DE958856C - Hochempfindliche Relaiseinrichtung - Google Patents

Hochempfindliche Relaiseinrichtung

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Publication number
DE958856C
DE958856C DEL16035A DEL0016035A DE958856C DE 958856 C DE958856 C DE 958856C DE L16035 A DEL16035 A DE L16035A DE L0016035 A DEL0016035 A DE L0016035A DE 958856 C DE958856 C DE 958856C
Authority
DE
Germany
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winding
contact
armature
current
relay
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Expired
Application number
DEL16035A
Other languages
English (en)
Inventor
Oskar Luehn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WOLFGANG LUEHN
Original Assignee
WOLFGANG LUEHN
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/04Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for holding armature in attracted position, e.g. when initial energising circuit is interrupted; for maintaining armature in attracted position, e.g. with reduced energising current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Relaiseinrichtung, die auf einen sehr geringen Steuerstrom anspricht. Es ist bekannt, daß durch die an Kontakten sehr geringer Richtkraft auftretende Funkenbildung mit der Zeit die Kontakte zerstört werden, ganz abgesehen davon, daß infolge des hohen Übergangswiderstandes nach kurzer Zeit ein Versagen eintritt. Die Relaiseinrichtung dient im wesentlichen zur Entlastung von Kontakten sehr geringer Richtkraft, z. B. Kontaktgebern, deren Kontaktdruck sehr gering ist, wie das z. B. bei Kontaktthermometern sowie Kontaktinstrumenten der Fall ist. Durch die Relaiseinrichtung wird erreicht, daß an den empfindlichen Kontakten keine dieselben zerstörende Funkenbildung auftritt.
Es sind bereits Relaiseinrichtungen bekanntgeworden, die jedoch den Nachteil haben, daß der Kompensationsstrom zur Aufhebung der Remanenz über einen getrennten Kontakt erfolgt und daß zur Erzielung der Kompensationswirkung im angezogenen Zustand des Ankers eine zweite Stromquelle erforderlich ist. Um diese Nachteile zu beheben, zeigt vorliegende Erfindung eine Relaiseinrichtung, gemäß welcher nur ein Unterbrecherkontakt Anwendung findet und der Kompensationsstrom gleichzeitig aus der Hilfsstromquelle entnommen wird, so daß sich eine zweite Stromquelle erübrigt. Durch diese Vorteile wird das Relais einfacher und betriebssicherer sowie billiger, was bei derartigen Relais entscheidend ist. Vorliegende Er-

Claims (5)

