DE821288C

DE821288C - Einspritzpumpe

Info

Publication number: DE821288C
Application number: DEK2242A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Houben; Dr-Ing Kurt Ziesche
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1950-03-23
Filing date: 1950-03-23
Publication date: 1951-11-15

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschitien, deren Fördermengenregelglied die Einzeleinstellung eines jeden Pumpenelementes ermöglicht.
Bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen ist mit Rücksicht auf eine gleichmäßige Lastverteilung ein Abgleich der von den einzelnen Pumpenkolben geförderten Kraftstoffmengen erforderlich. Aufgabe der Erfindung ist es, die zu diesem Abgleich benötigte Verstellvorrichtung so auszubilden, daß die Fördermengenänderungen bei möglichst großer' Spreizung des Abgleichweges stetig erfolgen, so daß auch bei sehr kleinen Fördermengenunterschieden die günstigste Einstellung eindeutig und ohne großen Zeitaufwand gefunden werden kann. Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß ein die Regelkraft auf das Pumpenelement übertragender Zapfen mit einem zu diesem exzentrischen, mittels einer Schneckenradverzahnung vierdrehbaren Zapfen im Regelglied geführt ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Exzenterzapfen beiderseits der Schneckenradverzahnung in einer durchgehenden Bohrung des Regelgliedes gelagert und besitzt in weiterer Durchbildung ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter, die ihn gegen das Regelglied festzuziehen gestattet.
Es empfiehlt sich, den Exzenterzapfen oder das in deren Verzahnung eingreifende Verstellglied mit einer Skalenscheibe zu versehen. Eine solche Skalenscheibe erleichtert die Einstellung weitgehend, insbesondere dann, wenn sie in Fördermengen geeicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt ein Pumpenelement einer mehrzylindrischen Einspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine; Abb. 2 stellt einen Schnitt II-II durch das Regelglied der Einspritzpumpe gemäß Abb. i dar.
Bei dem Pumpenelement gemäß Abb. i wird der auf dem mit einer Rolle 2 ausgerüsteten Stößel i ruhende, durch die Feder 3 belastete Pumpenkolben .4 jeweils beim Einspritzvorgang durch den Nocken 5 angehoben. Die Regelung der zu fördernden Kraftstoffmenge geschieht durch Verdrehen des Pumpenkolbens 4 in der Weise, daß ein auf dem senkrecht zur Zeichenebene beweglichen, der Pumpenreihe zugeordneten, gemeinsamen Regelglied 6 sitzender Zapfen 7 in der Ausnehmung 8 des Pumpenkolbenfußes geführt ist. Dieser Zapfen 7 ist im Regelglied 6 exzentrisch mittels eines zylindrischen Zapfens 9 geführt, der in der Mitte seiner Traglänge eine durch zwei Bunde begrenzte Schneckenradverzahnung io aufweist, mit der ein ebenfalls im Regelglied 6 geführtes und durch einen aus Abb. 2 ersichtlichen Stift 1i gesichertes Verstellglied 12 zum Eingriff kommt. Durch Verdrehen des Verstellgliedes 12, das mit einer Skalenscheibe 13 versehen ist, kann der Zapfen 9 gedreht und damit der Zapfen 7 geschwenkt werden, wobei sich der Kolben 4, bezogen auf eine Mittellage, im Sinne einer Vergrößerung oder Verringerung der jeweils durch das Regelglied 6 erzwungenen Fördermenge dreht. Die Verlängerung des Zapfens 9 weist ein Gewinde auf zur Aufnahme einer Mutter 14, die es .gestattet, den Zapfen unter Einfügung einer Unterlegscheibe 15 gegen das Regelglied 6 festzuziehen. Die Schneckenradverzahnung io des Zapfens 9 ist so bemessen, daß bei Drehung des Verstellgliedes 12 um 36o° der Zapfen 7 so weit ausschwenkt, daß der voraussichtlich in Frage kommende Abgleichbereich mit Sicherheit überdeckt wird. Durch diese Spreizung des Abgleichweges sowie infolge des stetigen Verlaufes der Abgleichbewegung erfordert der Abgleichvorgang bei größtmöglicher Einstellgenauigkeit nur eine geringe Zeit zur Durchführung. Die Skalenscheibe ist in Kraftstoffeinheiten geeicht und kann selbstverständlich auch auf dem Zapfen 9 sitzen.
Die Erfindung ist nicht auf Pumpen beschränkt, bei denen die Regelung der Fördermenge durch Verdrehen der Pumpenzylinder geschieht, sondern gilt sinngemäß auch für solche Kraftstoffeinspritzpumpen, bei denen für die Regelung und Abgleich der Pumpenelemente eine andere Bewegungsform vorgesehen ist. _

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen, deren Fördermengenregelglied die Einzeleinstellung eines jeden Pumpenelementes ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Regelkraft auf das Pumpenelement übertragender Zapfen mit einem zu diesem exzentrischen, mittels einer Schneckenradverzahnung vierdrehbaren Zapfen im gemeinsamen Regelglied geführt ist.
2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen beiderseits der Schneckenradverzahnung in einer durchgehenden Bohrung des Regelgliedes gelagert ist.
3. Pumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen in seiner Verlängerung ein Gewinde besitzt und auf diesem eine -Mutter trägt, die den Zapfen gegen das Regelglied festzuziehen gestattet.
4. Pumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen oder das in dessenVerzahnung eingreifendeVerstellglied mit einer Skalenscheibe versehen ist.