DE753861C - Verfahren zur Erhoehung der Gleitfaehigkeit von Naehgarn fuer Leder und aehnliche Werkstoffe - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Gleitfaehigkeit von Naehgarn fuer Leder und aehnliche Werkstoffe

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DE753861C
DE753861C DEB166888D DEB0166888D DE753861C DE 753861 C DE753861 C DE 753861C DE B166888 D DEB166888 D DE B166888D DE B0166888 D DEB0166888 D DE B0166888D DE 753861 C DE753861 C DE 753861C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/17Natural resins, resinous alcohols, resinous acids, or derivatives thereof

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Description

AUSGEGEBEN AM 20. DEZEMBER 1951
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8k GRUPPE 1 οι
B 166888 IVd/8k
B. B. Chemical Co., Boston, Mass. (V. St. A.)
Patentiert im Deutschen Reich vom 18. September 19341 an
Feste Schmiermittel für zum Nähen von Leder und ähnlichen Werkstoffen zu verwendende Nähgarne, insbesondere solche, die aus Wachs bestehen oder Wachs enthalten, besitzen den Nachteil, bei gewöhnlicher Raumtemperatur fest zu sein und müssen daher zwecks Verflüssigung erhitzt werden. Es sind bereits auch schon bei gewohnlicher Raumtemperatur flüssige Fadenschmiermittel bekannt, die jedoch nur langsam fest werden, den Faden hart machen und zudem die Fadenführungsrollen und andere mit dem Faden in Berührung tretende Teile der Nähmaschine verschmieren.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zum Pichen von Garnen für die Schuhfabrikation Harz oder Erdpech unter Zusatz von Rüböl und Dextrinpulver zu einer flüssig bleibenden Masse aufzukochen und das Garn durch diese Masse zu ziehen. Doch haben Versuche erwiesen, daß eine befriedigende Präparation des Fadens bei gewöhnlicher Temperatur mit diesem Mittel nicht bzw. nur in solchem Maße möglich ist, daß eine wir-
kungsvolle Verbesserung der Gleitfähigkeit und damit Hand in Hand gehend ein festerer Stich der Lederwerkstücke nicht erzielbar ist. Diese Nachteile sind nun nicht zu beobachten, wenn zur Erhöhung der Gleitfähigkeit von Nähgarn für Leder und ähnliche Werkstoffe das Garn mit einer zweckmäßig eine geringe Menge eines rohen oder gekochten trocknenden Öles enthaltenden Dispersion ίο von Wasser in einem durch ein Lösungsmittel, wie Naphtha, Benzol, Toluol oder Terpentinöl, verflüssigten Harz behandelt wird. Zweckmäßig werden solche Dispersionen verwendet, die als Harzbestandteil Kolophonium und daneben gegebenenfalls noch ein Weichmachungsmittel für dasselbe sowie gegebenenfalls Kautschuk enthalten. Es hat sich weiterhin als zweckmäßig herausgestellt, solche Dispersionen zu verwenden, zu deren Bereitung alkalisch gemachtes Wasser verwendet worden ist.
Außer Kolophonium kann als Harzbestandteil des Fadenschmiermittels beispielsweise noch Lärchenpech, Esterharz aus KoIophonium und Glycerin und Copalharz verwendet werden.
Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Naphtha verwandt, weiterhin vorzugsweise in Verbindung mit diesem ein weniger flüchtiges organisches Lösungsmittel, z. B. Edeltannenöl, um das Festwerden des Schmiermittels auf dem Faden etwas zu verzögern. Andere verwendbare Lösungsmittel, die entweder einzeln oder in Mischung miteinander verwandt werden können, sind z. B. Benzol, Toluol und Terpentinöl.
