DE415954C - Selbsttaetiger Nullspannungsschalter fuer Drehstrom - Google Patents

Selbsttaetiger Nullspannungsschalter fuer Drehstrom

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DE415954C
DE415954C DEZ13863D DEZ0013863D DE415954C DE 415954 C DE415954 C DE 415954C DE Z13863 D DEZ13863 D DE Z13863D DE Z0013863 D DEZ0013863 D DE Z0013863D DE 415954 C DE415954 C DE 415954C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/24Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
    • H02H3/253Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage for multiphase applications, e.g. phase interruption

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Den meisten bekannten Xullspannungssehaltern für Drehstrom haftet ein großer Übelstand an. Sie sind infolge ihrer Konstruktion unzuverlässig und schützen einen Motor beim Ausbleiben der Spannung oder einem bestimmten Spannungsabfall in nur einer Phase in den meisten Fällen nicht, so daß es vorkommen kann, daß der belastete Motor mit zwei Phasen weiterläuft und somit
ίο ein Durchbrennen der Wicklung stattfindet. Der Grund des \'ersagens liegt gewöhnlich darin, daß für einen mehrphasigen Auslösemagnet ein gemeinsames Magnetsystem verwendet wird. Bleibt in einem solchen System die Spannung in einer Phase durch irgendeine Störung aus, so halten die beiden anderen Magnetspulen den... gemeinsamen Anker meist noch so fest, daß ein selbsttätiges Ausschalten nicht eintritt.
Es ist auch bereit? bei mehrpoligen Null-Stromautomaten vorgeschlagen worden, den einzelnen Alagneten je einen besonderen Anker zuzuordnen. Indessen war hierbei je eine Spannungs- und Stromspule einem Anker zugeordnet. Dies ergab den Nachteil, daß sechs Magnetspulen für dreiphasigen Anschluß benötigt wurden. Außerdem sprachen die Spannungsspulen, wenn nicht gleichzeitig Stromspulen vorgesehen waren, nicht immer zuverlässig an, weil durch das Wegbleiben der Spannung in einer Phase die beiden anderen Phasen des Motors wieder auf die
stromlos gewordene Phase induzierend wirkten.
Diese Übelstände werden durch die im folgenden beschriebene Neuerung vermieden, welche im wesentlichen darin besteht, daß für dreiphasigen Netzanschluß nur zwei Haltespulen, und zwar Spannungsspulen mit je einem besonderen Eisenkern und je einem Anker, vorgesehen sind, wobei jeder ίο Anker beim Abfallen alle drei unter der Wirkung eines Kraftspeichers stehenden Schaltkontakte auslöst.
Abb. ι zeigt den neuen Schalter zum Teil im Schnitt in eingeschalteter Stellung von der Seite gesehen.
Abb. 2 zeigt eine vollständige Seitenansicht in Ausschaltstellung.
Abb. β stellt eine vollständige Vorderansicht in Ausschaltstellung dar. Von den bisher bekannten Nullspannungsschaltern für Mehrphasenstrom unterscheidet sich der nachfolgend beschriebene Schalter im wesentlichen dadurch, daß zum Auslösen des gesamten Schaltsystems zwei voneinander unabhängige Magnetnebel α und a1 vorgesehen sind. Dieselben werden bei vorschriftsmäßiger Netzspannung von den Magnetspulen b und b1 durch deren Magnetismus festgehalten. Auf den beiden Ankerplatten c und c1 ist jeweils eine Blattfeder d bzw. d1 befestigt (Abb. ι und 2), welche durch die Stellschrauben e und e1 so eingestellt werden j können, daß der Schalter für jede den Motor j gefährdende Spannungsdifferenz in einer : Phase ausschalten kann. Die Kontakthebel f, f1, f2 mit Aufliegekontakten g, g1, g2 sind durch den Bolzen h (Abb. 1 und 2) isoliert und starr miteinander verbunden, so daß beim Ausschalten des Schalters alle drei Kontakte zu gleicher Zeit unterbrochen werden. Die Sperrklinke i hält mittels der Blattfedern k und k1 das Schaltsystem in eingeschalteter Stellung fest. Kommt nun in einer der drei Phasen ein länger andauernder Span- . nungsabfall vor oder bleibt eine Phase ganz aus, so wird der Magnetismus der an dieser Phase angeschlossenen Magnetspule nicht mehr ausreichen, den ihr zugehörigen auf der mittleren Kontakthebelachse ,s· drehbar angeordneten Ankerhebel α oder α1 festzuhalten. Der betreffende Ankerhebel fällt mit seiner nach unten ragenden Verlängerung t bzw. f1 auf den Querstiftη der Sperrklinke i, löst das : durch die Zugfedern / und I1 angespannte Schaltsystem aus, so daß der zweite Ankerhebel α1 ebenfalls mit seiner Verlängerung t1 gegen den Sperrklinkenstift u fallen muß. Der beim Ausbleiben einer Phase in der
stromlos gewordenen Wicklung des Drehstrommotors auf das Magnetsystem des 60 Schalters zurückwirkende Induktionsstrom hat auf das sichere Ausschalten des Schalters keinen Einfluß, da sich derselbe für diesen Fall so einstellen läßt, daß die Anker auf jeden Fall abfallen müssen. Zum Ein- bzw. 65 Ausschalten des Schalters dient der Bügel m (Abb. ι und 2) mit Handgriff. Mit demselben fest verbunden sind die beiden Einschalthebel 0 und ox sowie der Bolzen n. Die zwei Einschalthebel 0 und o1 tragen je einen 70 Mitnehmer ρ und ρ1, welche beim Einschalten des Schalters die beiden Magnethebel α und a1 an die Spulen b und b1 heranbringen. Zwei sich entgegenwirkende Zugfedern q und q1 (Abb. 3) bringen den Einschaltbügel nach er- 75 folgtem Einschalten in die Ruhestellung zurück. Ein Ausschalten des Schalters mittels Hand ist durch einen Druck des Schaltbügels nach unten möglich. Die Signalscheiben r und r1 (Abb. 1 und 2) lassen das 80 Ausschalten des Schalters durch zwei Schaufenster in der Schutzkappe erkennen. Die beiden Spannungsspulen liegen je eine parallel zwischen den Phasen 1 und 2, sowie 2 und 3, und sind nur bei eingeschaltetem Schalter 85 unter Strom.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätiger Nullspannungsschalter go für Drehstrom mit von der Netzspannung erregten Haltespulen für drehbar angeordnete Anker, die zusammen mit den Schaltkontakten von einem Hebelschalter in Arbeitsstellung gebracht werden und beim Abfall infolge Spannungsrückgangs oder gänzlichen Ausbleibens der Spannung in einer Phase die Abschaltung aller drei Phasen herbeiführen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haltespulen mit je einem besonderen Eisenkern und je einem Anker vorgesehen sind und jeder Anker beim Abfallen alle drei unter der Wirkung eines Kraftspeichers (Federn) ■ stehenden und durch einen isolierenden Bolzen miteinander verbundenen Schaltkontakte auslöst, die durch eine Verklinkung in der Einschaltstellung festgehalten werden.
2. Selbsttätiger Nullspannungsschalter für Drehstrom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Haltespulenankern verstellbare Blattfedern angebracht sind, die es durch entsprechendes Einregeln gestatten, den Schalter auf verschiedene Empfindlichkeit einzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEZ13863D 1923-06-30 1923-06-30 Selbsttaetiger Nullspannungsschalter fuer Drehstrom Expired DE415954C (de)

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