DE403540C - Durch Waermewirkung ausloesender Selbstschalter - Google Patents

Durch Waermewirkung ausloesender Selbstschalter

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Publication number
DE403540C
DE403540C DEA40345D DEA0040345D DE403540C DE 403540 C DE403540 C DE 403540C DE A40345 D DEA40345 D DE A40345D DE A0040345 D DEA0040345 D DE A0040345D DE 403540 C DE403540 C DE 403540C
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DE
Germany
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switch
pawl
axis
ratchet wheel
self
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Expired
Application number
DEA40345D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Kaestner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE403540C publication Critical patent/DE403540C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 1. OKTOBER 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVe 403540 -KLASSE 21 c GRUPPE
(A 40345 VIII/21 cs)
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Durch Wärmewirkung auslösender Selbstschalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1923 ab.
Es sind Schalter bekannt, die durch eine in ein Sperrad eingreifende Klinke in dei Einschaltstellung festgehalten werden, wobei die Achse des Sperrades durch eine leicht schmelzende Masse oder Legierung gegen Drehung gesichert ist. Die Schmelzmasse steht unter dem Einfluß einer Heizwicklung, die von dem zu überwachenden Strome durchflossen wird. E ei der Verwendung dieser Schalter für Mehrphasenstrom muß jede Phase einen solchen Schalter nebst Kontakten erhalten, wobei zum Abschalten von Hand noch ein besonderer Schalter vorgesehen sein muß, da die beschriebenen Selbstschalter das Abschalten von Hand nicht ermöglichen.
Des weiteren sind Schalter mit Selbstauslösung bekannt, bei denen sich die Auslösefedern des Schalters unmittelbar an den Sperrrädern verankern. Bei diesen Ausführungen
so werden die eingelöteten Sperradachsen mit dem vollen Ausschaltdrehmoment belastet, und diese sowie die zugehörigen Heizwicklungen müssen entsprechend groß ausgeführt werden.
Die Erfindung gibt einen neuen Schalter an, der von Hand ein- und ausgeschaltet werden kann und der bei Überstrom selbsttätig ausschaltet. Bei diesem Schalter stützt sich jedoch nicht das gesamte Ausschaltdrehmoment des Schalters auf den Sperrädern ab, sondern von diesen werden nur schwache Auslösefedern in gespanntem Zustand gehalten, deren aufge
speicherte Energie beim Freiwerden einer der eingelöteten Sperradachsen dazu dient, eine Klinke, die den Schalter entgegen einem in der Ausschaltrichtung wirkenden Kraftspeicher in der Einschaltstellung festhält, auszulösen.
Durch diese Anordnung wird es möglich, auch bei schweren Schaltern mit verhältnismäßig wenig Heizwindungen oder kurzen Heizbändern, die für einen bestimmten Überstrom leicht abstimmbar sind, bei entsprechend geringem Wattverbrauch auszukommen. Der Leiterquerschnitt der W icklungen kann so bemessen werden, daß die Auslösung bis zu sehr hohen Überlastungen ohne Zerstörung der Heizwindungen und ohne Zeitverluste sicher eintritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schalters für Dreiphasenstrom dargestellt. Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, während Abb. 2 eine Draufsicht veranschaulicht. Es bedeutet in der Zeichnung a die Sperräder, deren Achsen in die Schmelzmassen eintauchen, die unter dem Einfluß der Heizwicklungen b stehen, c die in die Sperräder eingreifenden Klinken, die entgegen dem Druck der Feder e zwei Auslöseplatten d in der gezeichneten Lage festhalten, f ein bügelartig ausgebildetes Auslöseorgan, g eine an demselben befestigte Rolle, h eine Scheibe, die mit der Schalterachse i fest verbunden ist, k einen Schalthebel, der mit der auf der Achse i lose sitzenden Kurvenscheibe / starr verbunden ist, m eine Feder, die den Hand-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fran\ Kästner in Berlin-Niederschönhausen.
