DE327134C - Anordnung zum Schutz dreiphasiger Wechselstromanlagen - Google Patents
Anordnung zum Schutz dreiphasiger WechselstromanlagenInfo
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- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
- H02H3/32—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Schutz normal symmetrisch belasteter,
dreiphasiger Wechselstromanlagen in bezug auf Fehler, die sich als unsymmetrische Belastung
äußern, also in bezug auf Phasenbruch, Ableitung zwischen zwei willkürlichen
Phasen, oder zwischen einer willkürlichen Phase und Erde sowie in bezug auf Überlastung.
Dies wird ermöglicht durch Verwendüng von Relais-mit je zwei Spulen, von
denen j edle von je einem von zweien der Netzströme, oder zu diesen phasenverschobenen Strömen, durchflossen wird. Die
Größe und Lage der Spulen zueinander wird nun gemäß der Erfindung- so abgepaßt und an^
geordnet, daß die in ihnen hervorgerufenen magnetischen Teilfelder ein resultierendes
Feld ergeben, welches bei symmetrischer Belastung der Anlage entweder verschwindet
oder gegen das magnetische Feld des dritten Netzstromes eine; Phasenverschiebung von 90 °
aufweist. Hierdurch wird erreicht, daß das resultierende Feld bei unsymmetrischer Belastung
der Anlage immer eine Komponente hat, die durch Wechselwirkung mit einer im Relais angeordneten Ferrarisscheibe, Induktionsspule
oder einer vom dritten Netzstrom durchflossenen drehbaren Spule das Ansprechen
des Relais und dadurch die Auslösung des Hauptschalters der Anlage bewirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.
Bei symmetrisch belasteten Dreiphasenanlagen sind die Stromstärke und die gegenseitige Phase der drei .Netzströme derart be
schaffen, daß der Unterschied zwischen zwei der Ströme in einem Diagramm immer um
90 ° gegen den dritten Strom phasenverschoben ist. So ist in Fig. 1 der Strom T 4·°
senkrecht zu (I2-J3), J2 senkrecht zu (J3-J1)
und /8 senkrecht zu (J1-J2"). Tritt nun außer
der symmetrischen Belastung noch eine Extrabelastung oder ein Isolationsfehler zwischen
zwei Phasen, z. B. 1 und 2, auf, so wird gemäß Fig. 2 die Stärke Und Phase, der Ströme J1
und J2 in gleichem Maße infolge des durch
zwei, einander entgegengerichtete Pfeile angedeuteten
Zusatzstromes verändert und der. Winkel zwischen J1 und (J2-J3) sowie zwisehen
J2 und (J3-J1) verschieden, von 90 °,
während der Winkel zwischen Js und (J1-J2)
unverändert, d. h. 900, bleibt. In entsprechender Weise werden die Winkel des Diagramms
von einer Extrabelastung zwischen den Phasen 2 und 3 oder 3 und r verändert.
Ebenso wird eine Belastung oder ein Isolationsfehler zwischen einer Phase und dem
-Neutralleiter oder der Erde die Winkel des Diagramms verändern. Eine Belastung zwisehen
Phase 3 und dem Neutralleiter wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich, den Strom J8 vergrößern
und die Winkel zwischen J1 und '(J2-J3) sowie zwischen J2 und1 (J3-J1) veränderai,
während! der Winkel zwischen /3 und (J1-J2) unverändert bleibt. In entsprechender
Weise werden die Winkel des Diagramms durch eine Belastung zwischen Phase 1 und
dem Neutralleiter sowie zwischen Phase 2 und dem Neutralleiter verändert.
Wirdi eine Phase unterbrochen, so werden gleichfalls die Winkel des Diagramms ver-
ändert. Fig. 4 veranschaulicht die Ströme, wenn Phase 1 in einem System ohne Neutralleiter
unterbrochen wird!; sämtliche eingezeichneten Ströme gelangen in gleiche Phase
5 oder in Gegenphase. Wird dieselbe Phase 1 in einer Anlage mit Nulleiter unterbrochen,
so werden die Winkel, wie aus Fig. 5 ersichtlich, sich ändern; die Winkel zwischen J2 und;
(Z3-J1) sowie zwischen J8 und (Jr-I2) erhalten
eine Größe von 120 oder 6o°. In ähnlicher Weise werden die Winkel geändert, wenn eine
der anderen Phasen unterbrochen wird.
