DE435958C - Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen, z. B. als Schutzvorrichtung gegen Einbruch - Google Patents
Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen, z. B. als Schutzvorrichtung gegen EinbruchInfo
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- DE435958C DE435958C DEB122309D DEB0122309D DE435958C DE 435958 C DE435958 C DE 435958C DE B122309 D DEB122309 D DE B122309D DE B0122309 D DEB0122309 D DE B0122309D DE 435958 C DE435958 C DE 435958C
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/18—Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
Description
485958
gegen Einbruch.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen,
die z. B. Anwendung finden kann, als Schutzvorrichtung gegen Einbruch und Diebstahl.
Abb. ι zeigt zwei Drehspulen g und gt
zweier untereinanderliegender Relais mit den beiden Kontaktzeigern ζ und Z1. Abb. 2 zeigt
die Kontaktzeiger ζ und Z1 in Aufsicht. Beide Drehspulen haben bei Stromdurchfluß den
ίο gleichen Ausschlagwinkel und gleiche Ausschlagrichtung,
ihre Ausschlaggeschwindigkeit wird jedoch durch ungleiche Dämpfung oder ungleiche Zeigerträgheit o. dgl. unterschiedlich
gehalten. Anstatt der Anordnung eines Doppelrelais können die beiden Zeiger ζ und Z1
auch in einem Relais vereinigt sein, in welchem der eine Zeiger von dem anderen durch
eine federnde Spirale mitgenommen wird. Dann ist, wenn die Stromäinderung im Relais
nicht allmählich einsetzt, ein unterschiedliches Schwingungstempo der beiden Zeiger bereits
dadurch gegeben, daß der von der Spirale mitgenommene Zeiger zu Anfang etwas zurückbleibt,
weil die Spirale sich anfangs zusammenrollt, und daß er dann weiter als der andere vorschnellt, sobald die Spirale sich
wieder ausdehnt. Durch das unterschiedliche Schwingungstempo findet eine Berührung zwischen
dem Zeiger ζ und den beiden Kontaktstellen α und b des Zeigers Z1 (Abb. 2) statt,
wenn eine Stromänderung im Relais öder im Doppelrelais plötzlich einsetzt, dagegen fallen
die Schwingungen fort, oder sie sind kleiner, als zum Anschlag von; ζ ,gegen α oder b nötig
ist, wenn eine Stromänderung im Relais allmählich vor sich geht. Vorstehende Anordnung
ist hinreichend bekannt. Sie dient dazu, daß allmähliche Widerstandsänderungen einer
lichtempfindlichen Zelle, z. B. einer Selenzelle, nicht zu einem Kontaktschluß führen
sollen, wohl aber eine durch Belichtungsänderung plötzlich einsetzende Widerstandsänderung
einer Zelle. Da aber bei kleineren Belichtungsänderungen, auch wenn diese plötzlieh
eintreten, die Kontaktberührung zwischen den beiden Zeigern nur eine sehr schwache
und flüchtige' sein kann, genügt sie in der Regel nicht, einen Stromkreis zur Betätigung
eines weiteren Relais für Alarmwerke o. dgl. sicher zu-schließen. Man suchte deshalb die
einsetzenden kleineren Schwingungen dadurch zu verstärken, daß man einen der Zeiger
mit einem Selenkompensator in Verbindung brachte, der bei Schwankungen des Zeigers
der Selenzelle weitere Lichtimpulse zufügte, die zu kräftigeren Schwingungen Veranlassung
gaben. Dies hat aber den Nachteil, daß unbeabsichtigte, zeitweilig auftretende kleinere Zeigerschwingungen, die aus unvorhergesehenen
Ursachen leicht entstehen können, einen unzeitgemäßen Kontaktschluß, ζ. Β.
einen falschen Alarm, nach sich ziehen müssen. Vorliegende Erfindung vermeidet diesen
Nachteil. In Abb. 2 sind s und S1 zwei lichtempfindliche Zellen. Die neben den Relaiszeigern
punktiert gezeichneten Kreise /-sollen die Spiralen andeuten, durch welche der
Strom zur Drehspule des Relais oder zu den beiden Drehspulen eines D]oppelrelais geführt
wird. Die Stromzuführung zu den Zeigern ζ ηο
und Z1 geschieht in bekannter Weise ebenfalls durch Spiralen; sie ist hier der besseren
Übersicht halber direkt auf die Zeiger führend gezeichnet. Durch Berührung des Zeigers
ζ mit der Kontaktstelle α oder b des Zeigers Z1 findet die Überbrückung eines
Widerstandes m, η in der Leitung einer der beiden lichtempfindlichen Zellen statt, oder
auch es kann hierdurch eine der Selenzellen selbst überbrückt werden. Die erste Kontaktberührung
ζ, α oder ζ, b möge sehr schwach und flüchtig sein, sie genügt jedoch,, der Drehspule
einen wenn auch schwachen Stromimpuls zu versetzen, der eine Schwingjungsverstärkung
der Zeiger hervorruft. Dadurch rindet eine neue, etwas stärkere Berührung
zwischen ζ und α oder b statt, die wiederum mit einem nunmehr etwas größeren Stromimpuls
verbunden ist usf., bis die Schwingungen genügend groß geworden sind, einen kräftigen Kontaktschluß herzustellen. Durch
Regulierung der Größe des Widerstandes m, n kann die Stärke der Stromimpulse durch das
Relais passend eingestellt werden, wobei zu berücksichtigen ist, daß die erste leichte Berührung
der beiden Kontaktzeiger gegenein-
ander so schwach und flüchtig sein kann, daß dabei nur ein geringer Teil des Widerstandsstromes
abgelenkt wird, was ja auch von der Beschaffenheit der Zeigexkontaktstellen abhängt,
die in dem kurzen Augenblick der flüchtigen Berührung dem elektrischen Strome
einen mehr oder minder großen Übergangswiderstand entgegensetzen. Andererseits dürfen die Stromstöße für ein empfindliches
