DE546667C - Selbsttaetige Fahrstrassenfestlegesperre - Google Patents

Selbsttaetige Fahrstrassenfestlegesperre

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Publication number
DE546667C
DE546667C DE1930546667D DE546667DD DE546667C DE 546667 C DE546667 C DE 546667C DE 1930546667 D DE1930546667 D DE 1930546667D DE 546667D D DE546667D D DE 546667DD DE 546667 C DE546667 C DE 546667C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
locking member
switching element
locking
route
bolt
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Expired
Application number
DE1930546667D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Boehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Paul Weinitschke F GmbH
Original Assignee
Paul Weinitschke F GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Paul Weinitschke F GmbH filed Critical Paul Weinitschke F GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE546667C publication Critical patent/DE546667C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation
    • B61L19/14Interlocking devices having electrical operation with electrical locks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Die elektrischen Sperreinrichtungen, die zum Blockieren des gezogenen Fahrstraßenhebels und zum Freigeben des Signalhebels dienen, können nur ganz geringe Kräfte entfalten. Damit diese Kräfte imstande sind, den Widerstand zu überwinden, der von dem zwischen Fahrstraßen- und Signalhebel geschalteten mechanischen Sperrglied ausgeht, müssen diese Widerstandskräfte in komplizierten Blockfeldern stark herabgesetzt werden, wenn aber die mechanischen Sperrglieder den schwachen Kräften der elektrischen Sperreinrichtung angepaßt werden, dann dürfen die Stellhebel nur so leicht und damit schwach gebaut sein, daß sie nicht mehr, wie im ersterwähnten Falle, das Signal und andere Stellteile unmittelbar mechanisch, sondern nur noch mittelbar über Kontakte elektrisch steuern können.
ao Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Stellwerke der erstbeschriebenen Art, bei denen zur Auslösung des zwischen Fahrstraßen- und Signalhebel geschalteten mechanischen Sperrgliedes erhebliche Kräfte aufzu-
»5 wenden sind, die die elektrische Sperre nicht aufzubringen vermag. Um bei diesen Einrichtungen die komplizierten, deshalb teueren und zu Betriebsstörungen neigenden Blockfelder zu ersparen, wird nach der Erfindung das mechanische Sperrglied nach seiner Freigabe durch die elektrische Sperre von Hand ausgerückt.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt. Abb. ι zeigt das eine, die Abb. 2 bis 4 zeigen das andere Beispiel.
In der in Abb. 1 gezeichneten Ruhestellung der Teile wird ein Sperrglied 1 vom Schieber 2 des Fahrstraßenhebels 3 in eine Sperrlücke 4 des mit dem Signalhebel 5 verbundenen Schiebers 6 niedergehalten und der Stellhebel 5 gesperrt.
Ist der Fahrstraßenhebel 3 in der einen oder anderen Richtung umgelegt, so zieht eine Feder 7 das Sperrglied 1 aus der Sperrlücke 4 heraus in eine der Sperrlücken 8 und 9 am Fahrstraßenschieber 2, so daß jetzt dieser festgelegt und der Signalhebel 5 entsperrt ist.
Die elektrische Sperre bildet im Beispiel der Magnet 10, dessen Ankern in der gezeichneten Sperrlage ein von Hand zu betätigendes Drehkreuz 12 festhält. Einer nennenswerten Kraftentfaltung bedarf es bei dieser Einrichtung überhaupt nicht, denn Magnet 10 hat lediglich das Gewicht seines Ankers 11 anzuziehen, dessen Sperrarm dabei aus der Bahn der Hubarme des Drehkreuzes 12 herausgeschwenkt wird. Durch dessen Drehung von Hand wird dann unter Anspannung der Feder 7 das Sperrglied 1 in die gezeichnete ß0
'*} Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Böhm in Braunschweig.
