DE345180C

DE345180C - Mit in glelcher Achse liegender treibender und getriebener Welle versehenes Umlaufraeder-Wechselgetriebe

Info

Publication number: DE345180C
Application number: DE1918345180D
Authority: DE
Original assignee: Oesterreichische Daimler Motoren AG
Current assignee: Oesterreichische Daimler Motoren AG
Priority date: 1918-07-15
Filing date: 1918-08-02
Publication date: 1921-12-06

Description

mit in gleicher Achse liegender treibender und getriebener Welle versehenes Umlaufräder-Wechselgetriebe. Es Sind @mla,ufräder-Wedhselgetriebe bekannt, bei denen die treibende und die getrieberte Welle in gleicher Achse liegen, und bei denen ein Zahnrad der einen Achse von einer von einem gemeinsamen Mittel bewegten Brems- und Kupplungsvorrichtung beeinflußt wird, um zwei verschiedene Geschwindigkeiten zu erzielen.. Diese bekannten Einrichtungen sind verhältnismäßig verwickelt gebaut und nehmen einen großen Raute ein, denn sie erfordern einen Nebel arid ein besonderes Hilfsgetriebe, die für sich zu lagern und miteinander zu verbinden sind. Auch das Einkapseln solcher Getriebe und das Nachaußenführen der etforderlichefi Teile, z. B. bei. Flugzeugen, Motorbooten o. dgl., ist schwierig.
Diese Nachteile werden der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß als gemeinsames Bewegungsglied der Bremse und der Kupplungsvorrichtung eine einzige Schwenkachse dient, die einerseits in an sich bekannter Weise mit Schraubengetrieben unmittelbar und achsial auf .die Bremse und anderseits mittels eines zwischen den Gewinden liegenden Nockens und eines Armes auf den verschiebbaren Kupplungsteil der Kupplungsvorrichtung einwirkt. Dadurch wird eine einfachere und gedrängtere Bauart erzielt, auch kann das Getriebe leicht eingekapselt werden.
Ein. Ausführungsbeispiel dieses Getriebes ist in den Abb. i und 2 der Zeichnung im Längs- und im Querschnitt dargestellt.
Auf der Treibwelle i sitzt das Zahnrad 2 fest, das beispielsweise mit zwei Umlaufrädern 3 zusammenarbeitet, die auf einem an der getriebenen Welle q. festsitzenden Querarm 5 mittels der Zapfen 6 drehbar gelagert sind. Außen greifen die Umlaufräder 3 in den Innenzahnkranz 7 ein, der entweder mittels einer Bremsvorrichtung festgestellt oder mittels einer Kupplungsvorrichtung mit der getriebenen Welle q. gekuppelt werden kann. Zu diesem Zweck ist der Innenzahnkranz 7 mittels der Scheibe 23 und eines Kugellagers auf der getriebenen Welle q. lose gelagert und mit einem Scheibenkranz 8 verbunden, auf den sowohl die Bremsvorrichtung als auch die Kupplungsvorrichtung wirkt.
Die Bremsvorrichtung besteht aus den Bremsklötzen g, die an um Zapfen 1o verschwenkbaren Bremshebeln i i mittels Zapfen 12 angelenkt sind. Diese Bremshebel werden durch eine Schwenkachse 13 in ihrer unwirksamen Lage erhalten, indem diese Achse mit Rechts- und Linksgewinde versehen ist, so daß sie bei ihrer V erschwenkung drehsichere Schraubenmuttern 14 gegen- und voneinander bewegen kann, auf welche sich die Bremshebel i i mit ihrem gegabelten Ende unter der Wirkung einer Feder 15 stützen.
Die Kupplungsvorrichtung besteht aus der Kegelscheibe 16, die mit einem Innenkegel des Scheibenkranzes 8 zusammenwirkt und auf der getriebenen Welle q. längs Feder und Nut verschiebbar ist. Diese Kegelscheibe steht unter der Wirkung der erwähnten Schwenkachse 13, die mittels eines zwischen den Schraubenmuttern 14 befindlichen Nokkens 17 und eines um den Zapfen 18 verschwenkbaren Doppelhebels ig sowie einer Gabel 2o auf diese Scheibe wirkt. Die Seheibe 16 wird ferner durch eine Feder 24 stets nach außen in die Eingriffsstellung zu drücken gesucht. Die gemeinsame Welle 13 wird mittels eines Handhebels 2i verschwenkt, der längs eines Feststellbogens 22 drei Stellungen I, o und II einnehmen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Befindet sieh der Hebelei in der Stellung o, dann ist weder die Bremsvorrichtung 8, g noch die Kupplungsvorrichtung 16, 8 eingerückt, und das Getriebe ist auf Leerlauf eingestellt. Wird der Handhebel in die Stellung I verschwenkt, dann werden einerseits die Schraubenmuttern 14 so weit gegeneinander bewegt, daß die zur Wirkung kommende Feder 15 die Bremsbacken g an den Scheibenkranz 8 anpressen kann, während anderseits der Nocken 17 den Arm ig so verschwenkt, daß er die Kegelscheibe 16 vom Scheibenkranz 8 noch weiter abrückt. Hierdurch wird das Innenzahnrad 7 festgestellt. Dies entspricht :der ersten Geschwindigkeitsstufe des Getriebes.
Wird dagegen der Hebelei in die Stellung II verschwenkt, dann wird durch Entfernen der Schraubenmuttern 14 voneinander die Bremse g, 8 unter Anspannung der Bremsfeder 15 gelöst, der Hebel ig vom Nok ken 17 befreit und infolgedessen die Kupphing 16, 8 von der Feder 24 eingerückt. Das Innenzahnrad 7 wird hierdurch mit der angetriebenen Welle q. gekuppelt und diese mit der Geschwindigkeit der Welle i (zweite Geschwindigkeitsstufe) angetrieben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit in gleicher Achse liegender treibender und getriebener Welle versehenes Umlaufräder-Wechselgetriebe, bei dem ein Zahnrad der einen Achse von einer von einem gemeinsamen Mittel bewegten Brems- und Kupplungsvorrichtung zur Erzielung zweier verschiedener Geschwindigkeiten beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsames Bewegungsglied der Bremse (8, g) und der Kupplungsvorrichtung (I6, 8) eine einzige Schwenkachse (13) dient, die einerseits in an sich bekannter Weise mit Schraubengetrieben (1q.) unmittelbar und achsial auf die Bremsarme (ii) und anderseits mittels eines zwischen den Gewinden liegenden Nockens (17) und eines von diesem beeinflußten Armes (ig) auf den verschiebbaren Kupplungsteil (16) der Kupplungsvorrichtung (16, 8) . einwirkt.