DE752207C - Herstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Alkali - Google Patents
Herstellung von hydroxylamindisulfonsaurem AlkaliInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/082—Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
- C01B21/14—Hydroxylamine; Salts thereof
- C01B21/1409—Preparation
- C01B21/1427—Preparation by reduction of nitrogen oxides or nitrites with bisulfite or sulfur dioxide, e.g. by the Raschig process
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Description
Die Herstellung von hydroxylamindisulfbsaurem
Natrium durch Umsetzung von Natriumnitrit mit Natriumbisulfit ist bekannt.
Bei diesem Verfahren wird zur Erzielung einer möglichst vollkommenen Ausnutzung
dies Natriumnitrits gegen Ende dar Umsetzung Schwefeldio'xyd in das Reaktionsgemisch
eingeleitet. Während der Einleitung des Schwefeldioxyds fällt der pjj-Wert der
ίο Reaktionslösung allmählich ab, bis bei einem pH unterhalb \ron etwa 2,5 die Umsetzung beendet ist.
Führt man einer Reaktionslösung der vorerwähnten Azidität während der Einleitung
des Schwefeldioxyds neues Alkalibisulfit und
-nitrit zu, so werden aus dem letzteren Nitrasegase freigemacht. Damit wird ein Teil
des Nitrits der Bildung von hydroxylamindisulfosaunem
Alkali entzogen. Überdies greifen die Nitrosegase auch störend in den Reaktionsverlauf
unter Bildung von unerwünschten Schwefelistiekstoffsäuren ein. Infolgedessen
führt die kontinuierliche Herstellung der genannten Salze durch kontinuierliche Zuführung
von Alkalinitrit und Alkalibisulfit unter Einleiten von Schwefeldioxyd in eine
Reaktionslösung des erwähnten End-pH-Werteis
im Vergleich, zu dem diskontinuierlichen Ver-
fahren zu einer starken Erniedrigung der Ausbeute.
Es wurde gefunden, daß die kontinuierliche Herstellung von hydroxylamindisulfosaurem
Alkali durch. Umsetzen von Alkalibisulnt mit Alkalinitrit unter Einleiten von Schwefeldioxyd
in glatter Weise gelingt, wenn man eine Lösung· dieser beiden Salze zunächst kontinuierlich
einem Reaktionsraum zuführt, in
ίο dem diese Lösung durch Einwirkung von Schwefeldioxyd auf einen p^-Wert von etwa
4 bis 6 gebracht wird und zur Erzielung einer möglichst vollkommenen Umsetzung des
Alkalinitrits diese Lösung dann kontinuierlich in einen zweiten Reaktionsraum leitet, in dem
durch Einleiten von Schwefeldioxyd ein pH-Wert unterhalb von etwa 2,5 aufrechterhalten
wird. Bei dem in der ersten Verfahrensstufe erreichten pjj-Wert von etwa 4 bis 6 wird
ao praktisch das gesamte Alkalinitrit bereits zu solchen bei der Reduktion zu hydroxylamindisulfosaurem
Alkali auftretenden Zwischenstufen reduziert, die bei dem pfj-Wert
von etwa 2,5 der zweiten Verfahrensstufe keine Nitrosegase mehr zu bilden vermögen.
Es gelingt daher nach dieser Erfindung, die Entstehung von Nitrosegasen praktisch vollkommen zu verhindern und das
Alkalinitrit mit fast quantitativer Ausbeute auf kontinuierlichem Wege in hydroxylamindisulfosaures
Alkali überzuführen.
Man läßt eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt von 138 g Natriumnitrit und 208 g
Natriumbisulfit im Liter kontinuierlich aus einem Vorratsgefäß in eine mit einem wirk- :
samen Kühlsystem versehene Rührbütte strömen, in der die Lösung bei lebhaftem
Rühren und guter Kühlung mit einem so ein- 40
gestellten Strom von Schwefeldioxyd l>egast wird, daß die Lösung einen p^-Wert von etwa
5,0 bis 6,0 bei einer Temperatur von etwa o° annimmt. Aus diesem Begasungsgefäß leitet
man die Flüssigkeit in demsell>en Maße, wie 45 sie zuströmt, in ein zweites Begasungsgefäß,
in dem wiederum unter starkem Rühren und guter Kühlung durch Einleiten von Schwefeldioxyd
ein Pfj-Wert von etwa 2,$ erreicht
wird. Die Temperatur bei diesem Begasungs- 50 Vorgang beträgt ebenfalls o°. Die kontinuierlich
abströmende Endlösung enthält beim Austritt aus der Apparatur 448 g hydroxylamindisulfosaures
Natrium im Liter, entsprechend einer Ausbeute von 94,7% der 55 Theorie.
Claims (1)
- Patentanspruch=Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hydroxylamindisulfosaurem Alkali aus iVlkalinitrit, Alkalibisulnt und schwefliger Säure, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Lösung von Alkalinitrit und Alkalibisulnt kontinuierlich einem Behälter zuführt, in dem die Lösung durch Einleiten von Schwefeldioxyd und guter Durchrührung auf einen pH-Wert von etwa 4 bis 6 eingestellt wird, und dann die so erhaltene Reaktionslösung kontinuierlich einem zweiten Gefäß mit Rührvorrichtung zuführt, in dem durch weiteres Einleiten von Schwefeldioxyd die Umsetzung bei einem pH-Wert unterhalb von etwa 2,5 zu Ende geführt wird.© 5372 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI71923D DE752207C (de) | 1942-03-26 | 1942-03-27 | Herstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Alkali |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI0071923 | 1942-03-26 | ||
DEI71923D DE752207C (de) | 1942-03-26 | 1942-03-27 | Herstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Alkali |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE752207C true DE752207C (de) | 1952-08-28 |
Family
ID=25982171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI71923D Expired DE752207C (de) | 1942-03-26 | 1942-03-27 | Herstellung von hydroxylamindisulfonsaurem Alkali |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE752207C (de) |
-
1942
- 1942-03-27 DE DEI71923D patent/DE752207C/de not_active Expired
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