DE75418C - Kartengeber Anzeiger - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 77: Sport.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Anzeigen desjenigen Kartenspielers, welcher zu geben hat. Bei dieser Vorrichtung kann nur eine Person, und zwar die jeweilig zum Geben verpflichtete, eine Umstellung des Zeigers herbeiführen, vorausgesetzt, dafs der Zeiger vom Hintermann auf diese Person eingestellt war. Im wesentlichen wird dies dadurch ermöglicht, dafs man dem Zeiger durch eine Feder oder dergleichen das Bestreben ertheilt, in einem und demselben Sinne sich zu drehen, aber durch Riegel, welche der Zahl nach mit derjenigen der Spieler übereinstimmen, und einen Anschlag für gewöhnlich gehindert wird, einer solchen Beeinflussung zu folgen.

Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung in Verbindung mit einer Tischplatte dargestellt. Fig. ι ist ein Grundrifs, Fig. 2 eine Unteransicht und Fig. 3 eine Seitenansicht der letzteren. Fig. 4 stellt die Vorrichtung von unten gesehen in gröfserem Mafsstabe dar, Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1.

In der Mitte der Tischplatte α ist eine cylindrische Vertiefung b angeordnet, welche mittelst einer Glasscheibe c wieder verschlossen wird, nachdem ein Zeiger d in diese eingebracht worden ist. Dieser Zeiger d, welcher, mit einer an der Glasplatte oder an der Bodenfläche der Aussparung angebrachten beispielsweise viertheiligen Scala zusammenarbeitet, ist auf einer senkrechten Spindel e befestigt. Auf dem nach unten hin aus der Tischplatte a vorstehenden Theil der letzteren ist eine Scheibe f befestigt, welche den erwähnten, im vorliegenden Falle nach oben zeigenden Anschlag g trägt. Die Spindel e ist ferner mit einem Zahnrade h ausgerüstet, welches beispielsweise von dem Uhrwerk i angetrieben wird. Die Riegel sind mit k bezeichnet und führen sich in Bügeln /, welche gegen die untere Seite der Tischplatte geschraubt sind. An dem nach aufsen gekehrten Ende besitzen diese einen Zapfen m, welcher in die schräg stehende Nuth n¹ eines in einer senkrechten Aussparung a¹ der Tischplatte sich führenden Druckknopfes η eingreift. Wie Fig. 1 zeigt, ist in der Nähe vom Sitzplatz jedes Spielers ein solcher Druckknopf η angeordnet. Der Schlitz n^l ist derart gestellt, dafs bei dem unter Spannen einer Blattfeder 0 erfolgenden Niederdrücken eines der letzteren der zugehörige Riegel k entgegen der Spannung einer zweiten Blattfeder ρ nach aufsen gedrängt wird. Vorausgesetzt, dafs vorher der Anschlag g an diesem Riegel k anlag, wird die Scheibe / im Stande sein, um eine Theilung sich zu drehen und erst der nächstfolgende Riegel kann eine Beeinflussung, d. h. ein erneutes Umstellen des Zeigers d herbeiführen. Sind einzelne Plätze am Tische unbesetzt, so kann man die betreifenden Riegel ausrücken, was am besten unter Benutzung einer Sperrklinke q geschieht (Fig. 2).

Anstatt durch ein Uhrwerk kann man den Zeiger auch durch Gewichtswirkung, durch Electricität, durch verdichtete Luft oder dergleichen antreiben.

Claims (1)

1. Pa τ ε ν τ - A ν s p R υ c η :

   Kartengeber-Anzeiger, bei welchem in die Bahn eines auf einer immer in derselben Richtung sich drehenden Scheibe (f) sitzenden Stiftes (g) von jeder Spielstelle aus radial gerichtete Riegel k ragen, und bei welchen nach Auslösen eines Riegels durch Druck auf den entsprechenden, an jeder Spielstelle angeordneten Knopf (n) der Stift (g) bis zum nächsten Riegel sich bewegt und dadurch den Zeiger eines mit der Scheibe (f) verbundenen Zeigerwerkes auf den nächsten Kartengeber richtet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.