DE751668C

DE751668C - Traegerstromtelephoniesystem mit zwei Traegerstroemen

Info

Publication number: DE751668C
Application number: DE1936A0081156
Authority: DE
Inventors: Paul Du Dipl-Ing Mont
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-10-27
Filing date: 1936-11-22
Publication date: 1953-06-08
Also published as: FR50183E; DE765208C; CH218826A; DE722815C; CH208098A; FR833156A; FR51451E; FR812233A

Description

Im Hauptpatent 722 815 ist ein Trägerstromtelephoniesysteni mit zwei Trägerströmen und Zwischenverstärkerstationen beschrieben, bei dem wahlweise zwischen verschiedenen .Stationen Verbindungen hergestellt werden und bei dem nur die am weitesten voneinander entfernten Stationen, also die Außenstationen, mit Trägerfrequenzgeneratoren ausgerüstet sind, die ständig die Trägerströme aussenden, wogegen alle zwischen diesen beiden Außenstationen befindlichen Innenstationen keine Trägerströme aussenden, sondern als Zwischenverstärkerstationen ausgebildet sind, die für jede Verkehrsrichtung eine Modulationsund eine Demodulationseinrichtung sowie Einrichtungen zur Aussendung und zum Empfang der Rufzeichen und gegebenenfalls weiterer Nachrichten enthalten. Ein solches System besitzt jedoch den Nachteil, daß beim Ausfallen eines Senders in einer der äußersten Stationen

in der diesem Sender zugeordneten Verkehrsrichtung die Gesamtanlage nicht mehr betriebsfähig ist.

Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß einzelne Innenstationen Hilfssender von der Frequenz der Sender der Außenstationen aufweisen und daß dieser Sender selbsttätig dann in Betrieb genommen wird, wenn der hochfrequente Träger einet

ίο oder beider Außenstationen ausbleibt.

Die Anordnung kann hierbei so getroffen werden, daß, von den äußersten Stationen aus gerechnet, noch eine oder zwei der nach außen liegenden Stationen mit einem Hochfrequenzgenerator versehen werden, wobei die Einschaltung der jeweils der Außenstation am nächsten liegenden Station davon abhängig gemacht ist, daß das Hochfrequenzempfangsrelais der betreffenden Verkehrsrichtung zum Abfallen kommt. Die weiter nach innen liegende Station wird zweckmäßig mit einer Verzögerungseinrichtung versehen, so daß diese ihren Hochfrequenzsender erst dann in Betrieb nimmt, wenn der hochfrequente Träger längere Zeit ausgeblieben ist. Dabei wird die Verzögerungszeit dieses Relais so bemessen, daß sie größer ist als die der zwischen diesel Station und der Außenstation liegenden Zwischenstation. Durch eine entsprechende Zeitstaffelung kann erreicht werden, daß die Betriebssicherheit der Gesamtanlage durch Anordnung mehrerer Hochfrequenzsender praktisch genau so groß wird wie bei einer Anlage, bei der j ede der miteinander in Verkehr tretenden Stationen mit einem Hochfrequenzsender und -empfänger ausgerüstet ist. Die zeitlich gestaffelte Einschaltung der einzelnen Hochfrequenzsender von außen nach innen kann auch durch Zeitschaltwerke bewerkstelligt werden. In den einzelnen mit Sendern versehenen Stationen können besondere Vorrichtungen, gegebenenfalls mit periodischer Auslösung, vorgesehen sein, die demzufolge in bestimmten Zeitabschnitten zum Ansprechen kommen und die Empfänger auch dann einschalten, wenn in einem bestimmten Augenblick ein gewünschter Übertragungsvorgang nicht durchzuführen ist. Dadurch wird dann festgestellt, ob der Hochfrequenzsender der äußersten Station oder einer äußeren Station wieder betriebsfähig ist, und in Abhängigkeil davon auch der Sender der weiter innen liegenden Station abgeschaltet. Mit Vorteil werden hierfür Thermogeräte oder Zeitschaltwerke nach Art der bekannten Zeitlaufwerke mit Synchronmotoren oder Schaltkontakten odei ähnlichen zeitmessenden Vorrichtungen, die Kontakte periodisch steuern, verwendet, die außerdem dann selbsttätig abgeschaltet werden, wenn der Sender der jeweils weiter außen liegenden Station wieder in Betrieb gekommen ist.

Claims

Patentansprüche:

ι . Trägerstromtelephoniesystem mit zwei Trägerströmen nach Patent 722815, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Innenstationen einen Hilfssender von der Frequenz der Sender der Außenstationen aufweisen und daß dieser Sender selbsttätig dann in Betrieb genommen wird, wenn der hochfrequente Träger einer oder beider Außenstationen ausbleibt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn mehr als zwei Hilfssender für jede Verkehrsrichtung vorgesehen sind, die Einschaltung der Hilfssender der Stationen in zeitlicher Staffelung erfolgt, beispielsweise derart, daß, wenn der erste Hilfssender beim Ausbleiben des hochfrequenten Trägers einer Außenstation innerhalb einer gewissen Zeit nicht zur Aussendung von Hochfrequenz kommt, der zweite selbsttätig angelassen wird.
3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausfallen des hochfrequenten Trägers einer äußersten Station und Inbetriebnahme eines Senders einer weiter innen liegenden Station in periodischen Zeitabständen geprüft wird, ob der Hochfrequenzsender der äußeren Station wieder in Betrieb gekommen ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall des Wiederauftretens des hochfrequenten Trägers einer äußersten Station der Sender einer weiter innen liegenden Station sowie deren Prüfeinrichtung selbsttätig stillgesetzt wird.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender der einzelnen weiter innen liegenden Stationen auch zeitlich gestaffelt abgeschaltet werden.

© 5040 5.