Ausgangsstoff um und gleichzeitig findet Anlagerung des Pyridins an die co-Chlormethylgruppe unter Bildung einer quaternären Ammoniumverbindung statt. Aus dem Umsetzungsgemisch wird das Pyridin mit Wasserdampf abdestilliert und aus der zurückbleibenden gelben wäßrigen Lösung, gegebenenfalls nach Abtrennen kleiner Mengen des unveränderten Ausgangsstoffs, die neue Verbindung aasgesalzen. Aus der wäßrigen Lösung des Farbstoffs scheidet sich nach Zusatz von Natronlauge und bei schwachem Erwärmen der orangerote Ausgangsstoff wieder ab. Beispiel 4 Ein Gemisch aus 12 Teilen des nach Beispiel 8 der Patentschrift q.81296 hergestellten und nach Beispiel io dieser Patentschrift gereinigten, in Schwefelsäure schwer löslichen, roten Küpenfarbstoffs, 25 Teilen Benzoesäuredisulfochlorid und i5o Teilen Chinolin wird so lange unter Rühren auf i5o° erhitzt, bis eine mittels Salzsäure vom Chinolin befreite Probe in heißem Wasser löslich ist. Man destilliert dann das Chinolin mit Wasserdampf ab, filtriert noch heiß von etwa vorhandenem, unverändertem Ausgangsstoff ab und läßt das gelbe Filtrat erkalten, wobei sich die neue Verbindung in kristalliner Form abscheidet. Sie löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe. Sie eignet sich zum Färben und Bedrucken von pflanzlichen und tierischen Fasern. Beispiel 5 Eine Mischung aus ii,6 Teilen des im Beispiel 4 verwendeten roten Küpenfarbstoffs, 22 Teilen m-Sulfobenzoylchlorid und Zoo Teilen Pyridin wird 4 Stunden lang unter Rühren zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten saugt man die ausgeschiedene gelbe Verbindung ab, wäscht sie mit Pyridin und Alkohol aus und trocknet sie. Ihre Löslichkeit in Wasser ist wesentlich geringer als die des nach Beispiel 4 erhaltenen Produktes. In alkalisch wäßriger Lösung wird beim Erwärmen der rote Küpenfarbstoff zurückgebildet. Beim Drucken mit alkalische Mittel, z. B. Pottasche, enthaltenden Verdickungsmitteln auf Baumwolle erhält man nach dem Dämpfen einen kräftigen roten Druck von ausgezeichneter Waschechtheit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Farbstoffe der Dinaphthazinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus i, 2, 2', i'-Dinaphthazin-8, 8'-disulfonsäure durch Erhitzen mit Ätzalkalien erhältliche, in verdünnten Alkalien unlösliche Verbindung oder ihre Halogenabkömmlinge mit aromatischen Acylierungsmitteln umsetzt, die außer dem die Acylierung vermittelnden Rest mindestens eine Gruppe enthalten, welche unmittelbar oder bei geeigneter Nachbehandlung des Acylierungsproduktes Wasserlöslichkeit des Endstoffs bewirkt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 815 575-
DEI66636D 1940-03-07 1940-03-07 Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Farbstoffe der Dinaphthazinreihe Expired DE758555C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815575C (de) * 1950-05-31 1952-07-17 Anton Engel Geraet zum Ausheben von konischen Loechern, insbesondere Pflanzloechern aus dem Erdboden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815575C (de) * 1950-05-31 1952-07-17 Anton Engel Geraet zum Ausheben von konischen Loechern, insbesondere Pflanzloechern aus dem Erdboden

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