DE938633C - Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln

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DE938633C
DE938633C DEB5791D DEB0005791D DE938633C DE 938633 C DE938633 C DE 938633C DE B5791 D DEB5791 D DE B5791D DE B0005791 D DEB0005791 D DE B0005791D DE 938633 C DE938633 C DE 938633C
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DE
Germany
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production
powdery
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carrier
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Expired
Application number
DEB5791D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Dr Lietz
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/12Powders or granules

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des Ersten Oberleitungsgesetzes vom 8. Juli 1949
(WiGBl. S. 175)
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 2. FEBRUAR 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 451 GRUPPE 3oi
B 5791 IVa j 45I
Dr. Gustav Lietz, Düsseldorf
ist als Erfinder genannt worden
Böhme Fettchemie G. m. b. H., Düsseldorf
Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Schädlingsbekämpfungsmitteln
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 6. Oktober 1044 an Der Zeitraum vom 8. Mai 1Θ45· bis einschließlich, 7. Mai 1:950 wird auf die Patenitdauer nicht angerechnet
(Ges. v. 15. 7. lfiSli)
Patentanmeldung ibekamntgemacht am 17. Juli 1SI52 Patenterteilung bekanntgemacht am 5. Januar 1936
Schädlingsbekämpfungsmittel in Pulverform werden im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß der Wirkstoff, ζ. B. ein Berührungsgift in Pulverform, mit ebenfalls pulverförmigen Trägerstoffen in Mahl-5 oder Mischvorrichtungen gemengt wird. Es tritt jedoch in so hergestellten Mitteln infolge des verschiedenen spezifischen Gewichtes der Wirkstoffe einerseits und der Trägerstoffe andererseits leicht eine Entmischung ein, wodurch die Wirkung ungleichmäßig ίο und unsicher wird.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, um Wirkstoffe der allgemeinen Formel
worin X Fluor-, Chlor- oder Bromatome und Y und Z Kohlenwasserstoffreste, die auch substituiert sein können, insbesondere halogenierte aromatische Reste, bedeuten, auf der Oberfläche von pulverförmigen Trägerstoffen niederzuschlagen, so daß die gleichmäßige Beschaffenheit und Wirkung der hierdurch erzeugten pulverförmigen Schädlingsbekämpfungs-
mittel unter allen Umständen erhalten bleiben. Man bewirkt dies dadurch, daß in eine verdünnte, wäßrige, organische Lösungsmittel enthaltene Dispersion des Wirkstoffes der pulverförmige Trägerstoff eingerührt wird, wodurch durch Adsorption der Wirkstoff an der äußeren Oberfläche der einzelnen Teilchen des Trägerstoffes fixiert wird. Durch Abfiltrieren und Trocknen des Niederschlages bei gewöhnlicher oder nur mäßig erhöhter Temperatur, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, wird ein pulverförmiges Erzeugnis gewonnen, das den Wirkstoff in feinster Verteilung und in außerordentlich wirksamem Zustand enthält. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß der auf dem Träger niedergeschlagene Wirkstoff infolge eines Gehaltes an organischem Lösungsmittel an der Kristallisation verhindert wird und längere Zeit im flüssigen bzw. amorphen Zustand bleibt. Man hat es dabei in der Hand, jede behebige, praktisch in Betracht kommende Konzentration des Wirkstoffes, beispielsweise eine solche von io°/0, zu erreichen.
Man hat zwar bereits insektizide Stoffe völlig anderer Art durch chemische Umsetzungen oder durch Vermischen der Träger mit einer Schmelze der Wirkstoffe bei höheren Temperaturen und anschheßendes Abkühlen auf den üblichen Trägermaterialien nieder-; geschlagen. Demgegenüber wird bei der vorliegenden Erfindung das Aufbringen auf den Träger durch einfache Adsorption aus einer Wasser und hochsiedende organische Lösungsmittel enthaltenden Dispersion der Insektizide bewirkt.
Die Arbeitsweise gestaltet sich im einzelnen beispielsweise folgendermaßen: 20 Gewichtsteile der Verbindung
/G6H6Cl
C6H5Cl
werden in 30 Gewichtsteilen Tetrahydronaphthalin unter Erwärmen gelöst und in eine Mischung von 38,3 Gewichtsteilen Wasser, 4,5 Gewichtsteilen Natriumsalz des technischen Laurylschwefelsäureesters, 1,5 Gewichtsteilen Natriumcarbonat und 5,2 Gewichtsteilen Trockenleim in einer geeigneten Rührvorrichtung eingetragen und zu einer homogenen Stammdispersion verarbeitet.
Diese Dispersion wird mit Wasser so weit verdünnt (beispielsweise auf das iofache), daß 180 Gewichtsteile Trägerstoff, z. B. eine Mischung von je 90 Gewichtsteilen Kaolin und Talkum, eingerührt werden können und die Masse sich nach dem Absetzen gut filtrieren läßt. Die Fällung wird abfiltriert, bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet und dann gemahlen. Gewünschtenfalls kann die Trocknung auch auf einem Bandtrockner bei 400 unter vermindertem Druck durchgeführt werden.
Als Trägerstoffe kommen außer Talkum und Kaolin beispielsweise Kreide, Bolus und kolloide Kieselsäure in Betracht. Durch teilweisen Ersatz des Trägerstoffes durch Korkmehl können die Pulver gewünschtenfalls leichter gemacht werden. An Stelle von Tetrahydronaphthalin kann die Stammdispersion des Wirkstoffes andere hochsiedende organische Lösungsmittel enthalten, beispielsweise hochsiedendes Mineralöl.
Die gemäß dem neuen Verfahren erhaltenen pulverförmigen Schädhng'svertilgungsmittel eignen sich besonders zur Bekämpfung von Motten, Teppich- und Pelzkäfern durch Einstäuben der Textilien oder Pelze. Auch zur Bekämpfung von menschlichen Parasiten, wie Kleiderläusen, Wanzen und Flöhen, sind die Mittel gemäß der Erfindung geeignet. Man wählt in diesem Fall als Trägerstoff zweckmäßig teilweise oder ausschließlich Talkum.

Claims (1)

  1. PATENTANSPKUCH:
    Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß Wirkstoffe der allgemeinen Formel
    -Λ-gC — ChL >
    worin X Fluor-, Chlor- oder Bromatome und Y und Z Kohlenwasserstoffreste, die auch substituiert sein können, insbesondere halogenierte aromatische Reste, bedeuten, aus einer verdünnten, wäßrigen, hochsiedende organische Lösungsmittel enthaltenden Dispersion durch Einrühren von pulverförmigen Trägerstoffen niedergeschlagen werden, worauf die Fällung abfiltriert und bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur getrocknet wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Friedländer, Fortschritte der Teerfarbenfabrikation, Bd. 16, S. 2247 (Ref. der Anmeldung B108 068) ; deutsche Patentschriften Nr. 557 054, 558 697; britische Patentschriften Nr. 269 243, 401705; USA.-Patentschrift Nr. 901 793.
    © 509 637 1.56
DEB5791D 1944-10-06 1944-10-06 Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigen Schaedlingsbekaempfungsmitteln Expired DE938633C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB269243A (de) * 1900-01-01
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GB401705A (en) * 1932-04-16 1933-11-16 Alfred Kirkham Improvements in or relating to preparations for agricultural or horticultural pest control, and the manufacture thereof

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