DE753583C - Elektromechanisches Getriebe fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer automatische Drehbaenke - Google Patents
Elektromechanisches Getriebe fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer automatische DrehbaenkeInfo
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- DE753583C DE753583C DEC53408D DEC0053408D DE753583C DE 753583 C DE753583 C DE 753583C DE C53408 D DEC53408 D DE C53408D DE C0053408 D DEC0053408 D DE C0053408D DE 753583 C DE753583 C DE 753583C
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- B23Q5/12—Mechanical drives with means for varying the speed ratio
- B23Q5/14—Mechanical drives with means for varying the speed ratio step-by-step
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- F16H2716/00—Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices
- F16H2716/08—Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices the control being electric
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Getriebe für Werkzeugmaschinen,
insbesondere für automatische Drehbänke, mit mehreren in Reihe geschalteten Umlaufrädergetrieben,
deren Sonnenräder zur Schaltung der Getriebestufen mit festen oder umlaufenden Elektromagneten wahlweise
kuppelbar sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Abtriebswelle mittels einer vom eigentlichen
Wechselgetriebe unabhängigen Bremse unmittelbar abzubremsen, damit die Teile des
Wechselgetriebes durch die beim Bremsen entwickelten Kräfte nicht beansprucht und somit
geschont werden.
Gemäß der Erfindung weist das äußerste Umlaufrädergetriebe zur Abtriebswelle hin
auf der Seite der Abtriebswelle eine elektromechanische Bremseinrichtung auf, die aus
einem im Getriebegehäuse festen Magnet, einem das eine Sonnenrad des letzten Umlaufrädergetriebes
tragenden, umlaufenden Magnet und einem zwischen diesen beiden Magneten befindlichen, das andere Sonnenrad
dieses Getriebes tragenden Doppelanker besteht, dessen beide Polschuhe wahlweise von
einem der beiden oder von beiden Magneten gleichzeitig angezogen werden können, und der
auf einer zwischen der Antriebswelle und der Abtriebs welle gleichachsig angeordneten Hilf swelle
gelagert ist, auf welcher der Träger für die Planetenräder befestigt ist. Durch diese
Anordnung hat der Doppelanker eine doppelte ίο Funktion und dient gleichzeitig zur Geschwindigkeitsänderung
und zur Bremsung. Hierdurch wird eine einfache Bremsvorrichtung geschaffen, die sich leicht in Betrieb setzen
läßt, ohne daß es nötig wäre, eine getrennte Bremsvorrichtung vorzusehen und ohne den
Raumbedarf des Wechselgetriebes zu vergrößern.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel im Längsschnitt ein derartiges Getriebe, das
für sechzehn verschiedene, passend abgestufte Geschwindigkeiten in jeder Drehrichtung bestimmt
und mit Einrichtungen zum Ausschalten und mit einer auf der getriebenen Welle angeordneten Bremsvorrichtung versehen ist.
Nach diesem Ausführungsbeispiel hat die Vorrichtung eine Antriebswelle 1 gleichachsig
mit einer Hilfswelle 2, welcher die Abtriebswelle 3 folgt. Diese Wellen liegen in Lagern 4",
4b, 5 im Innern eines Kastens 6. Das Ende der Welle 2 dreht sich in einer Bohrung 7 der treibenden
Welle i, ebenso das Ende der Welle 3 in einer Bohrung 8 der Welle 2.
An dem Kasten 6 sind die ringförmigen Elektromagnete 9, io, 11 und 12 befestigt.
Weitere umlaufende ringförmige Elektromagnete 13, 14, 15, 16 sind symmetrisch zu
den festen Magneten angeordnet mit Bezug auf die umlaufenden Anker 17, 18, 19, 20, 20°.
Diese befinden sich also zwischen den Elektromagneten, so daß sie von diesen jeweils angezogen
werden können. Die Elektromagnete 13 und 14 sind an einer Hohlwelle 21 befestigt,
welche auf der Hilfswelle 2 gelagert ist. Die Anker 17 und 18 sind drehbar auf dieser Hohlwelle
angeordnet. In entsprechender Weise sind dieElektromagnete 15und 16 beimDrehen
fest verbunden mit einer Hohlwelle 22, auf der der Anker 19 gelagert ist. Schließlich ist der
Anker 20 unmittelbar auf der Hilfswelle 2 gelagert. Er ist mit dem Anker 20° durch Bolzen
zu gemeinsamem Umlauf verbunden.
