DE750344C - Fliehkraftschalter - Google Patents

Fliehkraftschalter

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Publication number
DE750344C
DE750344C DER100828D DER0100828D DE750344C DE 750344 C DE750344 C DE 750344C DE R100828 D DER100828 D DE R100828D DE R0100828 D DER0100828 D DE R0100828D DE 750344 C DE750344 C DE 750344C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
contact
speed
circuiter
short
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Expired
Application number
DER100828D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Buetow
Paul Von Muehlenfels
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE750344C publication Critical patent/DE750344C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Fliehkraftschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Flielikraftschalter an Brennkraftmaschinen zur Störung der Fremdzündung an einer Drehzahlgrenze, bestehend aus einem im Zündstromkreis angeordneten Unterbrecher oder Kurzschließer mit federnden Kontakten, auf die ein in Abhängigkeit von dem Zündverteiler sich drehendes, unter der Einwirkung eines oder mehrerer Fliehgewichte verstellbares Steuerglied einwirkt.
  • Bei bekannten Fliehkraftschalterri dieser Art ist die Anordnung getroffen, daß die Zündung .bei Erreichung einer bestimmten Drehzahl durch die Einwirkung des Steuergliedes auf den Unterbrecher oder Kurzschließervollständig ausgeschaltet wird. Hierdurch ergeben sich verschiedene Nachteile. Insbesondere hat das augenblickliche vollständige Aussetzen der Zündung zur Folge, daß sich das gesamte der Maschine zugeführte Gasgemisch in der Auspuffanlage ansammelt und daß infolgedessen beim Wiedereinsetzen der Zündung heftige Explosionen verursacht werden. Außerdem hat die bei der Abnahme der Drehzahl durch die dann vollständig einsetzende Zündung auftretende plötzliche Steigerung der Motorleistung eine überbeanspruchung der Motorteile, des Getriebes, der Übertragungsmittel usw. zur Folge.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Das Neue besteht darin, daß das auf den Unterbrecher oder Kurzschließer einwirkende Steuerglied zur Erzielung einer drehzahlabhängigen. Dauer der Zündunterbrechungen als Nockenscheibe ausgebildet ist. Dadurch wird erzielt, daß bei Erreichung einer bestimmten Drehzahl die Zündung nur zeitweise -unterbrochen wird und daß -die Unterbrechungszeiten allmählich zunehmen. Auf diese Weise wird ein weiches Einsetzen der erforderlicheit_
    Leistungsminderung des Motors gewährleise;
    Versuche haben -ezei,at, daß in der Um
    bung der zulässigen Höchstgrenze der MotoK' drehzahl die Dauer und Folge der Unterbrechungen der Zündung nicht ausschließlich abhängen von der Drehzahl und Ausbildung der Nockenscheibe. Vielmehr ergeben sich mit wachsender Drehzahl in steigendem Maße noch zusätzliche Zündunterbrechungen als Folge von Eigenschwingungen der federnden Kontakte des Unterbrechers und Kurzschließers. Diese Wirkung ist sehr erwünscht, weil dadurch eine ziemlich genaue Drehzahlbegrenzung ermöglicht und trotzdem ein stoßweises Wiedereinsetzen der Motorleistung vermieden .wird. Es empfiehlt sich, den federnden Kontakten des Unterbrechers oder Kurzschließers Mittel zur Veränderung der Eigenschwingungszahl mindestens eines Kontaktes zuzuordnen. Durch diese Mittel läßt sich die Arbeitsweise des Unterbrechers oder Kurzschließers feinfühlig den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt im axialen Schnitt den Drehzahlbegrenzer mit dem Schaltschema der Zündanlage.
  • Abb.2 ist eine Draufsicht des Drehzahlbegrenzers.
