DE750408C

DE750408C - Elektrischer Kontaktgeber fuer Regelgeraete

Info

Publication number: DE750408C
Application number: DEM153485D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Becker
Priority date: 1942-03-08
Filing date: 1942-03-08
Publication date: 1944-12-21

Description

Elektrischer Kontaktgeber für Regelgeräte Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kontaktgeber für Regelgeräte, der die mechanischen Kräfte einer Meßeinrichtung auf die beweglichen Grenzkontakte des Kontaktgebers für den zu steuernden Stromkreis überträgt. Zum sicheren Arbeiten solcher Grenzkontakte ist es erforderlich, daß diese einwandfrei geöffnet und. geschlossen sind und bleiben. Diese werden daher vielfach finit Zusatzeinrichtungen versehen, um einerseits einen genügenden Kontaktdruck, andererseits ein sicheres Offenhalten geöffneter Kontakte zu erreichen. Diese Zusatzeinrichtungen (beispielsweise mechanische Sperreinrichtungen, Federsysteme mit zwei Gleichgewichtslagen, Permanentmagnete oder Xfagnete mit I3ilfsstronureiseii) benötigen zu ihrer Betätigung zusätzliche, meist gegenüber der eigentlichen 1Jeßenergie unverhältnismißig große Steuerenergien, die die Arbeitsgenauigkeit des Reglers sehr ungünstig beeinflussen. Auch ist es bekannt; um keine erhöhte Meßenergie aufwenden zu müssen, die zum Festhalten der Grenzkontakte in der Kontaktstellung erforderliche Energie dem zu steuernden Stromkreis, z. B. mittels eines Elektromagnets, zu entnehmen. Um diesen Magnet wieder beim Umschalten stromlos zu bekommen, wird der Steuerstromkreis von dein zu steuernden Gerät; einem Servomotor oder einem Magnet; nach vollzogener Schaltfunktion .geöffnet: Erfindungsgemäß wird aber die Steuerung des Kontaktgebers nur von der 1leßeinrichtun- vorgenommen, die den ein Hebelpaar bildenden Kontakttrier verstellt. Von den Kontaktträgern wird jeweils ein Hebel durch einen vom zu steuernden Strom erregten Magnet auf einen Gegenkontakt gedrückt; w iihrend der andere Hebel beim Rückgang der Meßeinrichtung unabhängig von- der Magnetwirkun,- infolge Eigenfederung oder unter Wirkung einer Hilfsfeder einen zweiten Grenzkontakt schließt, durch den die Magnetwicklung kurzgeschlossen oder unterbrochen werden kann.
Auf der Zeichnung ist schematisch ein ausführun-sbeispiel des Kontaktgebers dar-,gestellt.
hm eine Achse a sind die beiden gleicharinigen Hebel b und e leicht drehbar; über den Ansatz (l drückt Hebel c das Kontakt--. paar mit Hilfe .der Feder e zusammen.. :1n dein Hebel t sitzt der Kontakt h, der in -(ler Ruhelage den Gegenkontakt i nicht berührt, sowie der Anker k eines Elektroinagnets -in, der von der Wicklung L erregt werden kann. Das Kontaktpaar f, g schließt über die Leitung n ,die Magnetwicklung l kurz. Der Anschluß erfolgt an den Klominen o, p, die Meßeinrichtung greift in Richtun- des Pfeiles q an dem Hebel b an.
Die Wirkungsweise ist folgende: Ein Druck der lIeßeiiiriclitung in Richtung des Pfeiles q dreht den Hebel b sowie über den Ansatz (l tlen Hebel c um die Achse a., das Kontaktpaar f, g öffnet, kurz darauf schließt (las Kontaktpaar 1i, i den Stromkreis von Klemme o über die Magnetwicklung 1, Hebe1 c, Kontakte h, i nach Klemme p. Der Magnet 7u wind erregt, zieht den Anker k an und verstärkt sofort den Kontaktdruck an den Kontakten 7r, i. Wird der Hebel b wieder zurückgeführt, so werden die Kontakte f, g geschlossen. Die Wicklung des lfagnets wird dabei kurzgeschlossen, das Magnetfeld abgebaut, der Anker k fällt ab, (lie Kontakte h-, 2: öffnen und unterbrechen den in bekannter Weise zur Energiesteuerung benutzten Strom, während der Hebel c entweder unter der Wirkung der Hilfsfeiler e oder .durch Eigenfederung wieder in die Ruhelage zurückkehrt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE' i. Elektrischer Kontaktgrober für Segelgeräte, bei dem der durch mechanische Kräfte bewegte Kontakt in der Schließstellung mittels eines vom zu steuernden Strom erregten Elektromagnets festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung .die ein Hebelpaar bildenden Kontaktträger (b, c) verstellt, von denen jeweils der Kontakt (h) des einen Hebels (c) durch einen vom zu steuernden Strom erregten Magnet (fii) auf seinen Gegenkontakt (i) gedrückt wird, während der Kontakt (f) des anderen Hebels (b) beim Rückgang der Meßeinrichtung unabhängig von der noch bestehenden Magnetwirkung einen zweiten Grenzkontakt (g) schließt, durch den die Magnetwicklung (1) kurzgeschlossen oder unterbrochen wird, so daß der vom Magnet beeinlußte Hebel (c) infolge Eigenfederung oder unter Wirkung einer Hilfsfeder (e) in seine Ruhelage zurückkehren kann. z. Kontaktgeber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daßbeide Hebel (b und c) mit Ankern ausgerüstet sind, und daß wechselweise stets der eine die Wirkung des anderen Magnets aufhebt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: .deutsche Patentschriften *.. Nr. 656 oi3, 566 048; französische Patentschrift , . - 606 968; schweizerische 126 490.