Die Hohlwelle 21 über der Hilfswelle 2 trägt an ihrem linken Ende ein Sonnenrad 23,
in welches Umlaufräder 24 eingreifen, die durch den Anker 17 getragen werden. Gleichzeitig
kämmen diese mit einem innenverzahnten Sonnenrad 25, welches fest auf der Antriebswelle
ι sitzt. Die Hohlwelle 21 enthält ferner an ihrem rechten Ende ein weiteres mit
ihr fest verbundenes Sonnenrad 26, in das Umlaufräder 27 eingreifen. Diese kämmen gleichzeitig
mit einem innenverzahnten Sonnenrad 28, welches an dem auf der Hohlwelle 21 angeordneten
Anker iS festsitzt.
Die Umlaufräder 2y werden von einer auf
der Hohlwelle 21 gelagerten Scheibe 29 getragen. Diese hat weiter einen innenverzahnten
Sonnenzahnkranz 30, in den Umlaufräder 31 eingreifen, die zugleich mit einem mit dem
Anker 19 verbundenen Sonnenrad 32 im Eingriff stehen. Dieses ist auf der Hohlwelle 22
gelagert. Die Hohlwelle 22 hat einen innenverzahnten Sonnenradkranz 33, der mit dem
kleineren Rad 34 zweiteiliger Umlauf räder 34, 34a kämmt, deren Achsen durch eine Scheibe
35 getragen werden. Diese ist auf der Hilfswelle 2 befestigt. Das größere Rad 34" kämmt
mit einem Sonnenrad 36, das sich auf dem Anker 20 befindet.
Am rechten Ende der Hilfswelle 2 sitzt fest ein Sonnenrad 37, in welches das größere Rad
38 der zweiteiligen Umlaufräder 38, 38" eingreift, während das kleinere Rad 38° mit einem
innenverzahnten Sonnenrad 39, das auf der Hilfswelle 2 sitzt, zusammenläuft. Die Achsen
der Umlaufräder 38, 38° sitzen auf einer Scheibe, die an der Abtriebswelle 3 befestigt
ist. Auf der Nabe des Sonnenrades 39 ist ein Gleitring 40 angeordnet. Ein kreisförmiges
Segment 41, das teilweise in eine innere Nut go
des Gleitringes 40 eingefügt ist, steht andererseits in Verbindung mit Keilen oder Zapfen42,
die teilweise in Längsnuten gelagert sind, die parallel zur Achse X-X des Getriebes verlaufen
und auf der Nabe des Sonnenrades 39 verteilt sind. Durch geeignete Mittel kann man den
Gleitring 40 nach rechts verschieben, wodurch die Zapfen 42 in Löcher 43 der Welle 2 eindringen
und dadurch diese Welle mit dem großen Sonnenrad 39 fest verbinden. Wird der Gleitring nach links geschoben, so dringen die
Zapfen 42 in Aussparungen 44 ein, die sich an einer am Kasten 6 befestigten Wand befinden.
Dadurch wird das große Sonnenrad 39 festgehalten. In der Mittellage des Gleitringes 40,
wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, kann sich das große Sonnenrad 39 auf der Hilfswelle
2 frei drehen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel schematisch die Schalteinrichtung für die
Magnete dargestellt. Es sind zwei Schalter 45 und 46 vorgesehen. Der Schalter 45 hat eine
kreuzförmige Kontaktplatte 47, die mit einem Pol einer Stromquelle 48 verbunden ist. Der
andere Pol dieser Stromquelle liegt an der Masse, über welche der Stromkreis geschlossen
wird. Der Schalter enthält Kontaktstücke 49°, 49. 5°. 51. 52, 53. 54· Die Kontakte 490 und 49
sind in Reihe geschaltet und verbunden mit der Kontaktplatte 55 des Schalters 46. Die
Kontakte 50 und 51 sind verbunden mit den Elektromagneten 12 und 16. Der Kontakt 52
ist isoliert. Schließlich sind die Kontakte 53 und 54 verbunden mit den Elektromagneten
13 und 9.