Ausgangslage zurückgeschwenkt, Wenn hierfür die sonstigen Voraussetzungen (Rücklegung des Signalstellhebels) gegeben sind.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktion ,5 der Lösung des Erfindungsgedankens zeigen die Abb. 2 bis 4. In Abb. 2 ist wieder die Ruhestellung aller Teile dargestellt. In dieser hält eine auf der Hohlwelle 13 befestigte, vom Fahrstraßenschieber 2 aufrichtbare Stelze 14 das hier einen senkrecht verschiebbaren Riegel 15 bildende Sperrglied in einer angehobenen Lage. Dadurch ist der nicht dargestellte Signalhebel gesperrt, weil ein auf der ihm zugehörigen Welle 18 befestigtes Segment 17 mit einem vorspringenden Bord 18 vor dem unteren Teil des Riegels 15 liegt.
Beim Umlegen des Fahrstraßenhebels wird durch Verdrehen der Hohlwelle 13 die Stelze 14 dem Riegel 15 entzogen, und dieser sinkt so herab. Dabei ist eine in ihm angeordnete Aussparung 20 vor den erwähnten Bord 18 gelangt, so daß nunmehr der Signalstellhebel umgelegt werden kann, indem dabei der Bord 18 in die Aussparung 20 am Riegel 15 eintritt und diesen festlegt (Abb. 3).
Zum Anheben des Riegels 15 dient bei dieser Ausführung ebenfalls ein durch die elektrische Sperre 10, 11 für gewöhnlich am Drehen verhindertes Drehkreuz 12. Nach Zurücklegen des Signalstellhebels, also nach Freigabe des Riegels 15 und nach elektrischer Entsperrung des Drehkreuzes 12 wird der Riegel 15 durch dieses von Hand angehoben. Damit nun dabei nicht der jeweils wirkende Hubarm des Kreuzes 12 so weit gedreht werden kann, daß er den Riegel 12 wieder fallen läßt, ist an diesem ein Anschlag 21 vorgesehen, gegen den eine in der Zeichnung hinter dem Riegelkörper liegende und daher punktiert gezeichnete Verlängerung des eigentlichen Hubarmes trifft. In dieser Stellung angelangt, hat dieser aber den Riegel 15 schon so weit angehoben, daß die Stelze 14 durch Zurücklegen des Fahrstraßenhebels sich unter diesem Riegel 1S aufrichten kann. An dieser Stelze vorgesehene Hubfläehen 22 heben dabei den Riegel 15 selbsttätig noch um ein geringes Maß weiterhin an, wobei der letztere mittels seiner Schulter das Drehkreuz 12 in die ordnungsmäßige Endstellung weiterdreht (Abb. 2).
Hervorzuheben ist die besondere Bewegungsabhängigkeit zwischen dem von Hand bedienbaren, nur in einer Richtung drehbaren Drehkreuz 12 und dem Sperrglied 1 bzw. 1S, die erfindungsgemäß derart ist, daß das Sperrglied wohl von dem handbedienten Drehkreuz 12 ausgehoben, aber weder gewollt noch ungewollt durch dieses Schaltglied 12 daran gehindert werden kann, selbsttätig in die So Sperrlage zu gelangen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Fahrstraßenfestlegesperre zur gegenseitigen wechselweisen Sperrung und Freigabe des Fahrstraßen- und Signalhebels mit elektrischer Entsperrung, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Sperrglied (ι bzw. 15) nach seiner Freigabe durch die elektrische Sperre (10, 11) durch ein Handschaltglied (12) ausgerückt wird, das in so einseitige Bewegungsabhängigkeit zu dem Sperrgliede (1 bzw. 15) gesetzt ist, daß es dessen selbsttätige Bewegung in die Sperrlage nicht verhindern kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (1 bzw. 15) als ein durch ein Drehkreuz (12) von Hand anhebbarer Fallriegel ausgebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (15) einen Anschlag (21) besitzt, der die Bewegung des Schaltgliedes (12) begrenzt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (1 bzw. 15) und das Schaltglied (12) durch das Zurücklegen des Fahrstraßen- go hebeis selbsttätig in ihre endgültige Ausgangslage zurückgebracht werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930546667D 1930-04-15 1930-04-15 Selbsttaetige Fahrstrassenfestlegesperre Expired DE546667C (de)

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