Wird Kolophonium als der Harzbestandteil des Fadenschmiermittels verwandt, so wird zweckmäßig· ein Weichmachungsmittel, z. B. Terpentinharzöl oder modifiziertes Alkydharz und Lärchenterpentin, bei der Bereitung des Mittels zugesetzt. Ebenso wird in diesem Falle zweckmäßig Kautschuk im Anteil von 1 % der gesamten Dispersion zugefügt. Der Kautschuk verhindert eine Adhäsion des Schmiermittels an den Fadenführungsrollen und den anderen mit dem Faden in Berührung tretenden Teilen der Nähmaschine, so daß eine Verschmierung oder zumindest dicke Verklebung dieser Maschinenteile verhindert wird. • Fernerhin kann dem Fadenschmiermittel ein rohes oder gekochtes, trocknendes öl, ζ. B, gekochtes Leinöl, rohes oder gekochtes Tungöl, rohes Leinöl oder Sojabohnenöl zugesetzt werden.
Die Dispersionen sollen alkalisch reagieren; hierzu setzt man schließlich Trinatriumphosphat, Ammoniak, Triäthanolamin, Äthylendiamin, Natriumhydroxyd und Soda zu.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen besitzen vorzugsweise eine Viskosität von 100 bis 200 Sekunden bei 22G, gemessen auf dem Störmerschen Viskosimeter unter Verwendung eines Gewichtes von 200 g.
Zum Beispiel werden 378,8 kg oder rund 379 1 einer als Fadenschmiermittel geeigneten Dispersion aus 165,47 kg Kolophonium, 20,50 kg Terpentinharzöl, 4,81 kg Edeltannenöl, 2,36 kg gekochtem Leinöl, 4,81kg Trinatriumphosphat, 3,08 kg heißgewalztem Crepekautschuk, 50,34 kg Naphtha und j 127,46 kg Wasser in der Weise hergestellt, daß zunächst das Kolophonium geschmolzen wird und sodann Kautschuk, Leinöl, Edeltannenöl und Terpentinharzöl hinzugefügt werden, die Mischung dann abgekühlt und ein Teil des Naphthas hinzugefügt wird, sodann das Trinatriumphosphat, in Wasser aufgelöst, hinzugegeben und die Mischung weiter einige Minuten lang gerührt wird, alsdann die Mischung mit Wasser bis zu der gewünschten Menge aufgefüllt und gerührt wird, bis das Wasser vollkommen dispergiert ist, schließlich der Rest des Naphthas hinzugegeben und die Mischung weiterhin gerührt wird, bis die Dispersion fertiggebildet ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erhöhung der Gleitfähigkeit von Nähgarn für Leder und ähnliche Werkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn mit einer zweckmäßig eine geringe Menge eines rohen oder gekochten trocknenden Öles enthaltenden Dispersion von Wasser in einem durch ein Lösungsmittel, wie Naphtha, Benzol, Toluol oder Terpentinöl, verflüssigten Harz behandelt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß solche Dispersionen verwendet werden, die als Harzbestandteil Kolophonium und daneben gegebenenfalls noch ein Weichmachungsmittel für dasselbe sowie gegebenenfalls Kautschuk enthalten.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß solche Dispersionen verwendet werden, zu deren Bereitung alkalisch gemachtes Wasser verwendet worden ist.
Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
Deutsche Patentschrift Nr. 398 638.
© 2616 12.51
DEB166888D 1933-10-05 1934-09-18 Verfahren zur Erhoehung der Gleitfaehigkeit von Naehgarn fuer Leder und aehnliche Werkstoffe Expired DE753861C (de)

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US444691XA 1933-10-05 1933-10-05

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2960463A (en) * 1957-03-26 1960-11-15 Hooker Chemical Corp Process of stabilizing aqueous emulsions of tertiary aromatic phosphites

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE398638C (de) * 1923-07-11 1924-07-14 Josef Schoenfelder Verfahren zum Pichen von Garnen fuer die Schuhfabrikation

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DE398638C (de) * 1923-07-11 1924-07-14 Josef Schoenfelder Verfahren zum Pichen von Garnen fuer die Schuhfabrikation

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FR778864A (fr) 1935-03-26

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