Der Schalter 46 mit Kontaktplatte 55 enthält eine Reihe von Kontakten 56, die untereinander
verbunden sind und parallel mit dem Kontakt 50 des Schalters 45 und dem Elektromagnet
12 geschaltet sind. Eine Reihe von Kontakten 57 wechselt mit den Kontakten 56
ab und ist untereinander in Reihe geschaltet und liegt parallel zu dem Kontakt 51 des Schalters
45 und zu dem Elektromagnet 16. Eine Reihe von Kontakten 58 ist untereinander und
mit dem Elektromagnet 11 verbunden. Eine Reihe von Kontakten 59 ist abwechselnd mit
den Kontakten 58 angeordnet und untereinander und mit dem Elektromagnet 15 verbunden.
Mit dem Elektromagnet 10 ist ein Kontakt 60 verbunden. Ein Kontakt 61 ist verbunden
mit dem Elektromagnet 14.
Die Kontakte des Schalters 45 sind derart verteilt, daß die Kontaktplatte 47, welche vier
Stellungen einnehmen kann, entweder den Stromkreis unterbricht (toter Punkt) oder
daß Strom in die Elektromagnete 12 und 16 geleitet wird, wie in der Zeichnung dargestellt
ist (Bremsen), oder daß Strom in den umlaufenden Elektromagnet 13 und in den Schalter
46 geleitet wird (Geschwindigkeitenvorwärtsgang) oder daß' schließlich Strom in den
festen Elektromagnet 9 und den Schalter 46 geleitet wird (Geschwindigkeitenrückwärtsgang).
Die Kontaktplatte 55 des Schalters 46 kann verschiedene Stellungen einnehmen, in
welchen die Elektromagnete zur Erzeugung der verschiedenen Geschwindigkeiten erregt
werden.
Die beschriebene Einrichtung ermöglicht die Erreichung von sechzehn Geschwindigkeiten
vorwärts und rückwärts. Um die Geschwindigkeiten im Vorwärtsgang zu erhalten, geht
man folgendermaßen vor: Man bringt die Kontaktplatte
47 des Schalters 45 in diejenige Stellung, bei welcher gleichzeitig der sich drehende Elektromagnet 13 erregt und der
Schalter 46 mit der Stromquelle 48 verbunden wird. Der Anker 17, welcher mit dem erregten
Elektromagnet 13 fest verbunden ist, verhindert jede Drehbewegung zwischen Sonnenrad
23 und den Umlaufrädern 24. Da diese sich nicht auf ihren Achsen drehen können, wird
das große Sonnenrad 25 mit dem kleinen Sonnenrad 23 verbunden, und die Hohlwelle 21
wird mit der Drehzahl der Motorwelle 1 angetrieben.
Verschiebt man den Gleitring 40 nach rechts, so wird das große Sonnenrad 39 mit
dem kleinen Sonnenrad 37 fest verbunden. Diese Stellung ist bestimmt für acht Geschwindigkeiten,
die sich durch Erregen der Elektromagnete 14, 15, 16 und 10, 11, 12 über den
Schalter 46 einschalten lassen. Durch Verschieben des Gleitringes 40 nach links können
mit Hilfe der über den Schalter 46 erregbaren Elektromagnete weitere acht Geschwindigkeitsstufen
eingeschaltet werden.
Diese sechzehn verschiedenen Geschwindigkeiten können gleichermaßen auch für die umgekehrte
Drehrichtung erhalten werden. Zu diesem Zwecke wird mit Hilfe der Kontaktplatte des Schalters 45 der feste Elektromagnet
9 an Stelle des sich drehenden Elektromagnets 13 erregt. Der Anker 17, angezogen
durch den festen Magnet 9, blockiert dann den Träger der Umlauf räder 24. Diese bewirken,
angetrieben durch das große Sonnenrad 25 der Motorwelle 1, eine Bewegung in umgekehrtem
Drehsinn des Sonnenrades 23. Diese Drehbewegung wird hierauf mit mehr oder minder
starker Verkleinerung mittels der folgenden Umlaufgetriebe weitergeleitet.
