DE7513843U

DE7513843U - Gurtschieber

Info

Publication number: DE7513843U
Application number: DE7513843U
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE VERPACKUNGSMITTEL GmbH
Current assignee: DEUTSCHE VERPACKUNGSMITTEL GmbH
Publication date: 1975-08-28

Description

FGbm 194 J

Deutsche Verpackungsmittel GmbH, 8505 Röthenbach

Gurtschieber

Die Neuerung betrifft einen Gurtschieber zum wahlweisen Verlängern oder Verkürzen eines Tragegurtes, bei dem das Gurtband durch querlaufende Schlitze des Gurtschieters geführt und durch Anziehen des Gurtbandes im Gurtschieber festspannbar ist.

Es sind bereits Gurtschieber bekannt, bei denen auf bzw. in einem Grundkörper ein platten- oder rollenförmiges Glied verschiebbar ist. In der Ausgangsstellung gibt dae verschiebbare Glied einen waagrecht im Schieber verlaufenden Schlitz frei, in den das Gurtende einsteckbar let. Beim Spannen dee Gurtbandes wird das verschiebbare Glied gegenüber dem Grundkörper in Schließrichtung bewegt, d.h. der Schlitz so ver engt, daß das Gurtband im Gurtschieber festgeklemmt wird. Abgesehen davon, daß dieser Gurtschieber aus wenigstens zwei

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Teilen besteht, die nicht flächenhaft aufgebaut sind, werden zum Verstellen des Gurtschiebers auf de 5urtband Jeweils beide Hände benötigt.

Eine zweite, einfachere Art von Gurtschiebern weist außer einem als Handhabe dienenden Lappen am Kopfende und einem Steg am Heck zum Befestigen des Gurtbandes zwischen Lappen und Steg noch wenigstens zwei parallel und senkrecht zur Gurtbandrichtung verlaufende Schlitze auf, deren Höhe und Breite etwa den Maßen des Gurtbandes entspricht. In diese Schlitze ist das Gurtband so eingeschlungen, daß es zunächst über dem zwischen besagten Schlitzen verbleibenden Steg eine U-förmige Schlaufe bildet. Diese Schlaufe wird durch Anziehen des gefesselten oder des freien Endes des Gurtbandes an den Gurtschieber, d.h. an den erwähnten Steg so herangezogen, daß bei anschließendem Spannen des Gurtbandes keinerlei Verschiebung zwischen Gurtband und Gurtschieber mehr möglich ist. Dieser Gurtschieber besteht, abgesehen von einer gegebenenfalls vorgesehenen Hülse auf dem heckseitigen Steg aus einem einzigen Teil. Er ist daher wesentlich einfacher und billiger herstellbar als der vorerwähnte Gurtschieber. Allerdings ist das Verstellen der Gurtlänge äußerst umständlich und bei kaltem Wetter und nassem bzw. vereistem Gurt nur schwer möglich. In Jedem Fall bedarf es einer beidhändigen Verstelltätigkeit. Wird das Gurtband nur durch einen geraden Schlitz gezogen, so ist ein unverrückbares Festspannen des Gurtschiebers nicht sichergestellt. Beim Anheben des zu tragenden Gutes am Trage· band gleitet dies durch, da die Reibung an den Kanten des Schlitzes nicht die erforderliche Bremswirkung zeltigt.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen möglichst einfachen, einteiligen Gurtschieber zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet und einerseits zwar leicht auf dem Gurtband verschiebbar ist, andererseits aber bei gespanntem Gurtband auf diesem unverrückbar fsstsitzt.

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Nach der Neuerung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Gurtschieber der eingangs beschriebenen Art der in Breite und Höhe den Abmessungen des Gurtbandes entsprechende Schlitz wenigstens über einen Teil seiner Breite eine von der Geraden abweichende Form hat. So kann dieser Schlitz vornehmlich zur Mitte hin in Zugrichtung bogenförmig, dachförmig, trapezförmig oder aber auch wellen- oder schwingenförmig gestaltet sein. Weiterhin kann der Gurtschieber aus einer ebenen Platte bestehen, die außer dem rückwärtigen Steg nur einen einzigen, in vorbeschriebener Weise geformten Schlitz aufweist und aus Metall oder schlag- und zugfestern Kunststoff hergestellt ist.

Die ebene Ausführung des Gurtschiebers gewährleistet, daß sich weder überstehende Kanten in das zu tragende Packgut einarbeiten können, noch schwierige Werkzeuge zur Herstellung dieses Gurtschiebers erforderlich sind. Grundsätzlich können selbstverständlich Seitenteile des Gurtschiebers auch in an sich bekannter Weise nach oben oder unten abgewinkelt sein.