Es geht aus den obigen" Ausführungen hervor, daß eine symmetrisch belastete dreiphasige
Anlage von einem Relaissystem geschützt werden kann, das in Tätigkeit 'tritt,
sobald ein oder mehrere der erwähnten Winkel zwischen einem der Net'zströme und dem
Unterschied der beiden anderen Ströme von 90 ° abweichen, wogegen das Relaissystem
unbeeinflußt bleibt, solange diese Winkel den Wert 90 ° behalten.
Von den drei Winkeln < J1 [J2-J9),
< J2 (Js-Ji) und
< J3 (Ji-J2) werden bei einem
entstehenden Fehler stets zwei verändert,, und zwar ungeachtet dessen, ob der Fehler von
einer Ableitung zwischen zwei Phasen, von einer Ableitung zwischen einer Phase urid
Erde oder von Bruch einer Phase herrührt. Die Anläge wird ,somit in genügendem Umfang
mit Hilfe, von zwei Relais geschützt sein, von denen das eine z. B. bei Änderung
des Winkels1 J1 XJ2-Js), das andere bei Änderung
des Winkels J2 (Js-J1) in Tätigkeit tritt.
Fig. 6 veranschaulicht schematisch die Anordnung eines elektrodynamischen- Relais,
welches, wenn der Winkel J1 (J2-Js) von 90 °
• abweicht, in Tätigkeit tritt. Die festen Spulen α und b werden von den Strömen J3
urid J2 durchflossen. Sie haben gleiche Windungszahl
und sind gegeneinander geschaltet, so daß in ihnen die Differenz der Ströme J2
und Js zur Wirkung kommt und ein Feld erzeugt, das in Größe uridl Phase mit (J2-J3)
45' proportional ist. Die Spule c wind) vom Strom J1 durchflossen. Sie ist um ihre Achse d
drehbar angeordnet, wird aber von den Federn· e und1 f im Gleichgewicht gehalten.
Bei symmetrischer Belastung hat nun das Feld der Spule c eine Phasenverschiebung
von 900 gegen das Feld der Spulen α und b,
weshalb die Spule c unbeeinflußt bleibt. Tritt indessen ein. solcher Fehler im Netz auf, daß
der Winkel zwischen J1 und (J2-J5) von 90 °
verschieden wird, so entsteht ein Drehmoment auf die Spule c, diese dreht sich nach der
einen oder der anderen Seite hin, und, nachdem der Fehler eine gewisse Größe erreicht
hat, wird die Drehung so groß, daß eine Verbindung zwischen dem beweglichen Kontakt g
und einem der festen Kontakte h oderi ge- '
schlossen wird, wodurch der Stromkreis einer Signalvorrichtung oder -des Ausschaltmechanismus
eines Ausschalters geschlossen· wird.
Durch Einstellung der Federn e und f verändert man die Größe der ungleichen Belastung, die erforderlich ist, um das Relais in
Tätigkeit zu bringen. Es ist hieraus verständlich, daß das System auch bei Anlagen,
die nicht vollständig symmetrisch belastet sind, verwendbar ist, indem die Relais dann
nur so einzustellen sind, daß sie nicht bei der betriebsmäßigen Ungleichheit der Belastung,
sondern erst bei einer größeren Ungleichheit dieser Belastung in Tätigkeit treten. Selbstverständlich
ist es ferner möglich, durch Verwendung einer angemessenen Dämpfung dem Relais eine von der Belastung abhängige oder ·
unabhängige Zeitkonstante zu erteilen.
