DE447848C - Motorschutzschalter mit Freiausloesung und Vorrichtung zur Verzoegerung des Ansprechens des Schalters waehrend des Anlaufens des Motors - Google Patents

Motorschutzschalter mit Freiausloesung und Vorrichtung zur Verzoegerung des Ansprechens des Schalters waehrend des Anlaufens des Motors

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DE447848C
DE447848C DEF59542D DEF0059542D DE447848C DE 447848 C DE447848 C DE 447848C DE F59542 D DEF59542 D DE F59542D DE F0059542 D DEF0059542 D DE F0059542D DE 447848 C DE447848 C DE 447848C
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DE
Germany
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switch
motor
armature
trip
free
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DEF59542D
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Fandrich & Co
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Fandrich & Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorschutzschalter mit Freiauslösung und Vorrichtung zur Verzögerung des Ansprechens des Schalters während des Anlaufens des Motors. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Freiauslöseklinke aus einer innerhalb neben dem Schenkel des Schalterbügels verlaufenden, seitlich federnden Lasche besteht, die auf der Achse des Schalterbügels begrenzt drehbar gelagert ist und an ihrem freien Ende einerseits mittels einer seitlichen Nase über den Schenkel des. Schalterbügels, anderseits mittels ihrer zurückgebogenen Vorderkante um den Anker des Auslösemagneten faßt.
Von einem einwandfreien Motorschutzschalter muß gefordert werden: Unterbrechung des Stromes, sobald dieser in einer der drei Phasen dauernd den zulässigen Betriebsstrom überschreitet, während der Schalter den Anlaufstrom aushalten muß, ohne abzuschalten. Einstellbarkeit des Auslösestromes ohne Auswechslung irgendwelcher Schalterteile, so daß ein Schaltermodell auf verschiedene
a5 Motorleistungen eingestellt werden kann. Der Schutzschalter muß auch als Handschalter verwendbar sein, wobei die Öffnung der Kontakte plötzlich erfolgen muß, auch wenn man den Schaltergriff langsam ausschaltet.
Der Schutzschalter muß1 kurzschlußsicher sein, d. h. wenn man auch den Schaltergriff in der Einschaltstellung festhält, so· muß doch der Schalter sofort ausschalten, wenn der Fehler, der zur Auslösung geführt hat (Kurz-Schluß, Erdschluß, Leitungsbruch usw.), noch nicht behoben ist. - Er muß bei einfachster Bauart möglichst stark sein, weil zur Bedienung der in Frage kommenden Anlagen selten ein Fachmann zur Verfügung steht.
Von den bisher bekannten Bauarten entspricht keine einzige vollständig allen diesen Anforderungen, während von dem Schalter nach der Erfindung jede dieser Bedingungen erfüllt wird. In der Zeichnung zeigt Abb. 1 eine Draufsicht, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Mitte, Abb. 3 eine Seitenansicht und Abb. 4 einen Schnitt durch den Magneten.
Der Schalterbügel A, auf dem die Kontakte B sitzen, ist um die Schalterachse C leicht drehbar und schwingt unter dem Einfluß einer Schraubenfeder D in die Ausschaltstellung, sobald er von der Freiauslöseklinke E freigegeben wird. Die Auslösung des Schalters erfolgt durch ein einziges Magnetsystem, dessen Wirkung am besten aus Abb. 4 ersichtlich ist. Auf einem hohlen Magnetkern, der die Polplatte F mit dem Magnet j och G verbindet, sitzen zwei Magnetspulen H, welche von dem Betriebsstrom zweier Phasen durchflossen werden. Bei dauernder Überschreitung des Betriebsstromes wird der Anker / angezogen und nimmt die Klinke E mit. Die Nase e der Klinke E (Abb. ι und 3) gibt den Schalterbügel A frei, und dieser schwingt unter dem Einfluß der Feder Ό in die Ausschaltstellung.
Damit die hohen Anlaufströme den Schalter nicht auslösen können, erhält der Anker / eine zusätzliche Belastung durch die Hern-
mung K, welche um den Bolzen L drehbar am Magnetj och gelagert ist und durch die Feder M auf den Anker / gepreßt wird.
Zu beiden Seiten des Magneten ist je ein Heizstab N, der an sich bekannt ist, angeordnet. Jeder Heizstab trägt eine vom Motorstrom durchflossene Heizwicklung aus Widerstandsmaterial.
Unter dem Einfluß des Betriebsstromes erwärmt sich, die Heizwicklung, die Wärme überträgt sich auf die Stäbe, diese dehnen sich aus und heben die Hemmung vom Anker ab, so daß die Hemmung nur während der Anlaufzeit des Motors wirksam ist. Die Angriffspunkte der Heizstäbe sind gegenüber
