DE941510C - Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Leder- und Fussbodenpflegemittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Leder- und Fussbodenpflegemittels

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DE941510C
DE941510C DER5784A DER0005784A DE941510C DE 941510 C DE941510 C DE 941510C DE R5784 A DER5784 A DE R5784A DE R0005784 A DER0005784 A DE R0005784A DE 941510 C DE941510 C DE 941510C
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wax
leather
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DER5784A
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Heinrich Rusitzka
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Leder-und Fußbodenpflegemittels Die für die Leder- und Fußbodenpflege bisher bekannten, in Form von Pasten oder flüssigen Wachs-Lösungsmittel-Gemischen angewendeten Reinigungs- und; Pflegemittel weise;, verschiedene Nachteile auf. So entsteht beispielsweise dem Hersteller ein unnötig hoher Aufwand an organischen Lösungsmitteln, die beim Verbraucher nach dem Aufbringen nutzlos verdünsten. Der Verbraucher hat bei manchen der bekannten Mittel Schwierigkeiten, dieselben zu dosieren, aufzutragen und zu verteilen.
  • Infolgedessen stellen pulverförmige Leder- und Fußbodenpflegemittel, wenn sie die: gleichen guten reinigenden und pflegenden Eigenschaften besitzen, einen technischen. Fortschritt dar, sofern die grundsätzliche Zusammensetzung »Wachskomposition-Lösungsmnttel« aufrechterhalten bleibt. Es bestehen jedoch noch beträchtliche Schwierigkeiten, solchen Mitteln eine geeignete Beschaffenheit zu erteilen. Zwar werden Verfahren empfohlen, nach denen derartige Pulver in an sich bekannter Weise durch Versprühen warmer, flüssiger Lösungen, von Wachsen in organischen Lösungsmitteln hergestellt werden. Die technischen Schwierigkeiten, die mit solchen Sprühverfahren verbundenen, erheblichen Lösungsmittelverluste und Unkosten lassen ein solches Verfahren als unvorteilhaft erscheinen. Hinzu kommt die hiermit verbundene Feuer- und Explosionsgefahr. Die auf diese Weise hergestellten Wachspulver trocknen außerdem leicht aus, und es bedarf daher besonderer Schutzmaßnahmen bei der Verpackung und Aufbewahrung.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, natürliche oder künstliche Wachse bzw. wachsartige Kohlenwassersto£fe oder deren Gemische in einer organischen Flüssigkeit zu schmelzen und die fein verteilte Wachsdispars.ion abzukühlen.. Da: die Feinheit der Erzeugnisse zu wünschen übrigließ, ist weiterhin vorgeschlagen worden, eine Dispersionsflüssigkeit zu verwenden, deren, spezifisches Gewicht mit demjenigen des Wachses bzw. derWachsmischung übereinstimmt.
  • Die Erfindung bedeutet eine wesentliche Vereinfachung dieser Arbeitsweise, die außerdem durch die Verwendung von Alkohol als Dispersionsmittel auch verhältnismäßig teuer ist. Nach der Erfindung wird auch eine wesentliche Verbesserung der Feinheit, Gleichmäßigkeit und Haltbarkeit der Produkte erzielt. Der Fortschritt der Erfindung liegt vor allen darin, daß hauptsächlich nur mit Wasser als Dispersionsmittel gearbeitet wird.
  • Es wurde nun gefunden, das man ohne besondere technische Schwierigkeiten ein für die genannten Zwecke äußerst brauchbares Wachs-Lösungsmittel-Pulver, das nicht klumpig, sondern gut streufähig und gegen. Austrocknen sehr stabil ist sowie eine gleichmäßige Teilchengröße aufweist, dadurch erhalten, kann, daß man dem Wachs-Lösungsmittel-Gemisch einen Emulgator beimischt, der in der Hauptsache wasserlöslich und nur zu einem gewissen Anteil öllöslich ist.
  • Es kommen vor allen Emulgatoren für »Öl-in Wasser-Emulsionein« in Betracht, wie ihn die sogenannten waschaktiven Stoffe darstellen. Als Emulgatoren werden beispielsweise verwendet: Fettalkylsulfo#nata, Fettalkylpoiyglykoiäthar, Alkylarylsulfonrate, sulfonierte Ricinolsäureester, Fattsäureamine, Paraffinsulfonate, Kondensationsprodukte von; Ölsäurechlo,rid'en mit oxäthansulfonsaurem Natrium bzw. Methyltawrin, Polyvinylalkohole und dran Derivate, Poiyacrylvarbindungen.
  • Das flüssige Wachs-Lösungsmittel=Emulga,tore-n-Gemisch wird mit wenig Wasser emulgiert und dann durch Zugeben von größeren Mengen kalten Wassers das Wachs-Lösungsmittel-Gemisch in Form kleinster Teilchen ausgefällt.
  • Durch Wahl des Emulgators wird erreicht, daB die Emulsion bereits auf weiteren Wasserzusatz irreversibel bricht, und daß an, der Oberfläche der Wachsteilchen sich eine dünne Schicht des hydrophilen. Emulgators bildet. Diese Schicht verhindert das Verdunsten des in der Teilchenmasse vorhandenen Lösungsmittels, und sie verleiht im Gegensetz zu anderen streufähigen Wachsmassen eine gute Haftfähigkeit der Teilchen an den zu behandelndem. Gegenständen, was für den Verbraucher wichtig ist. Andererseits verhindert diese Schicht ein-Zusammenkleben der Teilchen aneinander und damit ein Klumpigwerden der Masse, was bei den bisher bekannten Wachs-Lösungsmittel-Gemischen sonst unvermeidbar ist.
  • Ein solcher Bohnerwachs- und Lederpflegemittel wird beispielsweise folgendermaßen hergestellt: So Teile einer bekannten Wachskomposition.werden geschmolzen, und in der Schmelze werden 2 bis io Teile eines Emulgators (s. oben) oder eines Gemisches der genannten Emulgatoren gelöst und 2o bis 5o Teile organisches Lösungsmittel, wie Testbenzin oder Terpentinöl, warm zugegeben. In diese Lösung wird allmählich und unter Rühren erst wenig warmes Wasser und nach Erhalt einer gleichmäßigen Emulsion viel kaltes Wasser zugefüllt. Die aus dem Wasser sich absetzenden festen Flocken werden abgesieb.t, getrocknet und verpackt.
  • Es ist an sich bekannt, Bohnermassen mit Zusätzen von desinfizierenden und/oder hakterizvden Verbindungen zu versahen, jedoch sind nicht alle Stoffe, die man sonst in feste oder pastenförmige Bohnermassen eingearbeitet hat, für das vorliegende Verfahren geeignet.
  • Bei der Ausführung desselben ist daher zu beachten, daß nur solche Stoffe verwendet werden, die nicht die Emulsionsbildung ungünstig beeinflussen oder durch das Dispersionswasser größtenteils ausgewaschen werden. Es sind beispielsweise Zusätze, wie Thymol in Mischung mit Campher, geeignet, die die Herstellung von gleichmäßigen feinkörnigen und streufähigen Wachsprodukten nicht beeinträchtigen und vorteilhafte hygienische Wirkungen ergeben.