Einzelheiten der Neuerung gehen aus der Beschreibi-ng eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles hervor«
Se zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gurtbandschiebers nach der Neuerung mit eingezogenem Gurtband im Einführzustand;

Fig. 2 eine Seitenansicht des Gurtbandschieberβ nach Flg. mit eingezogenem Gurtband im gespannten Zustand;

Fig. 3 eine Draufsicht eines Gurtschiebers nach den Figuren 1 und 2 ohne Gurtband;

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Fig. 4 eine Seitenansicht eines Gurtschiebers entsprechend den Figuren 1 bis 3 - ohne Gurtband -, jedoch mit abgewinkelten Seitenteilen.

Nach den Figuren 1 bis 3 weist ein als ebene Platte ausgebildeter Gurtschieber ¹ kopfseitig einen leicht nach oben gebogenen Lappen 2 und heckseitig einen Steg 3 mit darauf gelagerter Hülse 4 auf. Zum Steg 3 bzw. zur Hülse 4 hin ist der Gurtschieber 1 mit einer verbreiterten Ausnehmung 5 versehen. Zwischen dieser Ausnehmung 5 und dem Lappen 2 verläuft quer ein Schlitz 6, dessen Breite und Höhe bzw. Gesamtlänge den Abmessungen eines in den Schlitz 6 eingezogenen Gurtbandes 7 entspricht. Wie vornehmlich aus den Figuren 1 und 3 ersichtlicht ist, ist der Schlitz zur Mitte hin nach oben, d.h. in Richtung des Lappens 2 durchgewölbt. Die Wölbung könnte aber in gleicher Weise in die entgegengesetzte Richtung zeigen.

Statt dieser Wölbung könnte ein solcher Schlitz auch prismen- bzw. dachförmig, wellen-, schwingen- oder trapezförmig gestaltet sein. Jede von der Geraden abweichende Schlitzform entspricht der neuerungsgemäßen Lösung-

Der Gurtschieber besteht vornehmlich aus oberflächenge- schütztem Metall, z. B. aus Stahl, verchromtem bzw. brüniertem Messing oder aber aus einem beliebigen anderen, entsprechend festen Werkstoff, z. B. aus schlag- und zugfeste- Kunststoff wie Polyamid, Polyäthylen o. dgl.

Wie die Fig. 4 veranschaulicht, können Seitenteile 9» 10 des Gurtschiebers 1 um eine gestrichelte Linie 13, IA nach oben oder unten abgewinkelt sein.

Ist der Gurtschieber 1 gemäß Fig. 1 aufgerichtet, so folgt das Gurtband 7 über seine Breite und in der Durchwölbung ge-

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nau der Form des Schlitzes 6. In dieser Lage ist der Gurtschieber 1 ohne wesentlichen Widerstand längs des Gurtbandes 7 verstellbar. Wird der Gurtschieber 1 anschließend umgekippt, so daß seine Ebene parallel zur Ebene des Gurtbandes 7 verläuft, so klemmt sich das Gurtband 7 im Schlitz 6 - vornehmlich auch vom Rand her - derart fest_t daß ein Verschieben des Gurtschiebers 1 auf dem Gurtband 7 nicht mehr möglich ist. Zum Lösen dieser Klemmung zwecks Verlängerns oder Verkürzens der Länge des Tragegurtes, bedarf es lediglich eines Anhebens des Gurtschiebers 1 am Lappen Dies und d*s nachfolgende Spannen oder Nachlassen des Gurtbandes 7 kann ohne jegliche Anstrengung mit einer Hand gemacht werden. Dabei ist eine leichte Bedienbarkeit sogar noch bei Kälte, Nässe und Eis möglich. Sie läßt sich sogar mit Handschuhen sicher herbeiführen.

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Claims

Schutzansprüche:

1. Gurtschieber zum wahlweisen Verlängern oder Verkürzen eines Tragegurtes, bei dem das Gurtband durch einen quer verlaufenden Schlitz des Gurtschiebers geführt und durch Anziehen des Gurtbandes im Gurtschieber festspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in Breite und Höhe den Abmessungen des Gurtbandes (7) entsprechende Schlitz (6) wenigstens über einen Teil seiner Breite ein von der Geraden abweichende Form hat.

2. Gurtschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (6) vornehmlich zur Mitte hin in Zugrichtung des Gurtbandes (7) gewölbt ist.

3. Gurtschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (6) dach- oder trapezförmig gestaltet ist.

4. Gurtschie'ier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (6) wellen- oder schwingenartig geformt ist.

5. Gurtschieber nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurtschieber (1) als ebene Platte ausgebildet und kopfseitig vornehmlich mit einem leicht angebogenen Lappen (2) versehen ist.

6. Gurtschieber nach Anspruch 5_f dadurch gekennzeichnet, daß Seitenteile (9, 10) des Gurtschiebers (1) nach oben oder unten abgewinkelt sind.

7. Gurtschieber nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Metall oder einem schlag- und zugfesten Kunststoff besteht.

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8. Gurtschieber nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schlitzes (6) etwa gleich der bzw. wenig größer als die Ereite des Gurtbandes (7) ist.

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