dem Drehpunkt der Hemmung mit Hilfe der Stellschraube 0 und des Längsschlitzes im Querschlitten P verstellbar, ebenso ist die Stellung der Hemmung gegenüber dem Anker J durch die Stellschrauben R einstellbar..
Die Auslösestromstärke läßt sich durch einen Eisenkern regeln, der im hohlen Magnetkern verschiebbar angeordnet ist. Dieser Kern ist nicht eingezeichnet, ebenso sind zum
a5 Zwecke der besseren Übersichtlichkeit die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Schalterteilen weggelassen.
Die Klinke E ist eingebaut, um den Schalter kurzschlußsicher zu machen. Sie ist um die Schalterachse C leicht drehbar gelagert und zu beiden Seiten derselben so umgebogen (Abb. 1), daß der fest in der Achse sitzende Stift 6" als Mitnehmer dient. Die Kupplung erfolgt aber nicht ganz starr, sondern der Mitnehmer S hat gegenüber der Klinke B in beiden Drehrichtungen einen bestimmten Leerlauf. Dadurch wird erreicht, daß bei Auslösung des Schalters von Hand die Öffnung der Kontakte unbedingt rasch erfolgt, auch wenn der Schaltergriff nur langsam in die Ausschaltstellung gebracht wird. Schaltet man den Schalter ein, solange der Fehler in der Anlage noch nicht behoben ist, so wird der Anker / sofort wieder angezogen, sobald sich die Kontakte auch nur einen Moment berühren; der Anker nimmt die Klinke E mit, diese gibt den Schalterbügel A frei, welcher sofort in die Ausschaltstellung zurückschwingt, auch wenn man den Schaltergriff W in die Einschaltstellung bringt und in dieser festhält.
In der Einschaltstellung wird die Klinke E durch die auf der isolierenden Grundplatte U befestigte Sperrfeder Γ gehalten. Diese Feder dient gleichzeitig als Rückholfeder für den Anker / und die Klinke E. Die Abkröpfung, mit welcher die Sperrfeder die Klinke E festhält, ist so geformt, daß ein kräftiger Druck auf den Schaltergriff W, der sich durch den Mitnehmer 6" auf die Klinke E überträgt, genügt, um die Sperrfeder T zurückzudrücken und dieKlinke£ samt demBügel/ίfreizugeben. Dieser schwingt dann wieder unter dein Einfluß der Feder D plötzlich in die Ausschaltstellung zurück, auch wenn der Schaltergriff festgehalten wird. Dadurch ist eine zuverlässige Momentschaltung gewährleistet, wenn der Schalter als Handschalter benutzt wii d.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Motorschutzschalter mit Freiauslösung und Vorrichtung zur Verzögerung des Ansprechens des Schalters während des Anlaufens des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß die Freiauslöseklinke aus einer innerhalb neben dem Schenkel des, Schalterbügels (A) verlaufenden, seitlich federnden Lasche (E) besteht, die auf der Achse (C) des Schalterbügels begrenzt drehbar gelagert ist und an ihrem freien Ende einerseits mittels einer seitlichen Nase (e) über den Schenkel des Schalterbügels, anderseits mittels ihrer zurückgebogenen Vorderkante um den Anker (/) des Auslösemagneten faßt.
  2. 2. Motorschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blattfeder (T) zwischen dem Anker (/) und der Freiauslöseklinke (E) in der Einschaltstellung des Schalters über die Klinke (E) hakt und diese und somit den Sclialterbügel (A) festhält, unter dem Ausschaltdruck der Handauslösung jedoch die Klinke (E) freigibt.
  3. 3. Motorschutzschalter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung der Auslösespulen auf einem gemeinsamem Hohlzylinder mit einem im Innern verschiebbaren. Eisenkern zwecks Einstellung der-Auslösestromstärke.
  4. 4. Motorschutzschalter nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekeimzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung aus einer am Magnetjoch (G) einseitig drehbar gelagerten und unter Federwirkung stehenden Schiene (K) besteht, die während des Motoranlaufs mit ihrem freien Ende hemmend auf den Anker (/) wirkt und bei Vollauf des Motors durch einen vor der Drehachse (L) verstellbar befestigten Querschlitten (P), der mittels Einstellschrauben (R) auf zwei beheizten Ausdehnungsstäben (N) ruht, ausgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF59542D 1925-08-08 1925-08-08 Motorschutzschalter mit Freiausloesung und Vorrichtung zur Verzoegerung des Ansprechens des Schalters waehrend des Anlaufens des Motors Expired DE447848C (de)

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