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Unterbrecher für Explosionskraftmaschinen.
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Die Erfindung stellt einen Unterbredier dar, der zur Zündung von
Explosionskraftmaschinen benutzt wird.
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Den bekannten Vorrichtungen dieser Art haften insofern Nachteile
an, als das den Kontakt tragende Element m-ittelbar von der \ : ockenwelle beeinflußt
und der Kontakt bei Maschinen mit einer beliebigen Anzahl von 7zylindern und unter
allen Geschwindigkeitsverhältnissen nicht immer mit der gewünsdi ten Genauigkeit
und Regelmäßigkeit geschlossen wird. Auch ist der Stromverbrauch bei derartigen
Vorrichtungen nicht immer gering.
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Es ist bereits vorgeschlagen worden, den beweglichen Kontakt an einem
elastischen Schwingarm vorzusehen, dessen freies Ende mittelbar oder unmittelbar
durch die Nockenwelle beeinflußt wird, wobei der Kontakt - dadurch geschlossen wird,
daß der an dem Arm vorgesehene Kontakt bei in -Schwingen gegen einen festen Kontakt
stößt. Die Erfahrung hat nun aber gelehrt, daß ein derart von einem Schwingarm getragener
Kontakt unter den in der Praxis in weiten Grenzen sich ändernden Bedingungen weder
genau und regelmäßig noch mit geringem Stromverbrauch arbeitet.
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Schließlich ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, einen der
Kontakte an einer unter Federwirkung stehenden Stange vorzusehen, die durch die
Nockenwelle in der Längsrichtung verschoben wird und dabei ihren Kontakt in Berührung
mit einem anderen unter Federdruck stehenden Kontakt bringt. Bei diesen Vorrichtungen
weist aber entweder der umlaufende Nocken oder die von diesem in der Längsrichtung
bewegte Stange eine schräg abfallende Fläche auf, wodurch ein verhältnismäßig langsames
Zurückziehen des Kontaktes bedingt wird, d. h. es ist hier keinerlei Gewähr für
das erforderlicne augenblickliche Trennen der Kontakte vonein-. ander geleistet.
Auch ist hier keinerlei Vorsorge getroffen, um die Wirkung der Kontakt stange zu
verhindern, falls die LTindrehungsrichtung der Nockenwelle geändert wird.
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Der Zweck der Erfindung ist nun, alle diese Nachteile zu beseitigen,
und das Hauptmerkmal der neuen Einrichtung ist darin zu erblickell, daß eine unter
Federwirkung stehende Kontakttragstange unmittelbar bei der Umdrehung einer Nockenwelle
in dem einen Sinne gegen einen nachgiebigen Kontakt geschoben und bei einer Drehung
der Welle in entgegengesetztem Sinne unmittelbar außer Berührung mit dem nachgiebigen
Kontakt geschwungen wird. Durch Idiese Vorrichtung, bei welcher im übrigen noch
nach der Schließung des Stromkreises die beiden Kontakte augenblicklich voneinander
getrennt werden, wird der Stromkreis bei allen vorkommenden Geschwindigkeiten mit
absoluter Genauigkeit und Regelmäßigkeit geschlossen und geöffnet.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht, und zwar ist: Abb. I eine- Draufsicht mit entfernter Kappe: Abb.
2 stein Querschnitt und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. T; Abb. 4
zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Einzelheit.
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Die Nockenwelle a erstreckt sich durch die Grundplatte b, welche
hohl ausgebildet sein kann und eine Kondensatorkammer einschließt.
Die
Platte b trägt einen Kopf c aus isolierendem Material, an welchem die Verteilerplatte
d befestigt ist. Eine Kappe e aus isolierendem Material paßt auf die Platte d und
schließt den oberen Teil der Welle a, den Kopf c und die weiter unten noch näher
beschriebene Kontaktvorrichtung ein. Die Kappe e trägt die gemeinsame Klemme f sowie
die Klemmen 1, 2 usw. Der sekundäre Strom wird nacheinander über die verschiedenen
Klemmen geschlossen, wenn die Welle a in bekannter Weise rotiert.