  • Auf einer zweckmäßig mit dem Zündverteiler a mechanisch gekuppelten Welle b ist eine Nockenscheibe c mit einer Muffe d verschiebbar gelagert. Die Muffe d ist mit einem Längsschlitz e auf radialen. Zapfen f der Welle b geführt, so daß sie sich auf der Welle b nicht verdrehen kann. Die Nockenscheibe c ist durch eine Feder g belastet, welche das Bestreben hat, die Nockenscheibe c auf der Welle b abwärts zu verschieben. Die Abwärtsverschiebung wird durch die Zapfen t begrenzt. Auf den Zapfen f ist ein die Welle b und die Muffe d frei durchlassender Ring lt schwenkbar gelagert. Dieser Ring lt ist in der zu seiner Schwenkachse senkrechten Längsmittelebene der Welle b mittels eines Lenkers i mit der Nockenscheibe c verbunden, und zwar derart, daß der Ring lt eine zur Weile b schräge Lage einnimmt, wenn sich die Nockenscheibe c unter der Einwirkung der Feder g in der tiefsten Stellung befindet. Die an dem Ring /t infolge seiner gemeinsamen Drehbewegung mit der Welle b wirkenden Fliehkräfte haben das Bestreben, den Ring lt in die waagerechte Lage zu bringen und somit die N ockenscheibe c gegen die Wirkung der Feder g aufwärts zu verschieben.
  • Auf der oberen Stirnseite der Nockenscheibe c stützt sich mit einer Nase k eine ;,Mattfeder L ab, die einen Kontakt na trägt.
    4 N, ese Kontaktfeder 1 und zwei weitere Kon-
    tfedern tt und o werden übereinander
    nd voneinander isoliert in einer Einspannvorrichtung p gehalten, die von einem die Nockenscheibe c und den Ring h umgebenden feststehenden Gehäuse q getragen wird. Die mittlere Kontaktfeder n besitzt auf der unteren Seite einen Gegenkontakt r1 für den Kontakt in und auf der oberen Seite einen Gegenkontakt r;, für einen von der oberen Kontaktfeder o getragenen Kontakt s. Die Kontaktfedern n und o bewirken bei der Berührung ihrer Kontakte einen Kurzschluß des Zündstromkreises, während durch die Berührung des Kontaktes m der Feder L mit dem Kontakt r1 der Feder n eine Signallampe t in den Stromkreis der Batterie u eingeschaltet wird. Die Anordnung der Kontaktfeder st ist so getroffen, daß sich ihre Kontakte nicht berühren, wenn sich die Nokkenscheibe c in der gezeichneten tiefsten Stellung befindet. Diese Kontaktberührung wird erst durch die Aufwärtsverschiebung der Nockenscheibe c herbeigeführt, wenn die Motordrehzahl die zulässige Höchstgrenze erreicht.
  • Die gegen die Nase k der Kontaktfeder wirkende obere Stirnseite der Nockenscheibe c hat eine Vertiefung v, welche auch in der höchsten Stellung der Nockenscheibe c ein zeitweiliges Ausweichen der Nase k nach unten 'hin um ein solches Maß zuläßt, da.ß dadurch die Kontakte m, r1, r2 und s außer Berührung kommen. Für die Dauer dieses Ausweichens wird die vorher durch Kurzschluß unterbrochene Zündung wieder wirksam. Es wird also auch bei der höchstem Stellung der Teile c, d, k bei Erreichung der Höchstgrenze der Motordrehzahl die Zündung nur zeitweise unterbrochen. Es hat sich gezeigt, daß die Dauer der Zündunterbrechung nicht ausschließlich abhängt von der Bemessung der Vertiefung v, daß vielmehr hierfür auch die Eigenschwingungszahl des durch die Kontaktfedern 1, n und o gebildeten elastischen Systems maßgebend ist. Es empfiehlt sich daher, eine zur Änderung der Eigenschwingungszahl des elastischen Systems geeignete Vorrichtung vorzusehen. Diese Vorrichtung besteht bei dem Beispiel aus einer gegen die Kontaktfeder o wirkenden zusätzlichen Feder w, deren Spannung mittels einer Schraube x geregelt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Fliehkraftschalter an Brennkraftmaschinen zur Störung der Fremdzündung an einer Drehzahlgrenze, bestehend aus einem im Zündstromkreis angeordneten Unterbrecher' oder Kurzschließer mit federnden Kontakten, auf die ein in Abhängigkeit von dem Zündverteiler sich drehendes, unter der Einwirkung eines oder mehrerer Fliehgewichte verstellbares Steuerglied einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerglied (c) zur Erzielung einer drehzahlabhängigen Dauer der Zündunterbrechungen als Nockenscheibe ausgebildet ist. a. Fliehkraftschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den federnden Kontakten (r2, s) des Unterbrechers oder Kurzschließers Mittel (w, x) zur Veränderung der Eigenschwingungszahl mindestens eines Kontaktes zugeordnet sind.
DER100828D 1937-11-26 1937-11-26 Fliehkraftschalter Expired DE750344C (de)

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DER100828D DE750344C (de) 1937-11-26 1937-11-26 Fliehkraftschalter

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DE750344C true DE750344C (de) 1945-01-13

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