DE747419C - Verfahren zur Herstellung von Farbenbindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbenbindemitteln

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DE747419C
DE747419C DEE51845D DEE0051845D DE747419C DE 747419 C DE747419 C DE 747419C DE E51845 D DEE51845 D DE E51845D DE E0051845 D DEE0051845 D DE E0051845D DE 747419 C DE747419 C DE 747419C
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DE
Germany
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oils
natural
ammonia
resins
production
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Expired
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DEE51845D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Eberlein
Hilde Eberlein
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WILHELM EBERLEIN DR ING
Original Assignee
WILHELM EBERLEIN DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/02Emulsion paints including aerosols
    • C09D5/022Emulsions, e.g. oil in water

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbenbindemitteln Die Farbenbindemittel aus wäßrigen Emulsionen der Öle, Standöle oder deren Lackschmelzen mit Natur- und Kunstharzen bekommen stetig wachsende Bedeutung. Ihre Mischharkeit mit Körperfarben und ihre Lagerbeständigkeit sind hauptsächlich von der Art und der Menge der Emulgatoren abhängig. Für die technisch brauchbaren Emulsionsfarbenbindemittel verwendet man fast ausschließlich hochmolekulare organische Stoffe, wie Leime, Kasein, Stärkeabkömmlinge und viele andere, die den zu emulgierenden Ölen oder Lacken artfremd sind.
  • Zur Herstellnug von überzuglacken und Möbelpolituren, zum Imprägnieren von Geweben, zum Auffrischen von oberflächlich angewitterten Anstrichen und für ähnliche Zwecke wurden Emulsionen bekannt, in welchen die Ammoniumsalze der Säuren natürlicher Öle, Fettb oder Harze die Emulgatoren sind. Als Farbenbindemittel sind sie praktisch nicht verwendbar, weil sie polymerisieren, deshalb weder lagerbeständig noch farbenmischbar bleiben. Ein älterer Verschlag meidet die Säuren der natürlichen Öle und Fette und kommt über die Ammoniumsalze der synthetischen Fettsäuren zwischen fünf und zwölf Kohlenstoffatomen zu brauchbaren Emulsionen.
  • Nach vorliegender Erfindung ist es gelungen, die Säuren der natürlichen Öle, -Fette oder Harze in Mischungen mit Ölen, Standölen oder deren Lackschmelzen mit Natur-und Kunstharzen, die in wäßrig verdünntem Ammoniak praktisch unverseifhar sind, dadurch in beständige und farbenmischbare Emulsion zubringen, daß man sie in wäßrigem Ammoniak emulgiert. Unter diesen Umständen, also in Gegenwart von wäßrig verdünntem Ammoniak, treten die-sonst beobachteten Übelstände nicht auf. Unter Ölen sind die pflanzlichen, tierischen und mineralischen öle zu verstehen. Als Harze kommen die bekannten ölverträglichen Natur- und Kunstharze in Betracht.
  • Die in wäßrig verdüinntem Ammnoniak vollständig verseifenden iile und Harze, wie Kopalöle oder Kolophoniunm, scheiden aus, weil sie als Seife nicht emulgierbar sind. Asphalte und Eitunten sind unverwendbar wegen ihrer dunklen Eigenfarbe und ihrer Eigenschaft, durch spätere Anstriche durchzuschlagen; hydrophile Fette, wie Wollfett, desgleichen. weil die hiermit herstellbaren Anstriche w-asseremnpfindlich bleiben.
  • Die zu emntulgierenden eÖle. Standöle oder dieren Lackschmelzen fmnit Natur- und Kunstharzen werden mit den Säuren der natürlichen c Öle, Fette und Harze gemischt oder verschmnolzen. Zu bevorzugen sind solche, die bei normaler Temperatur flüssig bis salbenförmig sind. Springharte und kristallinische Säuren, wie Stearinsäure, sollen nur in Mischungen verwendet werden, die bei normalen Temperaturen flüssig bis zähflüssig bleiben. Gäinzlich auszuschließen sind Kolophonium und verwandte Harzsäuren.