Wenn nun während des Betriebes die Hilfswelle
2 und die getriebene Welle 3 abgebremst werden sollen, so ist hierzu die Kontaktplatte
des Schalters 45 in die durch die Zeichnung 8g dargestellte Lage zu verschieben. Die Elektromagnete
12 und 16 werden dadurch erregt; sie ziehen ihre entsprechenden Anker 20 und 20"
an, und das dritte Umlaufgetriebe (das letzte nach rechts mit elektrischer Betätigung) wird
dadurch in sich selbst blockiert und beim Drehen gebremst, wodurch es die Hilfswelle 2 und
infolgedessen auch die Welle 3 verzögert und stillsetzt.
Wie bereits oben erwähnt, können alle diese Schaltungen an einem vom Getriebe entfernten
Ort durchgeführt werden. Bei einer Drehbank werden die Schalter an der Schloßplatte angeordnet.
Dann kann der Arbeiter die Schaltungen vornehmen, ohne seinen Platz zu verlassen.
Die verschiedenen Umlaufgetriebe sind so zu bemessen, daß ihre Kombination die gewünschte
Reihe von Geschwindigkeiten ergibt, z. B. für Drehbänke eine Abstufung nach der geometrischen Progression.
Der mit der getriebenen Welle 3 fest verbundene Umlauf radträger kann mit einer Verzahnung
62 versehen werden, die zum Antrieb weiterer Organe dient, z. B. zur Durchführung
verschiedener Teilungen oder Vorschübe. "» Diese Verzahnung kann ferner unmittelbar
oder durch Umleitung zum Antrieb der Spindel der Maschine benutzt werden, wie in der
Zeichnung dargestellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Elektromechanisches Getriebe für Werkzeugmaschinen, insbesondere für automatische Drehbänke, mit mehreren in Reihe geschalteten Umlaufrädergetrieben, deren Sonnenräder zur Schaltung der Getriebestufen mit festen oder umlaufenden Elektro-magneten wahlweise kuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das äußerste Umlaufrädergetriebe zur Abtriebswelle (3) hin auf der Seite der Abtriebswelle eine elektromechanische Bremseinrichtung aufweist, die aus einem im Getriebegehäuse (6) festen Magnet (12), einem das eine Sonnenrad (33) des letzten Umlaufrädergetriebes tragenden, umlaufenden Magnet (16) und einem zwischen diesen beiden Magneten befindlichen, das andere Sonnenrad (36) dieses Getriebes tragenden Doppelanker (20, 2oa) besteht, dessen beide Polschuhe wahlweise von einem der beiden oder von beiden Magneten gleichzeitig angezogen werden können und der auf einer zwischen der Antriebswelle (1) und der Abtriebswelle (3) gleichachsig angeordneten Hilfswelle (2) gelagert ist, auf welcher der Träger (35) für die Planetenräder (34) befestigt ist.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 345 180,372809;
britische Patentschriften Xr. 132 349,444899;USA.-Patentschriften Nr. 799 805,
2 054 141.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5718 2.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR844579T | 1938-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE753583C true DE753583C (de) | 1953-02-23 |
Family
ID=8904346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC53408D Expired DE753583C (de) | 1938-10-10 | 1937-11-30 | Elektromechanisches Getriebe fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer automatische Drehbaenke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE753583C (de) |
FR (1) | FR844579A (de) |
GB (1) | GB490338A (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB132349A (de) * | ||||
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1937
- 1937-11-29 GB GB3289537A patent/GB490338A/en not_active Expired
- 1937-11-30 DE DEC53408D patent/DE753583C/de not_active Expired
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1938
- 1938-10-10 FR FR844579D patent/FR844579A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR844579A (fr) | 1939-07-27 |
GB490338A (en) | 1938-08-12 |
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