DE840542C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten

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DE840542C
DE840542C DEB2538A DEB0002538A DE840542C DE 840542 C DE840542 C DE 840542C DE B2538 A DEB2538 A DE B2538A DE B0002538 A DEB0002538 A DE B0002538A DE 840542 C DE840542 C DE 840542C
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DE
Germany
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water
swellable
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organic pigments
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Expired
Application number
DEB2538A
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Conrad Dr Schoeller
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08HDERIVATIVES OF NATURAL MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08H1/00Macromolecular products derived from proteins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/006Preparation of organic pigments
    • C09B67/0061Preparation of organic pigments by grinding a dyed resin

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten Farblose, farbige oder gefärbte Pigmente werden insbesondere in der Textildruckerei und -appretur, in der Kunstseidenfabrikation, in der Lack- und Kunststoffindustrie, ein der Kosmetik und Medizin häufig verwendet. Oft wäre es jedoch erwünscht, an Stelle der bisher üblichen, verhältnismäßig harten Pigmente weichere verwenden zu können. Solche stehen an sich in gewissen hochmolekularen Naturprodukten, wie Stärke, Kasein u. dgl., zur Verfügung, doch ist deren Verwendung nicht möglich, wenn sie längere Zeit mit wäßrigen Lösungen oder mit Luftfeuchtigkeit in Berührung kommen, da sie dann zum Quellen neigen und auch der bakteriellen Zersetzung anheimfallen. Aus diesem Grunde lassen -sie sich meistens auch nicht anfärben oder einer Naßbehandlung mit anderen Zielen unterwerfen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle organische Pigmente erhält, die die erwähnten Nachteile nicht zeigen, wenn man hochmolekulare Naturprodukte, wie Stärke, Kasein oder Eiweißverbindungen, in wäßriger Suspension mit Lösungen von Methylolverbindungen in Gegenwart geringer Mengen sauer reagierender Mittel behandelt und anschließend kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Als Methylolverbindungen kommen z. B. in Frage Dimethylolharnstoff, Tetramethylolacetylendiharnstoff, Methylolderivate von Carbonsäureamiden und Urethanen u. dgl. Als sauer reagierende Mittel eignen sich z. H. stark verdünnte Mineralsäuren oder Animoniumsalze, leicht hydrolysierbare Salze, wie Aluminiumchlorid u. a.
  • Die Behandlung der Stärke usw. erfolgt bei gewöhnlicher oder schwach erhöhter Temperatur; nach etwa 15 bis .15 Minuten wird abgesaugt, bei mäßig erhöhter Temperatur getrocknet und schließlich kurze Zeit auf iio bis i5o° erhitzt. Auf diese Weise lassen sich z. B. aus Kartoffelstärke, Kasein u. dgl. Pigmente erzalten, die in wäßrigen Flüssigkeiten auch bei Kochtemperatur oder in schwach. alkalischem Medium nicht quellen; sie können mit beliebigen Farbstoffen angefärbt oder mit bakterizid wirkenden Produkten, Weichinachungsmitteln, kapillaraktiven Verbindungen, adstringierend wirkenden Mitteln, wasserabstoßend machenden Mitteln u. dgl. imprägniert werden.
  • Die so erhaltenen Produkte eignen sich z. B. als Pigmente für Zahnpasten, Wundstreupuder, Puder für die Fußpflege, Gesichtspflege, Körperpflege u.dgl., als Pigmente für die Zwecke der Papier-, Leder- oder Textilfärberei und -druckerei, der Lackindustrie usw. Die Pigmente können auch mit anderen organischen oder anorganischen Pigmenten gemischt zur Anwendung kommen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i ioo Teile Kartoffelmehl werden in Zoo Teilen Wasser suspendiert, welches 3o Teile Dimethylolharnstoff und i Teil Arnmoniumnitrat enthält. Nach etwa 2o bis 3o Minuten Rühren bei gewöhnlicher Temperatur wird der Niederschlag abfiltriert oder dekantiert, bei etwa 7o° getrocknet, gepulvert und dann etwa 15 Minuten auf 12o° erhitzt.
  • Das erhaltene Produkt, das erforderlichenfalls noch einem Spülprozeß unterworfen werden kann, ist wasserunlöslich und nicht quellbar. Es läßt sich beispielsweise färben oder mit wasserlöslichen Fettderivaten, z. B. dem Formiat des Monostearinsäureesters von Triäthanolamin, imprägnieren, so daß ein besonders geschmeidiges Pulver erhalten wird. Farbstoffe oder sonstige wirksame Substanzen können gegebenenfalls auch schon dem Behandlungsbade zugleich mit der Methylolverbindung zugesetzt werden oder, sofern sie sauer reagieren, an Stelle von Ammoniumnitrat mitverwendet werden. Beispiel 2 Man behandelt ioo Teile Kasein wie die Stärke im Beispiel i, wobei man außerdem den Dimethylolharnstoff durch die entsprechende Menge Tetramethylolacetylendiharustoff ersetzt. Man verfährt im übrigen wie im Beispiel i, erhitzt das getrocknete Pulver aber in diesem Falle auf i40`.
  • Das so erhaltene Produkt ist wasserunlöslich und nicht quellbar und kann u. a. mit desinfizierend wirkenden Mitteln, die Affinität zu Kasein besitzen, z. B. quaternären Ammoniumverbindungen, imprägniert werden; man kann es auch mit einer Mischung von basischen Farbstoffen, wie sie unter der Bezeichnung Greifswalder Blau bekannt ist, anfärben und erhält dann ein z. B. in der Dermatologie und in der Veterinärmedizin verwendbares Pigment.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten, dadurch gekennzeichnet, daß man hochmolekulare Naturprodukte, wie Stärke oder Kasein, in wäßriger Suspension mit Methylolverbindungen in Gegenwart geringer Mengen von sauer reagierenden Mitteln behandelt und dann kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pigmente während oder nach der Behandlung mit Verbindungen von spezifischen Eigenschaften imprägniert oder anfärbt.
DEB2538A 1950-03-14 1950-03-14 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten Expired DE840542C (de)

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