  • Emulgator ist wäßrige Ammoniaklösung. Die nach vorliegender Erfindung hergestellten Enulsionsfarbenbindemittel sind frei von den Fehlern, die den bisher bekannten und vergteichbaren anhaften. Sie sind in geschlossenen Gefäßen unbegrenzt haltbar, sie faulen nicht, werden weder ranzig noch polymerisieren sie 7u gunmiartigen oder festen Stoffen. In ihnen zeigen die verwendeten Lackstoffe ihre bekannten guten Eigenschaften fast unverändert. denn nach demn Verdünsten dler flüchtigen Anteile durchhärtet der Anstrichfilmn frei von artfremden Stoffen. Die Vorzüge. welche die Emulsionen mit artfremden Emulgatoren auszeichnen, also Wirtschaftlichkeit, geringes Wortschlagen auf porösem Untergrund, gute Deckkraft in dünnstenl Farbfilmnen usw., sind auch diesen reinen Emulslonen eigell.
  • Beispiele I. Ioo kg Standöl aus Leinöl oder anderen in der Lackindustrie verwendeten Öilen werden mit 2o kg Leinölfettsäure gemischt und warm mnit 2o kg Salmiakgeist vom speiz Gewicht o,9Io in etwa 8o I Wasser emulgiert.
  • 2. Ioo Teile Kongokopal werden in bekannter Weise ausgeschmolzen und mit 2oo Teilen 1Leinöl zu Lach verkocht. Nach Zusatz von 6o bis 90Teilen Leinölfettsäure und der üblichen Menge Trockenstoff läßt man auf etwa 8o° abkühlen und enutlgiert im Rührwerk mnit I oo bis i 5o Teilen Salmiakgeist vom spez. Gewicht 0,9Io.
  • Bekannte Öllösliche Kunstharze werden i1n an sich bekannter Weise in Ölen ztu Lacken gelöst, mnit etwa ein Viertel des Gesamtgewichtes mit 1Leinölfettsäure oder einem Gemisch von trocknenden und nichttrocknenden Öl- und Fettsäuren gemischt und mit Salmiakgeist in Starkem Überschuß unter Zugabe der nötigen W assermnenge enmulgiert.
  • 4. Ioo kg Hartkopale werden in 5o kg Fettsäiure oder Tallöl gelöst und mit I5o kg Leinöl odler anderen trocknenden Ölen zu Lack verschnnolzen. Nach dem Abkühlen auf etwa 8o° wird mit verdünntem Salmiakgeist in starkem Uberschuß emulgiert.
  • Teile bekanntes Kunstharz auf Fettsäuregrundlage werden mit 5o Teilen Leinölstandöl und 5co Teilen Leinölfettsäure zu Lack verschmolzen und mit Ino Teilen Salmiakgeist vom spei. Gewicht o,gIo unter Wasserzusatz emutlgiert.
  • 6. 8o kg Standöl oder Öllack werden mit 2o bis 3o kg Leinölfettsäure heiß gemischt. 3oo bis 4oo kg Lithopone teige man in 4o 1 stärkstemn Salmiakgeist und 8o l Wasser ein und mische imn Rührwert, den Farbbrei mit der Öl- bzw. Lackmischung. Es entsteht eine Emulsionsfarbe, die durch Verdünnen mnit Wasser, nötigenfalls unter Zusatz von Salniakgeist. streichbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Farbenhindemitteln aus Ölen, Standölen und deren Lackschmelzen mnit Natur- und Kunstharzen, welche in wäßrig verdiünntem Ammoniak praktisch unverseifbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die genannter. Stoffe mit den Säuren der natürlichen i Öle, Fette oder Harze gemischt und durch Anmmoniak in wäißrige Emulsion gebracht werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilwngsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . N r. 457 763, 5I7 9o2, 5t3)3 202, 576 -122: britische Patentschrift , . . . - 383 238; USA.- r 717 924; Köhler-Graefe, Chemie unclTecliilologieder natürlichen und künstlichen Asphalte, 1c)13, S.3.1.7, Abs.4: Farbenchemiker, 1931, S.4211422.
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