■ Ein derartiges Relais kann naturgemäß auch als Induktionsinstrument ausgeführt
werden, indem man dann durch besondere Anordnungen einen gegen J1 um 900 phasenverschobenen
Strom erzeugt, und diesen Strom auf eine Trommel oder Scheibe mit dem Strom (J2-Js) zusammen wirken läßt. Wird
das -Relais als Induktionsinstrument ausgeführt, wird es übrigens bequemer sein,
einen der, anderen Ströme oder statt der Differenzen die Summen der Ströme zu benutzen, go
da die Erzeugung einer so großen künstlichen Phasenverschiebung dann nicht erforderlich
ist. Die dabei in Betracht kommenden Winkel des Diagramms werden sich nämlich ebenfalls
bei eintretenden Fehlern der oben beschriebenen Natur verändern.
Die Relais können auch, wie in Fig. 7 dargestellt, ausgeführt werden, wo die Spulen a
und b auf einem gemeinschaftlichen U-förmigen eisernen Kern k gewickelt- sind, zwisehen
dessen j.beiden Flanschen die Spule c drehbar gelagert ist, und gegebenenfalls einen
feststehenden eisernen Kern I umschließt.
In Fig. 8 ist scbaubiildlich angegeben, wie
ein vollständiges S'icherungssystem angeordinet werden kann. Dieses System besteht aus
zwei Relais A und B der oben beschriebenen Konstruktion. Die Netzströme können direkt
durch die Apparate geführt werden, oder aber sie können, wie in Fig. 8 vorausgesetzt, durch
Stromtransformatoren 5 gesandt werden, an deren Sekundärwicklungen die Relais angeschlossen
sindl, Das Relais* A wird in Tätigkeit
treten, wenn der Winkel zwischen J1 und (J2-J3) sich verändert, und das Relais B, bei
Veränderung des Winkels zwischen J, und
Die Anlage ist gegenüber Fehlern zwischen den Phasen oder zwischen einer Phase und
Erde durch diese Relais vollständig geschützt, vorausgesetzt daß sie belastet ist. Ist die Anlage
dagegen unbelastet, wird die Sicherheit
keine vollständige sein, weil eine Ableitung zwischen einer der Phasen und Erde dann
wegen des Fehlens der Netzströme deren
* W.i'nkel nicht verändern und* daher keines der beiden Relais A und B beeinflussen kann.
Die Sicherung muß in diesem Falle dadurch erzielt werden, daß in den Nulleiter - der
Stromtransformatoren ein Maximalrelais C bekannter Konstruktion eingeschaltet wird,
ίο das in Tätigkeit tritt, wenn ein Strom diesen
Nulleiter durchfließt, also wenn Ableitung von einer der Phasen nach: der Erde entsteht.
Das Relais C leidet bei den bekannten Anordnungen an d'em Umstand, daß es unter ge-
■ 15 wohnlichen Betriebsverhältnissen von den
höheren Harmonischen durchflossen wird, deren Perioden mit 3 teilbar sind, was eine
ziemlich grobe Einstellung des Relais, bedingt. Das Relais C wird daher mit großer Reaktanz
ausgeführt oder, wie in Fig. 8 ersichtlich, mit einer Induktionsspule L in Reihe verbunden
und ein induktionsfreier oder kapazitiver Widerstand R parallel zum Relais· und zur
• Induktionsspule geschaltet. Bekanntlich as dringt ein Strofn um so schwieriger durch
eine Induktionsspule, je höher seine Peribdenzahl ist. Infolgedessen werden die höheren
Harmonischen,, deren Perioden-Zahl ein Vielfaches
der Grundperiadenzahl ist, hauptsächlieh den Widerstand R, und somit nicht das
Relais C durchfließen. Letzteres kann also bei dieser Anordnung für sehr schwache
Ströme der Grundp'eriOdenzahl eingestellt werden, ohne von den höheren Harmonischen
zur Auslösung gebracht zu werden..
