DE519072C - Schutzvorrichtung fuer Mehrphasenmotoren bei Stromloswerden einer Phase - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer Mehrphasenmotoren bei Stromloswerden einer Phase

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DE519072C
DE519072C DEA52643D DEA0052643D DE519072C DE 519072 C DE519072 C DE 519072C DE A52643 D DEA52643 D DE A52643D DE A0052643 D DEA0052643 D DE A0052643D DE 519072 C DE519072 C DE 519072C
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phase
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rods
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DEA52643D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/12Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to underload or no-load
    • H02H3/13Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to underload or no-load for multiphase applications, e.g. phase interruption

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für Mehrphasenmotoren bei Stromloswerden einer Phase, bei der der Auslösestromkreis für den Nullspannungsmagneten des Motorschalters über zwei Doppelanker von in den Netzphasenleitungen liegenden Elektromagneten geführt ist, wobei die Doppelanker zwischen unter sich leitend verbundenen Kontaktanschlägen frei bewegiicli sind. Bei Stromdurchgang sowie bei Stromlosigkeit in allen Phasen überbrücken die Doppelanker die Kontaktanschläge und halten den Stromkreis für den Nullspannungsmagneten geschlossen, so daß der Motürschalter ebenfalls geschlossen bleibt, während bei Stromlosigkeit einer Phase ein Doppelanker am einen Ende von dem Elektromagnet abfällt und sich schräg einstellt, so daß der Nullspannungsstromkreis unter-
ao brochen und der Motorschalter freigegeben wird.
Es sind Schutzeinrichtungen für Mehrphasenmotoren bei Stromloswerden einer Phase bekannt, bei denen ein Schaltkörper durch in die Netzphasenleitungen eingeschaltete Hitzdrähte beeinflußt wird, die unter dem Einfluß des Stromdurchganges sich erwärmen und verändern. Die Verwendung von Hitzdrähten hat aber den Nachteil, daß besondere Hilfsmittel zum Abstützen und zur Führung und Rückführung des Schaltkörpers erforderlich sind.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß der Schaltkörper von Bimetallstäben getragen wird, die unter Vermeidung zusätzlicher Hilfsmittel den Schaltkörper unmittelbar in die entsprechenden Kontaktlagen und ebenso in. die Ruhelage zurückbewegen.
In der Zeichnung sind schematisch in den Abb. ι bis 3 zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei dem Beispiel gemäß Abb. 1 sind b1 und b2 Schaltkörper aus Isoliermaterial, an die die Bimetallfedern W1 bis W4 überkreuzt gelenkig befestigt sind. Zu den Befestigungspunkten der Bimetallfedern führen die Netzphasenleitungen I, II, III unter Zwischenschaltung beweglicher Leitungsverbindungen i. In der Phase I liegen die Bimetallfedern Wi1 und in Reihe, während in Phase II m2 und in Phase III m3 liegt. Die Schaltkörper &x und b2 sind mit Kontaktbelägen c versehen, gegen die sich die federnden Doppelkontakte dv d2 anlegen; die Bewegung der Kontaktfedern dlt d2 wird durch die isolierten Anschläge e begrenzt. / ist der Nullspannungsmagnet, g der Motorschalter
und α der Motor. Die ausgezogene Stellung der Schaltkörper b1 und b., entspricht der Lage bei eingeschaltetem Motor, d. h. bei Stromdurchgang in allen drei Phasen; die gestrichelte Stellung des Schaltkörpers entspricht der Lage, die von beiden Schaltkörpern bx und b2 bei Stromlosigkeit der Phasen, d. h. bei stillstehendem" Motor eingenommen wird, und die gestrichelte Stellung des Schaltkörpers b± entspricht der Lage bei Stromlosigkeit der Phase III. Während in den ersten beiden Stellungen der Stromkreis des Nullspannungsmagneten f durch, die sich an die Kontaktbeläge c anlegenden Doppelköntaktfedern dx, d„ geschlossen ist, hat sich im letzteren Fall der Schaltkörper bt unter Wirkung des BimetaHstai>esmB schräg eingestellt, wobei die eine Kontaktfeder <22, durch den Anschlag e behindert, der Bewegung nicht folgen kann, so daß der Stromkreis des Nullspannungsmagneten f an dieser Stelle durch "sein Gewicht unterbrochen wird und der abfallende Anker die Sperrung finden Motorschalter g- aufhebt. Die Bimetallstäbe haben eine so kleine Zeitkonstante, daß die Bewegung, welche sie von Null auf Normalstrom ausführen, so rasch erfolgt, daß in dieser Zeit die zu schützende Wicklung keinen Schaden nehmen kann. An Stelle der zwei in Phase I in Reihe liegenden Bimetallstäbe kann auch ein einziger verwendet werden, der dann unter Vermittlung eines Zwischenstückes beide Schaltkörper b1 und bz betätigt, so daß das Relais zu einem für alle Phasen gemeinsamen Relais mit drei Bimetallstäben vereinigt wird.