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An der Welle a ist eine Scheibe g befestigt, deren Umfang aus der
Abb. I hervorgeht und die so gestaltet ist, daß eine Anzahl von Nocken oder Zähnen
beispielsweise entsprechend der Anzahl d Zylinder hergestellt werden. Ein jeder
Nocken ist so gestaltet, daß er mit dem Kontaktgliede nur über einen verhältnismäßig
kleinen Teil der Entfernung zwischen den angrenzenden Nocken in Berührung tritt,
so daß er das Kontaktglied von der Wellenachse während der Berührtmgsdauer zwischen
den genannten Teilen verschiebt. Jenseits des höchsten Nockenpunktes ist der Nocken
scharf abgeschnitten, so daß eine augenblickliche Zurückbewegung des Kontaktgliedes
durch eine Feder eintreten kann.
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Das Kontaktglied i ist bei der Darstellung eine Stange, die zwischen
zwei flachen Flächen verschiebbar ist, die durch das hakenartige Ende einer Platte
j hergestellt werden, welche sich von einem Klotze k der Grundplatte b aus erstreckt,
Die Stange i ist bei rn geschlitzt, und ein Vorsprung ist von der einen Kante der
Platte j abwärts gebogen und tritt in diesen Schlitz ein. Sowie die Welle a in der
angegebenen Pfeilrichtung rotiert, erteilt sie der Stange i eine Längsbewegung,
wobei die Stange hierbei durch die Abbiegung geführt wird, welche die oberen und
unteren Teile der Platte j verbindet.
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Das äußere Ende der Platte i ist aufwärts gebogen und mit einer Kontaktnaseit
versehen, die in der Richtung der Stange Ce liegt.
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Jenseits der Nase befindet sich das Ende des Kontaktbolzens o. Dieser
Bolzen hat eine Schulter p, welche das offene Ende eines hohlen Halters r abschließt,
der seinerseits einen Kopf s aufweist. Zwischen Kopf s und Schulter p hat der Bolzen
c einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser und wird von einer Feder t unngeben,
die gewöhnlich das Kontaktende des Bolzens in einer bestimmten Entfernung von der
Nase der Kontaktstange i hält.
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Der Halter r ist an einem Arme u ange schraubt, wider seinerseits
an einem Klotz v aus isolierendem Material festgelegt ist.
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Es ist zu beachten, daß, während die Stange i in einer Richtung um
den Vorsprung als Drehzapfen schwingbar ist, sie in der anderen Richtung nicht ausschwingen
kann. Unter dem Einfluß eines Stoßes von seiten der Nocken kann somit die Stange
i nicht ausschwingen, sondern wird nur vorwärts geführt. Wenn jedoch die Welle in
entgegengesetzter Richtung gedreht wird, treten die Nocken mit der einen Längskante
der Stange in Eingriff und schwingen sie um den Vorsprungs als Drehzapfen aus, so
daß ein Kontakt zwischen der Stange i und dem Zapfeno nicht hergestellt wird. Wenn
die Welle in der Vorwärtsrichtung rotiert, so wird jeder Nocken die Stange i um
eine Entfernung nach außen verschieben, die etwas größer ist als der Abstand zwischen
der Stange i und dem Zapfen o. Die Wirkung besteht darin, daß die Stange zuerst
an den Zapfen anstoßen und ihn etwas gegen die Spannung der Feder t verschieben
wird, wodurch eine meßbare und genau einstellbare und bestimmte Kontaktdauer erreicht
wird.
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Sowie der höchste Punkt des Nockens üuer die Stange i gleitet, kehrt
letztere durch eine Feder z in die Normallage zurück. Die Feder c verbindet den
nach oben abgebogenen Teil der Stange i mit einem aufrechten Auge an der Kante der
Plattej und nahe der Welle a. Zur selben Zeit führt die Feder t den Bolzen o nach
der Normallage zurück.
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Die Scheibe-y an dem äußeren Ende des Bolzens o begrenzt die Bewegung
des Bolzens in Richtung der Kontaktstange.