Die oben beschriebenen Relais A und B bleiben von den Harmonischen, deren Periodenzahl
mit 3 teilbar ist, vollkommen unbeeinflußt, da das Felid der beiden festen Spulen
der Differenz der beiden Netzströme proportional istj in der die dritten Harmonischen
bekanntlich verschwinden. *
Die drei Relais^!, B und C schützen also
eine Anlage in bezug- auf
i. Ableitung zwischen zwei der Phasen,
2. Ableitung zwischen einer Phase und 'Erde, und!
3. Bruch einer Phase.
Um einen vollständigen Schutz zu erzielen, muß noch ein solcher in bezug auf eine symmetrische
Überlastung eingeführt werden, was vermittels eines einzigen " Maximalrelais D in Fig. 8 erreicht werden kann. Es
ist bei diesem System nur die Anwendung eines einzigen Maximalrelais erforderlich,
denn, ist die Überlastung keine symmetrische, so wird eines der Relais A, B oder C in· Tätig-
• keit treten.
Die einander entgegenwirkenden Felder in den Relais A und B werden, wie beschrieben,
von zwei der Netzströme erzeugt. Statt dieser Ströme sind jedoch auch' zu ihnen phasenverschobene
Ströme oder der eine der Netzströme mit einem, gegen den anderen Netzstrom phäsenverschobenen Strom zusammen
verwendbar, welch letzterer dann zweckmäßig um so viel gegen den betreffenden Netzstrom
phasenverschoben ist, daß er in direkte Gegenphase zu dem erstgenannten, durch das
Relais fließenden Netzstrom gelangt; es ist dann durch geeignete Wahl der Windungszahlen
der beiden entsprechenden Relaisspulen erreichbar, daß die im Relais erzeugten Felder bei symmetrischer Belastung der Anlage sich ausgleichen.
Fig. 13 und 14 stellen zwei verschiedene
Ausführungsformen derartiger Relais dar.
m ist ein eiserner Kern, der'in Fig. 13 U-förmig,
in Fig. 14 ringförmig gestaltet ist und zwei Spulen η und1 p trägt, von denen die
Spule» von einem der Netzströme J2 durchflossen
wird, während die Spule p von einem, dem anderen der Netzströme J3 um 60 ° voreilenden
Strom J\ durchflossen wird. Dieser Strom und diese Phasenverschiebung entstehen
dadurch, daß die Spulep mit einem Ohmschen Widerstand q in Reihe und hierzu
ein induktiver Widerstand r parallel geschaltet ist. Durch Regelung der Widerstände q
undlr kann eine Phasenverschiebung um 60 ° des. Stromes J3 1 (Fig. 9) gegen den Strom J3
erzielt werden, so daß ersterer in direkte Gegenphase
mit idem Strom J2 gelangt. Sind die
Amperewindungszahlen der beiden Spulen η und p -bei symmetrischer Belastung der Anlage
gleich, so ist kein Feld im eisernen Kern m vorhanden.
Entsteht indessen ein Fehler zwischen,den Phasen 1 und2, so,daß außer den symmetrischen
Netzströmen J1, J2, Js ein Fehlerstrom F
zwischen den Phasen 1 und 2 (Fig. 10) sich findet, so werden wohl die StrömeJ2 und/'
ihre Wirkungen im Relais wie vorher ausgleichen, aber der nur die Spule η durchfließende
Fehlerstrom F erzeugt ein Wechselfeld im eisernen Kern». Man kann dann dieses Wechselfeld entweder gemäß Fig. 13
eine Ferrarisscheibe s beeinflussen lassen, deren Drehung in bekannter Weise eine Auslösung
des Hauptschalters bewirkt, oder aber man kann, wie in Fig. 14 vorausgesetzt,
das Wechselfeld eine Spannung in einer auf dem eisernen Kern» angebrachten Sekundärwicklung
t induzieren lassen,' die in bekannter Weise über ein Auslöserelais u, z. B.
ein Zeitrelais,, geschlossen ist.
Tritt der Fehlerstrom F zwischen den Phasen 1 und 3 auf, erhält also der Strom J3
die Fehlerkomponente F (Fig, 11), so erhält auch der Strom J\ eine FehlerkomponenteF\. 1^o
Da der Strom J\ um 60 ° gegen den Strom 7S
phasenverschoben ist, wird die Fehlerkompo-
nenteFJ naturgemäß' ebenfalls um 60 ° gegen
die Fehlerkomponente F phasenverschoben. Der Strom Jl wird wieder die Wirkung des
Stromes J2 im Relais aufheben, aber seine Fehlerkomponente F\ ruft ein Feld hervor,
das das Relais in Tätigkeit setzt.
