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Einrichtung an stufenlos regelbaren Getrieben, vorzugsweise für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an vorzugsweise für Kraftfahrzeuge bestimmten, stufenlos regelbaren Getrieben, bei denen zwischen der Antriebswelle und der Abtriebswelle ständig Kraft-
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mente, die von der Getriebeeingangswelle in Drehung versetzt werden und 3teuerbar zeitweise mit auf der Getriebeausgangswelle vorgesehenen Gegenelementen in Eingriff kommen, wodurch die Drehzahl der Getriebeausgangswelle von Null bis zur Drehzahl der Getriebeeingangswelle stufenlos geregelt werden kann.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Getriebe, wenn sie zur Verwendung in Kraftfahrzeugen bestimmt sind, in der Weise zu verbessern, dass bei Verringerung der Drehzahl der angetriebenen Teile, also der Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges, die Getriebeeingangswelle nicht mit der der Drehzahl der Antriebsräder entsprechenden Drehzahl weiterläuft, sondern willkürlich durch ein geeignetes, zweckmässigerweise vom Fahrer des Kraftfahrzeuges beeinflussbares zusätzliches Steuermittel mit einer andern Drehzahl umläuft, die höher ist als die der Drehzahl der Antriebsräder entsprechende Drehzahl, so dass die tiremswirkung des Motors erhöht werden kann.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, den Regelbereich solcher Getriebe, wenn sie beispielsweise für Werkzeugmaschinen Verwendung finden sollen, derart zu verändern, dass die Enddrehzahl der Getriebeausgangswelle eine andere ist als die Drehzahl der Getriebeeingangswelle, unter gleichzeitiger Änderung des Ausgangsdrehmomentes.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwischen der Abtriebswelle des stufenlos regelbaren Getriebes und der mit den anzutreibenden Teilen, beispielsweise Kraftfahrzeug antriebsrädern, verbundenen Welle ein Zahnradüieb eingeschaltet ist, der aus. einem auf der Getriebeabtriebswelle und einem auf der die Antriebsräder antreibenden Welle festsitzenden Zahnrad besteht, wobei mindestens ein, vorzugsweise zwei Zahnradpaare, vorgesehen sind, von denen ein Zahnrad mit dem Abtriebswellenzahnrad und das andere Zahnrad mit dem Zahnrad, das auf der die Abtriebsräder antreibenden Welle sitzt, in Eingriff steht, und wobei das bzw. die Zahnräder in einer konzentrisch zu der die Antriebsräder antreibenden Welle angeordneten drehbaren Scheibe drehbar gelagert sind.
Durch Abbremsen dieser Scheibe oder durch zusätzliches Antreiben, u. zw. entweder in der Richtung oder in der entgegengesetzten Richtung, in der die Getriebeabtriebswelle umläuft, lässt sich eine Veränderung der Drehzahl der Getriebeeingangswelle zu derjenigen der Getriebeausgangswelle und umgekehrt erreichen, die dem Übersetzungsverhältnis der miteinander in Eingriff stehenden Zahnräder entspricht.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, welche ein Aus- führungsbeispiel der Erfindung in Zusammenhang mit einem stufenlos regelbarenschwingkurbelgetriebe zeigt.
In dem Gehäuse l, das durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist, sind die Getriebeantriebswelle 3 und die Getriebeabtriebswelle 4 mittels der Lager 5, 6,7 und 8 gelagert. Die Antriebswelle 3 ist mit einer Scheibe 11 und die Abtriebswelle 4 mit einer Scheibe 12 verbunden. In der Scheibe 11 sind fünf Schwingbewegungen ausführende Kurbeln nachgiebig gelagert, welche jeweils aus einem Bolzen 13 mit exzentrisch versetztem Zapfen 14 bestehen, auf dem ein Klemmteil 15 gelagert und mittels eines Stiftes 16 gegen Kippen gesichert ist. An der dem Zapfen 14 abgewandten Seite des Bolzens 13 greift eine Kurbel an, die aus einem Lenkhebel 17 und einem Bolzen 18 besteht, der mit einem Gleitstück 19 besetzt ist. Dieses
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Gleitstück 19 kann in einer Ringnut 21 einer Steuerscheibe 23 gleiten.
Die Steuerscheibe 23 kann durch einen Handhebel 24 über eine Gewindespindel verschoben werden, so dass die Nut 21 mehr oder weniger exzentrisch zu der Antriebswelle 3 zu liegen kommt. Die Markierung 0 zeigt an, dass die Abtriebswelle 4 stillsteht, auch wenn die Antriebswelle 3 umläuft. Bei Verschiebung des Schiebers 23 um den Betrag a läuft die Abtriebswelle 4 mit der gleichen Drehzahl um wie die Antriebswelle 3.