ίο Drehspuleninstrument auch nicht zu heftig
sein, so daß es vorteilhaft ist, die Größe des zu überbrückenden Widerstandes verstellbar
anzuordnen und je nach den Erfahrungen im Betriebe für jeden Apparat besonders einzuregulieren,
in Hinblick darauf, daß sowohl das Schwingungstempo als auch der Übergangswiderstand
in den Kontaktflächen bei jedem Instrument verschieden sein wird. Das unterschiedliche Schwingungstempo der beiden
Zeiger kann dabei in gewissen Grenzen auch durch regulierbare Dämpfung der Djrehspule
beeinflußt werden, besonders wird dies bei Anwendung von zwei Drehspulen durch die unterschiedliche Dämpfung dieser beiden
Drehspulen möglich. Anstatt der Überbrückung einer der Zellen oder eines besonders
angeordneten Widerstandes m, n, kann diese auch am Widerstände eines
Potentiometers, von welchem der Strom für das Relais abgezweigt ist, verstellbar
stattfinden, etwa an den punktierten Abzweigstellen In1, nu auch können die durch
Berührung von 2 mit α oder b vorzusehenden Stromänderungen anstatt durch Überbrückung
eines Widerstandes durch Einschaltung von Stromstößen aus einer gesonderten Stromquelle
erfolgen. Ist der zu überbrückende Widerstand m, ti verhältnismäßig groß, so führen
die anwachsenden Stromimpulse beide Zeiger unter anwachsenden Schwingungen stets in ein und dieselbe Richtung, etwa in
diejenige des Pfeiles p, auch wenn die erste durch Belichtungsänderung einer der Selenzellen
entstehende Stromänderung die Drehspule in die entgegengesetzte Richtung zu
führen sucht, da alle weiteren aus der Widerstandsüberbrückung entstehenden Stromstöße
dann überwiegend sind. Der Zeiger Z1 wird sich nach einigen Schwingungen sodann gegen
den Anschlag c fest anlegen. Damit wird sich auch der Zeiger ζ gegen die Kontaktstelle
α festlegen, der Widerstand m, η bleibt
nunmehr dauernd überbrückt, und es findet ein fester Kontaktschluß statt. Hierbei kann
der Anschlag c als weitere Kontaktstelle zur Inbetriebsetzung eines Alarmwerkes o. dgl. in
einer Sonderleitung x, y liegen. In Abb. 1 sind die Wicklungen der beiden Drehspulen g
und gl (durch eine punktierte Linie um die Rahmen angedeutet) hintereinander geschaltet,
die stromzuführende Spiralfeder I1 ist
außer mit der Drehspule g auch mit dem Zeiger 2 (durch die Drehachse) metallisch
verbunden und die Spiralfeder /3 außer mit
der Drehspule ^1 mit dem Zeiger Z1. Dann
■ wird der Strom, der in normalem Zustande j der Anlage durch beide Spulen fließt, im
Augenblick der Berührung von Z1 mit ζ zum
größeren Teile durch ^1 allein geführt, weil
die Spule g in diesem Augenblick überbrückt, also ganz oder teilweise stromlos wird.
Die Schwingungsabweichungen der beiden Zeiger ζ und Zj werden dadurch größer, letztere
stoßen erneut zusammen, verstärken die Zeigerschwankungen weiter usf., bis der gewünschte
kräftige Kontakt hergestellt ist.
Durch die im vorstehenden beschriebene neue Anordnung wird einerseits eine sichere
Kontaktgebung gewährleistet, andererseits aber ein unzeitgemäßer Kontaktschluß dadurch vermieden,
daß die Zeigerschwingungen erst eine bestimmte vorgesehene Größe, und zwar bis zur gegenseitigen Berührung der beiden Zeiger
erreicht haben müssen, bevor die Einrichtung zur Verstärkung dieser Schwingungen
in Tätigkeit treten kann. Anstatt eines Relais oder Doppelrelais mit Drehspulen kann natürlich
auch ein Relais anderer Art, z. B. ein Weicheiseninstrument, Solenoidrelais o. dgl.,
gewählt werden. go
Claims (2)
1. Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen. Zellen, z.B. als Schutzvorrichtung
gegen Einbruch, mit zwei durdh Stromänderung in einem Relais oder Doppelrelais
in Bewegung zu setzenden Zeigerkontakten von ungleichem Bewegungstempo, dadurch gekennzeichnet, daß durch
gegenseitige Kontaktberührungen zweier bewegter Zeiger stoßweise Stromäuderungen
in deren Relais zwecks Verstärkung der Zeigerschwingungen veranlaßt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die gegenseitige
Berührung der beiden beweglichen Kontaktstellen ein in der Schaltung einer lichtempfindlichen Zelle angeordneter,
in der Größe verstellbarer Widerstand (z.B. in, η oder In11Ii1 der Abb. 2)
stoßweise .überbrückt wird, durch welchen Widerstand die Stärke der Zeigerschwingungsvermehrung
verstellbar gemacht werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB122309D DE435958C (de) | Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen, z. B. als Schutzvorrichtung gegen Einbruch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB122309D DE435958C (de) | Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen, z. B. als Schutzvorrichtung gegen Einbruch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435958C true DE435958C (de) | 1926-10-21 |
Family
ID=6995715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB122309D Expired DE435958C (de) | Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen, z. B. als Schutzvorrichtung gegen Einbruch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435958C (de) |
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0
- DE DEB122309D patent/DE435958C/de not_active Expired
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