Ein besonderes praktisches Ausführungsbeispiel der zuletzt genannten Art zeigt Abb. 2 unter perspektivischer Darstellung des Schaltkörpers; Abb. 3 zeigt eine Aufsicht auf denselben. Die in den Phasen I, II, III liegenden Bimetallstäbe nix bis ms greifen mit ihren Enden an den Armen des dreischenkligen Schaltkörpers b an. Der Schaltkörper & trägt den Aufsatz h, der mit den Koiitaktbelägen k, I1 U1 ο versehen ist. Von diesen Belägen sind k mit 0 und I mit η leitend verbunden. Auf den Belägen schleifen die Kontaktfedern P1 q, r3 S1 deren Bewegung durch den Anschlag begrenzt ist. Die Kontaktfedern q, r sind leitend miteinander verbunden; von der Kontaktfeder p führt eine Verbindung zu Phase II und von ί über den Nullspannungsmagneten/ zur PhaseI. Die Abbildung zeigt die Lage der Schaltvorrichtung bei laufendem Motor, d. h. geschlossenem Schalter g. Nach öffnen des Schalters g strecken sich alle drei Bimetallstäbe M1 bis W8 gleichmäßig, und das Schaltstück b \ bewegt sich drehungslos nach oben. Die i Federn p, q, r, s gleiten auf den Belägen Ic11, η, O1 ohne daß eine Kontaktunterbrechung stattfindet. Wird dagegen nur eine Phase stromlos, so nimmt das Schaltstück b eine schräge Lage dadurch an, daß ein Ende hoch, die zwei andern tief liegen, und es findet eine Unterbrechung des Nullspannungsstromkreises statt.
Wird z. B. Phase II stromlos, so streckt sich die Bimetallfeder «2. Bei der dadurch eintretenden Schräglage des Kontaktstückes b findet eine Unterbrechung zwischen der Kontaktfeder q und Belag η sowie zwischen Feder r und Belag 0 statt.
Die Anordnung gemäß der Erfindung hat gegenüber der mit Elektromagneten nach dem Hauptpatent den Vorteil, daß beim normalen dreiphasigen Einschalten des Motors keine Unterbrechung der Kontakte eintritt und daher keine Dämpfung o. dgl. nötig ist. Es ist ohne weiteres denkbar, die Gleitkontakte an den den Nullspannungsstromkreis steuernden Schaltkörpern auf die magnetische Vorrichtung nach dem Hauptpatent zu übertragen und dadurch die Dämpfung zu ersparen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schutzvorrichtung für Mehrphasenmotoren bei Stromloswerden einer Phase nach Patent 510 188, bei der ein Schaltkörper durch in die Netzphasenleitungen eingeschaltete Glieder beeinflußt wird, die unter dem Einfluß des Stromdurchganges sich erwärmen und verändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper von Bimetallstäben getragen wird, die unter Vermeidung zusätzlicher Hilfs- too mittel den Schaltkörper unmittelbar in die entsprechenden Kontaktlagen und ebenso in die Ruhelage zurückbewegen.
  2. 2. Schutzvorrichtung für Dreiphasenmotoren nach Anspruch i, dadurch ge-105 kennzeichnet, daß vier Bimetallstäbe vorgesehen sind, die paarweise an zwei frei beweglichen Schaltkörpern angreifen, wobei zwei Bimetallstäbe einer Netzphase zugeordnet sind, aber auf verschiedene Schaltkörper wirken.
  3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von drei den Phasenleitungen eines Dreiphasenmotors zugeordneten Bimetallstäben und zwei Schaltkörpern letztere an den einen Schenkelenden gelenkig verbunden sind. :
  4. 4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Bimetallstäbe an einem gemeinsamen dreischenkligen Schaltkörper angreifen.
    5· Schutzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkörper mit einem Aufbau aus Isoliermaterial versehen ist, der vier Kontaktbeläge trägt, die paarig leitend verbunden sind und auf denen vier in ihrer Bewegung begrenzte Kontaktfedern gleiten, über die der Stromkreis für den NuIlspannungsauslösemagneten für den Motorschalter geführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA52643D 1927-12-03 1927-12-03 Schutzvorrichtung fuer Mehrphasenmotoren bei Stromloswerden einer Phase Expired DE519072C (de)

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