DE749509C - Verfahren zur Herstellung von Zusatzstoffe enthaltendem Polyvinylchloridpulver - Google Patents

Description

(RGBL Π S. 150)

DEUTSCHES REICH AUSGEGEBENAm-27. DEZEffiüEß 1Ö44

K S-

REICHSPAfENTAMT

PATENTSCHRIFT

M 749509 KLASSE 39 b GRUPPE 22or,

sind als Erfinder genannt worden

Die Angabe des Patentinhabers unterbleibt

'" Patentiert im Deutschen Reich vom 14. Fehruar 194J an

Patcnterteilutijr liekaniiiiii-macht am 4. Mai

Es ist bekannt, aus den großfabrikatorisch anfallenden wäßrigen Emulsionen von Polyvinylchlorid den FostsloO durch Vcrdüsung in-einem Vcrdainpfuntisapparat und lltüßgas-U'ocknunji zu ■ gewinnen. Der Endstoff fällt dabei in Form eines sehr feinen Pulvers an, welches i'ür die. Weiterverarbeitung mit Zusatzstoffen der verschiedensten Art versetzt wird. I-Is klimmen dafür beispielsweise Stabilisatoren, Gleitmittel. Färbemittel oder Stolle in Frage, welche dem Ausgangsstoff be-Minmue !Eigenschaften, wie Plasti/ität, llal'tl.ihi.nkeit auf-ITnierlag-en" usw., verleihen sollen. Als SiabiÜMitoren werden beispielsweise Alkalinder Krdalkalihycli-oxyde oder -carbonate, ".Mel.ülcixyde, wie Bleioxyd, alkalisch reagierende -Verbindungen,, wie Salze höherer Fettoder Harzsäuren, Harnstoff, Thioharnstoff iitli-r organische. Amine, zugesetzt. Als ("lleilniiitel I)CiHiUi man natürliche oder künstliche Harze, wie z.H. Carnaubawachs und Wachsalkohole ^Octudecylalkohol). L'm" die plastischen Eigenschaften des Polyvinylchlorids zu verbessern, werden u.a. auch andere Kunststoffe, wie z. B. Mischpolymerisate, aus Hutadieufumarsäureeslern, zugesetzt.

Man hat bisher solche zusätzlichen Stoffe dem feinpulvrigeii Polyvinylchlorid durch Vermischen, z. 15. in der KiIg(¹ImUhIe, zugegeben, wobei aber wegen der schlechten Mischeigenschäften des Polyvinylchloridpulvers sehr schwer homogene. Mischungen erzielt werden können. Wenn solche V'eredelungs/us.'ilA* nicht in leinpulvriger, trockener Form vorliegen, lal.il sich eine gleiclmi.ilAige Verteilung mit einfachen Mitteln überhaupt, nicht erreichen.

Wie nun gefunden wurde, werden solche Zusatz.sioffe auf den l'olyvinylchloridpuiverteilchen gleichmäßig verteilt und festgehalten, wenn man mit der fabrikatoriseh an fallenden Polyvinylchloridemulsion den Veredelungszusatz in wäßriger Lösung oder Suspension oder in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels

Claims (1)

1. 749500

   ^leich/citig nulvordüsl und durch lIoilMutllroeknung mit /ur Abscheidung bringt. Der F.ndstoff HillI dabei --auch in Form eines iroekcnen Piilxjvr.s.iui. welches unmittelbar der Weiterverarbeitung zugeführt worden kann.

   I i ο i s ρ i ι· 1 ι

   ι on kg Polyviuylehloridcmulsion, die 35"/'ιϊ Fe.M.inieilo enthält, werden gleichzeitig mil S.~5 1 einer wäßrigen Suspension von 700 g nioistearat in einem Heißlufttrockner verdüsl. · Das anfallende Troekenprodukt enthält dann 2^ύΌ nieist carat und kann unmittelbar in bekannter Weise, beispielsweise durch Hcißvcrpressen, verarbeitet werden.

   Beispiel 2

   Um eine bessere. Plastizität, des Polyvinylchlorids zu erreichen, werden 100 kg einer wäßrigen Emulsion, enthaltend 35 kg Polyvinylchlorid, gleichzeitig mit einer Emulsion eines Mischpolymerisats aus Butadien und Fumarsäuroostorn in einem rieilMufttrockner verdüst, so dal.i das Troekenpulver tSo/o ties ^enanntcMi Z u sal zs ι ο lies enthält.

   Beispiel 3

   \\'erden 100 kg" der im Beispiel 1 genannten Polyvinylchloridemulsion gleichzeitig mit einer wäl.'irigen Suspension von 350g Ocker in 9I Wasser verdüst, so erhält man ein Troekenpulver, das mit ι °/o des genannten Pigments gleichmäßig angefärbt ist.

   1! ο is j) i e I 4

   Werden ioo kg einer PolyVinylchloridemulsion mil 3 5^ü/o Feststoff gleichzeitig mit einer Lösung von 700'g Oelodcoylalkohol in ^<Γ5^' Methanol vercHi.st und im Ilcißluftj strom /Ut" Trockne gebracht, so erhält man ι ein Troekenprodukt, welches 2"/o des ge-]"·' nannten Gleitmittels enthält.

   J }'; ' Ii e. i s ρ ie.I 5

   Man verdüst in der Heißlufitrockcnapparatur gleichzeitig 100 kg Polyvinylchlorid mit 35ⁿ/o Feststoff und eine Suspension von 700 g Bleistearat und 700 g Ruß in 8,75 ],,. Wasser. Der Endstoff enthält dann 2 0/0 dos genannten Stabilisators und des Pigments.

   1 'Λ τ ι·: κ τ λ N^v s i' κ neu:,

   Verfahren zur Herstellung von Zusatzstoffe enthaltendem Polyvinylchloridpulver, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Emulsion von Polyvinylchlorid zusammen mit einer Lösung oder Suspension der Zusatzstoffe in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel gleich-■ zeitig verdüst und der Heißlufttrocknung unterwirft.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgcgenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.