Jeder Bolzen 13 ist in einer Lagerbuchse 26 gelagert, die unter Wirkung einer in einer Radialbohrung 27 angeordneten Feder 28 steht, welche über eine Beilagscheibe 29 an der Buchse 26 anliegt. Die Lagerbuchsen 26 sind nur radial in der Scheibe 11 verschiebbar und werden durch einen Ring 30 zusammengehalten.
Die Klemmteile 15 kommen bei Drehung der Antriebswelle 3 und bei entsprechender Stellung der Scheibe 23 nacheinander mit einem durch Schrauben 33 an der Scheibe 12 befestigten Ring 32 in Eingriff. Je nach der Stellung aes Schiebers 23 wird ein mehr oder weniger langes Eingreifen dieser Klemmteile 15 erreicht, womit die Drehzahl der Getriebeabtriebswelle 4 entsprechend geändert wird.
An das Gehäuse i ist ein Gehäuse 34 mittels Schrauben 35 angeflanscht. Auf der Abtriebswelle 4 ist ein Zahnrad 36 aufgekeilt, in welches zwei Zahnräder 37, 38 eingreifen, die je auf einer Welle 39,40 befestigt sind. Am andern Ende der Wellen 39,40 sind ausserdem je ein Zahnrad 41,42 fixiert. Die Wellen 39,40 sind in einer Scheibe 43 gelagert, die konzentrisch zu der Welle 46, welche beispielsweise die Antriebsräder eines Kraftfahrzeuges antreibt, angeordnet und im Ausführungsbeispiel auf einem Ansatz eines Ritzels 44, das mit der Welle 46 aus einem Stück besteht, drehbar gelagert ist. Die Zahnräder 41, 42 stehen mit dem Ritzel 44 ständig im Eingriff. Das Ritzel 44 bzw. die Welle 46 ist auf der Getriebeabtriebswelle 4 über ein Nadellager. 45 gelagert.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung ist folgende : es wird angenommen, dass die Antriebswelle 3 des Getriebes beispielsweise mit einer Drehzahl von 1000 U/min von deity (nichet dargestellten) Antriebsmotor angetrieben wird. Durch Verschieben der Steuerscheibe 23 lässt sich dann die Drehzahl der Abtriebswelle 4 des Getriebes beliebig regem, u. zw. in diesem Falle von 0 bis 1000 U/min. Entsprechend drehen sich auch die Zahnräder 37,38 und 41,42 und mit dem Ritzel 44 die Welle 46 mit der gleichen Drehzahl, Mit der die Abtriebswelle 4 umläuft.
Ist das Getriebe in einem Kraftfahrzeug eingebaut und soll das Fahrzeug bei gleichbleibender Drehzahl des Antriebsmotors gebremst werden, ohne dass man die Radbremsen betätigt, so ist es lediglich erforderlich, die Scheibe 43 abzubremsen. Dadurch wird erreicht, dass sich die Zahnräder 41,42 und 37,38 schneller drehen, womit auch die Abtriebswelle 4 schneller umläuft. Da zwischen Abtriebswelle 4 und Antriebswelle 3 des Getriebes ständig Kraftschluss herrscht, erhöht sich auch die Drehzahl des Motors, sc dass die Bremswirkung des Motors grösser ist, als wenn keine Beeinflussung der Scheibe 43 erfolgt. Die Drehzahl der Welle 46 bzw. diejenige der von dieser Welle angetriebenen Laufräder des Fahr- zei : ges wird also kleiner.
Wird der gleiche Vorgang bei einem Getriebe, das in einer Werkzeugmaschine eingebaut ist, durchgefünrt, so ergibt sich, dass nach Massgabe des Übersetzungsverhältnisses der in Eingriff stehenden Zahnräder 36,37 und 41,44 bzw. 36, 38 und 42,44 die Enddrehzahl der Welle 46 eine andere ist als die Drehzahl der Antriebswelle 3, und damit auch das Ausgangsdrehmoment.
Selbstverständlich kann man beispielsweise am Umfang der Scheibe 43 auch Zähne vorsehen, in die ein oder mehrere Zahnräder eingreifen, die von einem besonderen Motor oder einem vom Getriebe beeinflussten Regler in Umlauf versetzt werden. Je nachdem, in welcher Drehrichtung man die Scheibe 43 antreibt, kann man erreichen, dass entweder die Drehzahl des Motors zum Zwecke einer Bremsung oder die Drehzahl der Abtriebswelle 46 erhöht wird.
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