DE417675C - UEberstromwaermezeitausloeser - Google Patents

UEberstromwaermezeitausloeser

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DE417675C
DE417675C DEK89446D DEK0089446D DE417675C DE 417675 C DE417675 C DE 417675C DE K89446 D DEK89446 D DE K89446D DE K0089446 D DEK0089446 D DE K0089446D DE 417675 C DE417675 C DE 417675C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/40Combined electrothermal and electromagnetic mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

(K 89446
Bei allen Wärmeauslösem, welche unmittelbar vom elektrischem Strom geheizt werden, ist es sehr schwierig, eine genügend lange Auslösezeit zu erreichen. Ein verhältnismäßig S einfaches Mittel, die Auslösezeit zu verlängern, ist die indirekte Beheizung. Abb. ι zeigt z. B. die Stromzeitlinie eines mittelbar beheizten Auslösedirahtes i. Der mittelbar beheizte Auslöser hat aber den großen Nachteil, daß bei ίο plötzlichen großen Überlastungen oder gar Kurzschlüssen die Auslösezeit zu lang wird. In solchen Fällen spricht infolgedessen nicht der durch den Wärmeäuslöser überwachte Automat an, sondern die nächste vorgeschaltete Sicherung, z. B. die Hausanschlußsicherung 2. Ein solches Ergebnis ist natürlich höchst unerwünscht. Es ist nun verschiedentlich versucht worden, diesen Mangel dadurch zu beheben,, daß mit dem Wämieauslöser ein magnetischer Auslöser 3 verbunden wird, weleher bei einer begthnirttem Höhe des. Überstromes sofort anspricht. Diese Lösung· ist für die Praxis aber auch nicht brauchbar. Viele Antrieb smaschinen verursachen kurzzeitig hohe Stromstöße, welche nicht zum Ansprechen des Auslösers -führen dürfen. Ebenso verlangen Kurzschlußankermotoren einen hohen Anlaufstrom, welcher natürlich auch ein Ansprechen
des Auslösers herbeiführen, würde. Man ist also genötigt, den zusätzlichen Magneten so einzustellen, 'daß er bei diesen Stromstößen, die z. B. bei KurzscHußankermotoren den fünf- bis sechsfachen Normalstrom erreichen,, nicht anspricht. Eine derartige Einrichtung verliert aber ihren Wert fast vollständig bei Überlastungen, die kutrz vor der Auslösestronistärke. des Magneten liegen, z. B. wenn des: ίο Auslösestrom gleich dem sechsfachen NormalstiOm ist, bei dem 5,afachen Normalstrom. An dieser Stelle ist die Auslösezeit dann viel zu lang, unld die vorgeschaltete Sicherung wird zum Ansprechen gebracht. Die Erfindung zeigt einen Weg, wie diesem Mangel abgeholfen werden kann. Bis zu Stromstärken, welche etwa dem 2,5- bis 3fachen Normalstrom entsprechen, kann die Auslösezeit des indirekt beheizten Auslösers so gewählt werao den, daß die vorgeschaltete Sicherung im allgemeinen nicht anspricht. Von da ab ist eine Verkürzung der Auslösezeit nötig, die bei etwa dem sechsfachen Norrnalstrom gleich unendlich werden kann.
In Abb. 2 stellt die ausgezogene Schaulinie die Auslösezeit bei indirekter Beheizung des Auslösers 'dar. Bei Punkt α beträgt die Überlastung 300 Prozent, bei Punkt b 600 Prozent. Es ist notwendig, daß' von Punkt α der Charakter der Auslösekurve sich nach der Schaulinie 2 verändert. Bei Punkt b kann sofortige Auslösung erfolgen. Eine derartige Schaulinie kann erreicht werden, und zw^r dadurch, daßbeiß der Auslöseweg magnetisch gekürzt, bei b aufgehoben wird.
Abb. 3 stellt einen Drahtauslöser dar. Hierbei ist Z der Auelöseweg, den der Auslösehebel χ zurücklegen muß, um den Auslösekoatakt y zu öffnen. Der Auslösekontakt y kann nun wieder für sich auf einen Arm gelagert werden, der durch den Magnetanker ν bewegt wird. Werden nun an dem Arm die beiden verschieden gespannten Federn u und t angebracht und so eingerichtet, daß. der Magnet bei dem dreifachen Strom, oder dem Punkif α der Kurve gerade die Eeder ti überwinden kann, bei dem sechsfachen Strom, also dem Punkt b der Abb. 2, die Feder t, so ist die Möglichkeit gegeben, den, Weg des Auslösehebels so zu verkürzen,, daß die in Abb. 2 dargestellte Schatulinie entsteht.
Die Anordnung der Federn u und t zeigt Abb. 4. Zunächst greift nur die Feder a an dem Hebel ν an. Erst wenn dieser einen bestimmten Weg zurückgelegt hat, greift auch die Feder t am, so daß eine weitere Bewegung nur dann möglich ist, wenn der Magnet eine beiden Federn entsprechende Zugkraft entwickelt.
Durch diese. Anordnung ist also erreicht, daß von. einer bestimmten Stromstärke ab die Auslösezeit so geändert bzw. gekürzt wird, daß die vorgeschalteten Sicherungen, welche normal immer stärker gewählt werden, nicht zum Ansprechen kommen.
Auf idiese Weise kann man durch Verwendung mehrerer Magnete fast alle beliebigen Auslöselinien erreichen. Die Abb. 6 zeigt die gleiche Anordnung bei Verwendung von drei verschiedenen Magneten. Hierbei wirkt das Wärmeelement g auf den doppelarmigen Hebel x, dessen Spitze den Wag ζ zurücklegt und dabei den Hufsfcontakt y öffnet. Wird der Weg 2 von vornherein vermindert, so ändert sich damit die Einstellung des Auslösers. Diese Veränderung geschieht er finduingsgemäß 'durch die Magnete a, b und c. Hiervon ''wirkt zunächst der Magnet a. Sobald eine bestimmte Stromstärke erreicht ist, bei der er der Feder s das Gleichgewicht hält, bewegt er den Hebel ν um einen bestimmten Betrag auf den Hebel χ zu. Hierdurch 'werden die Auslös eizeiten verkleinert. Bei weiterer Stromsteigeruing spricht auch der Magnet b an und führt eine abermalige Verkürzung herbei, desgleichen der Magnet c. Letzterer ;kanxi auch so eingerichtet sein, daß unter allen Umständen, auch wenn noch keine Ausdehnung des Stabes g stattgefunden hat, durch ihn der Hilfsschalter y geöffnet wird. Hierbei 'geschieht also die Öffnung ohne Verzögerung. ' Die Sfiromzeitlinie erhält durch diese Anordnung die in der Abb. 5 gekennzeichnete Form.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Überstromwärmezeitauslöser, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Auslösezeiten durch Magnete mehrfach verändert werden.
2. Überistromwärmezeiitauslöser nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß einer 'dieser Magnete eine unverzögerte Auslösung herbeiführt.
3. Überistromwärmezeitauslöser nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt mehrerer Magnete ein Magnet verwandt wird, dem mehrere verschieden abgesitimmte Federn nacheinander entgegenwirken.
4. Auslöser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstromauslöser auf einen Hilfsschalter einwirkt, der durch den Magnetanker verlagert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK89446D 1924-05-04 1924-05-04 UEberstromwaermezeitausloeser Expired DE417675C (de)

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