hebel k im Uhrzeigersinne zu diehen bestiebt ist, η einen Anschlagstift, ο und p die Schaltkontakte, q einen zweiten bügelartig ausgebildeten Hebel, r und s zwei Federn, die die Hebel f bzw. q in Richtung der aus Isolierstoff hergestellten Grundplatte t ziehen, und « eine Torsionsfeder, die bestrebt ist, den Schalter in die Ausschaltlage zu bringen, d. h. die Achse i entgegen dem Uhrzeigersinne zu diehen. ίο Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Einschalten bringt man· zunächst durch Druck auf den Knopf des Bügels q beide Auslöseplatten d in die gezeichnete Lage, wobei die Federn e gespannt werden und die Klinken e in die Sperrräder α eingreifen. Hierauf werden die beweglichen Schaltkontakte 0 und die festen Kontakte p in Eingriff gebracht, was durch Drehung an dem Hebel & im Uhrzeigersinn geschieht. Ein Vorsprung der, unrunden Scheibe I legt sich hierbei gegen den Anschlagstift n, und die Scheibe h samt der Schalterachse werden mitgenommen, bis die Rolle g des Bügels f in den klinkenartigen Ausschnitt der Scheibe h eingreift, d. h. bis der Schalter die gezeichnete Lage einnimmt. Entgegen der Feder u wird nun der Schalter in dieser Lage durch die Rolle g und die Aussparung der Scheibe h, in die sie eingreift, festgehalten. Tritt Überlastung in einer der Phasen ein, so erwärmt und erweicht die der Phase entsprechende Heizwicklung die Schmelzmasse, das Sperrad α kann dann eine Drehung ausführen und die Klinke c mit der zugehörigen Auslöseplatte d freigeben. Letztere stößt infolge des Druckes der Feder e gegen den Hebel f und reißt die Rolle g aus der Verklinkung der Scheibe h heraus. Die Achse i kann nun unter dem Einfluß der Feder u eine Drehung ausführen und die Schaltkontakte 0 von den Kontakten p entfernen. Um die Ausschaltung von Hand zu bewirken, ist es nur erforderlich, den Hebel k in der Ausschaltrichtung zu drehen; der Vorsprung ν der unrunden Scheibe I hebt dann die Rolle g aus der Verklinkung, die Feder u kann nun auf die Schaltwelle wirken und diese in die Ausschaltstellung bringen. Um eine Ausschaltung in jedem Falle herbeizuführen, ist die unrunde Scheibe I noch mit einem Vorsprung w versehen, der sich bei Weiterdrehung gegen den Anschlagstift η legt und hierdurch die Scheibe h und die Schalterachse i mitnimmt.
Ein Wiederfesthalten des Schalters in der Einschaltstellung nach dem selbsttätigen Ausschalten kann nur erfolgen, wenn man vorher durch Druck auf den Knopf des Hebels q die Feder e wieder gespannt hat, d. h. wenn nach dem Erkalten der Schmelzmasse die Sperräder feststehen und den Klinken genügenden Halt bieten.
Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, handelt es sich im vorliegenden Falle um einen dreipoligen Schalter, der mit zwei Auslöseelementen zusammengebaut ist, wobei das als Bügelhebel f ausgebildete Auslcseorgan für den Schalter aber nur einmal vorhanden zu sein braucht. Der Schalter läßt sich in besonders vorteilhafter Weise auch für Ölschalter verwenden, wobei die Schalterkontakte unter Öl, die auf Wärmewirkung ansprechenden Elemente aber, die keine Kontakte besitzen, außerhalb des Öles liegen. Der Schalter wird hiei durch auch für feuergefährliche Räume verwendungsfähig gemacht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Wärmewirkung auslösender Selbstschalter, der auch von Hand als gewöhnlicher Schalter benutzt werden kann und bei Überstrom die durch eine leicht schmelzende Masse festgehaltene Achse eines Sperrades freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (f) des Selbstschalters, welche die unter der Wirkung einer starken Feder (m) stehende Schalterachse (■/) in der Einschaltstellung festhält, lose auf einer fest mit der Klinke (c) des Sperrades (a) verbundenen Platte (d) aufliegt, die unter der Wirkung einer schwachen Feder (e) beim Erweichen der Schmelzmasse die Auslösung der Sperrklinke (f) bewirkt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schalthebel (k) eine auf der Schalterachse lose sitzende unrunde Scheibe (L) verbunden ist, die mittels eines Vorsprunges (v) die Klinke (/") aus ihrem Eingriff mit einer fest mit der Schalterachse verbundenen Scheibe (h) heraushebt.
3. Schalter -nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wiederspannen der beim Ansprechen durch das Sperrad («) freigegebenen Auslösefeder (?) ein besonderer Hebel (q) vorgesehen ist, der durch einen Druckknopf o. dgl. von außen bedient werden kann.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung für Drehstrom die Teile (a, b, c, d, e) je in zwei oder drei Phasen angeordnet sind, die den entsprechenden mehrpoligen Schalter auslösende und zweckmäßig als Bügel ausgebildete Sperrklinke (f) jedoch nur einmal vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA40345D 1923-07-15 1923-07-15 Durch Waermewirkung ausloesender Selbstschalter Expired DE403540C (de)

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