  1. findung zeigt eine Relaiseinrichtung, durch die die vorerwähnten Nachteile vollkommen behoben werden.
    Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Arbeitswicklung Z1 über einen vom Relaisanker gesteuerten Unterbrecherkontakt dv d2 mit Widerstand ^1 sowie über einen Steuerkontakt i, z. B. Kontaktthermometer, an der Hilfsstromquelle h und die Kompensationswicklung Z2 über den Wider-
    stand g2 an der Hilfsstromquelle h liegt, die in entgegengesetzter Richtung zur Wicklung/x vom Hilfsstrom h durchflossen wird, und daß nach Betätigung des Kontaktes i durch den über die Wicklung fließenden Hilfsstrom h der Relaisanker angezogen und infolge Remanenz am Polschuh b kleben bleibt und der Relaisanker so lange in der angezogenen Stellung verbleibt, bis durch öffnen des Kontaktes i der über die Wicklung f± fließende Hilfsstrom unterbrochen und der über die Wicklung Z2 fließende
    ao Hilfsstrom die Remanenz aufhebt, so daß der Anker in seine Ausgangsstellung zurückfallen kann. Die Relaiseinrichtung besteht aus dem Magnetkern a, dem Polschuh b, dem Anker c und den Kontakten dv d2 (Unterbrecherkontakte), die über den
    Schaltstift e gesteuert werden. Auf dem Magnetkern α sind eine Ankeranzugswicklung Z1 (Steuerwicklung) sowie eine Kompensationswicklung Z2 vorgesehen, die so am Magnetkern α angeordnet sind, daß bei Stromdurchfluß über beide Wicklungen kein magnetisches Feld erzeugt wird. gv g2 sind Widerstände, h ist eine Hilfsstromquelle und i ein Steuerkontakt.
    Wird z. B. in der ersichtlichen Schaltstellung der Kontakt i geschlossen, so fließt der Strom h über
    den Kontakt i, die Kontakte dv d2 sowie über die Wicklung Z1, was zur Folge hat, daß der Anker c angezogen, der Steuerstrom h durch die Kontakte dv d2 unterbrochen wird und nach der Ankerbewegung derselbe infolge Remanenz an dem Polschuh b
    klebenbleibt. Nach öffnen der Kontakte ^1, d2 fließt ein schwacher Wechselstrom auf die Dauer der Kontaktschließung i so über den Hochohmwiderstand gt und die Wicklung fv daß der über den Widerstand g2 und die Wicklung f2 fließende
    remanenzaufhebende Strom infolge des gegensinnigen Stromflusses über die beiden Wicklungen Z1, Z2 nicht zur Wirkung kommen kann. Erst wenn der Kontakt i wieder geöffnet wird und kein Strom mehr über die Wicklung Z1 fließt, kommt der über die Wicklung f2 fließende, die Remanenz aufhebende Strom h zur Wirkung, so daß der Anker c infolge der Kontaktfederspannung ^1 abfallen kann. Durch weitere am Relais vorgesehene Kontakte kann ein Stromverbraucher ein- oder ausgeschaltet werden. In den Stromkreis der Wechselstromquelle h kann z. B. auch ein Einweggleichrichter geschältet werden. Es kann aber auch an Stelle der Wechselstromquelle h Gleichstrom verwendet werden. Der Gleichrichter kann auch in den Stromkreis i geschaltet werden. Um verzögerte Schaltvorgänge mit der Relaiseinrichtung zu erzielen, kann z. B. eine Kapazität zur Wicklung Z1 oder /2 geschaltet werden. Zur Ein- und Ausschaltung eines Stromverbrauchers kann an dem Relaisanker c auch eine Quecksilberschaltröhre vorgesehen werden.
    • Patentansprüche:
    i. Hochempfindliche Relaiseinrichtung, bei der auf dem Kern eines Arbeitsrelais zwei Wicklungen mit entgegengesetztem Wicklungssinn angeordnet sind, von denen die eine als Anzugswicklung und die andere als Kompensationswicklung wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklung (Z1) über einen vom Relaisanker gesteuerten Unterbrecherkontakt (^1, d2) mit Widerstand (^1) sowie über einen Steuerkontakt (i, z. B. Kontaktthermometer) an der Hilfsstromquelle Qi) und die Kompensationswicklung (Z2) über den Widerstand (g2) an der Hilfsstromquelle Qi) liegt, die in entgegengesetzter Richtung zur Wicklung (Z1) vom Hihsstrom Qi) durchflossen wird, und daß nach Betätigung des Kontaktes (i) durch den über die Wicklung fließenden Hilfsstrom Qi) der Relaisanker angezogen und infolge Remanenz am Polschuh (b) kleben bleibt und der Relaisanker so lange in der angezogenen Stellung verbleibt, bis durch öffnen des Kontaktes (i) der über die Wicklung (Z1) fließende Hilfsstrom unterbrochen und der über die Wicklung (Z2) fließende Hilfsstrom die Remanenz aufhebt, so daß der Anker in seine Ausgangsstellung zurückfallen kann.
  2. 2. Relaiseinrichtung nach Anspruch 1, ■>■ dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationswicklung (Z2) über einen konstanten oder regelbaren Widerstand an der Spannung Qi) liegt.
  3. 3. Relaiseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung einer höheren Schaltleistung am Relaisanker eine Quecksilberschaltröhre mittelbar oder unmittelbar vorgesehen werden kann.
  4. 4. Relaiseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hilfsstromkreis auch ein Einweggleichrichter geschaltet werden kann.
  5. 5. Relaiseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Unterbrecherkontakten (^1, d2) ein Widerstand (^1) geschaltet ist, welcher nach öffnen der Kontakte im Steuerstromkreis liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 702 201.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    6W 616/376 8.56 (609 809 2.57)
DEL16035A 1953-05-21 1953-05-21 Hochempfindliche Relaiseinrichtung Expired DE958856C (de)

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DEL16035A DE958856C (de) 1953-05-21 1953-05-21 Hochempfindliche Relaiseinrichtung

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DE958856C true DE958856C (de) 1957-02-28

Family

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702201C (de) * 1937-05-11 1941-02-01 Elektrowerk G M B H Hochempfindliche Relaiseinrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE702201C (de) * 1937-05-11 1941-02-01 Elektrowerk G M B H Hochempfindliche Relaiseinrichtung

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