DE752643C - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren K-Strophantin-ª† - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren K-Strophantin-ª†

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DE752643C
DE752643C DEB183165D DEB0183165D DE752643C DE 752643 C DE752643 C DE 752643C DE B183165 D DEB183165 D DE B183165D DE B0183165 D DEB0183165 D DE B0183165D DE 752643 C DE752643 C DE 752643C
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Germany
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strophantin
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strophantine
chloroform
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Expired
Application number
DEB183165D
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English (en)
Inventor
Josef Dr Kraus
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Roche Diagnostics GmbH
Original Assignee
Boehringer Mannheim GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G3/00Glycosides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

Das Umkristallisieren von K-Strophantin-}>, wie es durch Verseifung seines kristallisierten Acetats erhalten werden kann, erfolgt besonders vorteilhaft aus Methanol-5 oder Äthylalkohol-Ghloroform-Gemisehen. Bietet nun wohl die Ausbildung der so zu erhaltenden charakteristischen K-Strophantin-7-Kristalle eine Gewähr für die Reinheit des Glukosides, so hat sich ein anderer Mangel dieser Reindaristellungsmeithiode gezeigt. Die Kristalle besitzen nämlich eine nicht befriedigende Haltbarkeit, was z. B. daraus hervorgeht, daß sich die optische Drehung des aus Methanol-Chloroform umkristallisierten und im Vakuum, getrockneten und aufbewahrten K-Strophantin-y ändert, wobei die spezielle Drehung im Verlauf weniger Wochen z. B. von + 12 auf + 240 steigt. Es. wurde, festgestellt, daß für diese mangelnde Haltbarkeit vermutlich der geringe Chloroformgehalt der Kristalle verantwortlich' zu machen ist, indem Chloroform von ihnen außerordentlich hartnäckig zurückgehalten wird und auch durch Nachwaschen mit Äther u. dgl. oder Trocknen bei' höherer Temperatur nicht vollkommen entfernbar ist. Diese Chloroformreste sind nun, insbesondere bei Gegenwart von Luft und Wasser, das K-Strophantin-y ist sehr hygroskopisch und auch bei 8o° im Hochvakuum noch nicht
wasserfrei zu bekommen, befähigt, sich unter Bildung saurer ■ Produkte zu zersetzen. Spuren von Säuren genügen aber schon, ihrerseits· eine Zersetzung des K-Strophantin-7 herbeizuführen.
Die Erfindung zur Herstellung eines haltbaren K-Strophantin-7 macht von dieser Beobachtung Gebrauch und besteht darin, j daß man aus Chloroform oder anderen für j sich oder in Gegenwart von Wasser zur Säurebildung neigenden Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen kristallisiertes K-Strophantin-7 aus solchen Lösungsmitteln umkristallisiert bzw. mittels solcher Lösungsund Fällungsmittel umfällt, die nicht zur Bildung saurer Zersetzungsprodukte neigen. Derartige Lösungsmittel sind beispielsweise Alkohole, Aceton, Pyridin, Dioxan, während als Fällungsmittel u. a. Äther, Benzol, Ligroin und andere Kohlenwasserstoffe in Betracht kommen. Zweckmäßig ist es, hierbei mit vollkommen· wasserfreien Flüssigkeiten zu arbeiten und den Zutritt von: Feuchtigkeit auszuschließen. Verwendet man Lösungsbzw. Fällungsmittel, die noch Spuren Wasser enthalten, so kann man das: letztere vorteilhaft nach den Methoden der azeotropen Destillation entfernen, also durch Abdestillieren von dem umgelösten bzw. umgefällten K-Strophantin-v zugefügtem trockenem Ligroin, Toluol od. dgl.
Es war nicht vorauszusehen, daß die geringe Haltbarkeit eines gegenüber den üblichen Untersuchungsmethoden! der präparativen Chemie (Kristallform, Schmelzpunkt, Drehung usw.) sich als rein erweisenden Stoffes auf festgehaltene Spuren des: angewandten Kristallisierungsmittels bzw. daraus entstandene Zersetzungsprodukte zurückzuführen ist und demgemäß die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens diesen Mangel zu beheben geeignet sein würde. Bislang hatte man die Zersetzlichkeit des K-Strophantin-7 auf die Art dieses Naturstoffes selbst zurückgeführt und sich demgemäß mit dieser für ein Arzneimittel bedenklichen Eigenschaft abge-
-5 !
funden. Demgegenüber -gestattet die vorliegende Erfindung nunmehr, das für die Therapie so wichtige K-Strophantin-7 in haltbarer Form darzustellen.
Beispiel
log aus Methanolchloroform kristallisiertes und im Vakuum getrocknetes'K-S trophantm-7 werden in 120 ecm wasserfreiem Methanol gelöst. Zu der erhaltenen· Lösung werden dann allmählich 1200 ecm trockener Äther unter langsamem LTmrühren zugegeben. Die entstehende Fällung wird abgesaugt und. mit trockenem Äther gewaschen. Die ganze Operation kann gegebenenfalls noch einmal oder mehrere Male wiederholt werden. Am Schluß wird das Produkt, gegebenenfalls nach Verreibung mit trockenem Ligroin und Abdestillieren desselben bei etwa 40 bis 6o°, im Vakuum getrocknet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines haltbaren K-Strophantin-7, dadurch gekennzeichnet, daß K-Strophantin-7, welches aus Chloroform oder anderen für sich oder Gegenwart von Wasser zur Säurein
    bildung neigenden Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen umkristallisiert ist, weiterhin aus solchen Lösungsmitteln umkristallisiert bzw. mittels solcher Lösungs- und Fällungsmittel umgefällt wird, die nicht zur Bildung saurer Zersetzungsprodukte neigen.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende: Druckschriften in Betracht gezogen worden:
    Deutsche Patentschriften Nr. 605 073, 490648;
    Hoppe-Seylers Zeitschrift für physiologische Chemie, Bd. 185, 1929, S. 8; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 58, S. 2506 bis 2507.
    © 5674 1.53
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE490648C (de) * 1928-04-19 1930-01-31 Hoffmann La Roche & Co Akt Ges Verfahren zur Darstellung eines herzwirksamen kristallisierten Glucosides aus Convallaria majalis
DE605073C (de) * 1933-06-25 1934-11-03 Hoffmanni La Roche & Co Akt Ge Verfahren zur Darstellung eines hochwirksamen Glucosides aus Helleborus niger, L.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE490648C (de) * 1928-04-19 1930-01-31 Hoffmann La Roche & Co Akt Ges Verfahren zur Darstellung eines herzwirksamen kristallisierten Glucosides aus Convallaria majalis
DE605073C (de) * 1933-06-25 1934-11-03 Hoffmanni La Roche & Co Akt Ge Verfahren zur Darstellung eines hochwirksamen Glucosides aus Helleborus niger, L.

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