Tritt endlich der Fehler zwischen den Phasen 2 und 3 auf, so wird der Strom J2
eine Fehlerkomponente F2 (Fig 12) und der
Strom/3 eine ebenso große Fehlerkomponente
F3 in entgegengesetzter Richtung aufweisen.
Auch in diesem Falle erhält der Strom Jl eine um 6o° gegen F8 phasenverschobene
Fehlerkomponente F\. Die Ströme F2
und FJ durchfließen beide das Relais, da sie aber nicht wie die Ströme J2 und /.' einander
entgegengesetzt sind, werden sie ihre Wirkungen nicht gegenseitig aufheben, sondern
eine Resultante?" erzeugen, die das Relais in Tätigkeit bringt.
Die in Fig. 6 'und 7 dargestellten Relais
•leiden an dem Übelstand, daß ihre* Empfindlichkeit
nicht für alle Belastungen gleich ist, sondern am größten für große Belastungen,
Dieser Übelstand findet sich nicht bei den in Fig. 13 und 14 dargestellten Relais, in welchen
das auftretende Feld, und damit die im
• Relais entwickelten Kräfte, mit dem Fehlerstrom proportional ist. Die letztgenannten
Relais besitzen auch den größen Vorteil, .daß
die Anwendung eines einzigen solchen Relais zum Schutz der Anlage in bezug auf Fehler,
die als' eine umsymmetrische Belastung in die Erscheinung treten, genügt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche :i. Anordnung zum Schutz normal symmetrisch belasteter, dreiphasiger Wechselstromanlagen in bezug auf Phasenbruch, Ableitung zwischen zwei Phasen oder zwischen einer Phase und Erde sowie Überlastung, unter Verwendung eines oder mehrerer, in die Hauptleitungen der Anlage eingeschalteter, den Hauptschalter der Anlage direkt oder indirekt atislösender Relais mit je zwei Spulen, von denen jede von je einem von * zweien der Netzströme oder zu diesen phasenverschobenen Strömen durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spulen derartig zueinander abgepaßt und angeordnet sind, daß die in ihnen hervorgerufenen magnetischen Teilfelder ein resultierendes Feld ergeben, welches bei symmetrischer Belastung "der Anlage entweder verschwindet oder gegen dasimagnetische Feld des dritten Netzstromes eine Phasenverschiebung von 90°' aufweist, dagegenbei unsymmetrischerBelastung der Anlage eine Komponente hat, die durch Wechselwirkung mit einer Ferrarisscheibe, Induktionsspule oder einer vom dritten Netzstrome durchflossenen drehbaren Spule das Ansprechen des Relais und dadurch die Auslösung des Hauptschalters der Anlage bewirkt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, da-., durch gekennzeichnet, daß 'zum· Schutz der Anlage in bezug auf symmetrische Überlastung außerdem ein einziges Maximalrelais (D) bekannter Konstruktion in einer der Hauptleitungen der Anlage angeordnet ist.
- 3.' Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz der Anlage in bezug auf Ableitung von einer Phase nach der Erde zudem im Nulleiter der Anlage ein Maximalrelais (C) bekannter Konstruktion eingeschaltet ist, dessen Empfindlichkeit gegen die Grundwelle dadurch besonders groß im . Vergleich mit der "Empfindlichkeit gegen die höheren Harmonischen gemacht ist, daß das Relais. (C) mit großer Reaktanz "(L) ausgeführt und zu einem Ohmschen oder kapazitiven Widerstand (J?) parallel geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE327134T | 1917-08-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE327134C true DE327134C (de) | 1920-10-12 |
Family
ID=6184640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917327134D Expired DE327134C (de) | 1917-08-23 | 1917-08-23 | Anordnung zum Schutz dreiphasiger Wechselstromanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE327134C (de) |
-
1917
- 1917-08-23 DE DE1917327134D patent/DE327134C/de not_active Expired
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