Claims (3)

  1. PATE NTANSPRL CHE: i. Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Leder- und Fußbodenpflegemittels, da- durch gekennzeichnet, daß Wachs-Paraffin-Lösungsmittel-Genische unter Zusatz eines Emulgaters mit Wasser emulgiert und aus der Emulsion durch Zugabe weiteren Wassers in Form gleichmäßiger, feinster flockiger T'ejilchen ausgeschieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Emulgator für »Öl-in-Waisser-Emulsionen« verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeschiedenen Wachs-Paraffin-Lösungsmittel-Flocken von der wäßrigen Phase abgetrennt und getrocknet werden. g.. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse bekannte desinfizierend und/oder bakterizid wirkende . Zusätze, beispielsweise Thyinol in Mischung mit Campher beigefügt werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6@i6:2gi; österreichische Patentschrift Nr. 166473; Buchner-Lüdecke, Taschenbuch für die Wachsindustrie, 1948, S. 399; Seifensiederzeitung, Beilage. »Der chem.-techn. Fabrikant«, 1936, S. 885/886; Seifen; Fette, Öle, Wachse, 1954 S.70 unter Nr. 69 und 70.
DER5784A 1951-04-21 1951-04-21 Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Leder- und Fussbodenpflegemittels Expired DE941510C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616291C (de) * 1931-08-14 1935-07-24 Kurt Schaffganz Dr Verfahren zur UEberfuehrung von Wachsen und wachsartigen Kohlenwasserstoffen in eine feinpulverige Form
AT166473B (de) * 1947-04-08 1950-08-10 Ernst Dr Brennecke Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem, nicht zusammenballendem Wachs

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE616291C (de) * 1931-08-14 1935-07-24 Kurt Schaffganz Dr Verfahren zur UEberfuehrung von Wachsen und wachsartigen Kohlenwasserstoffen in eine feinpulverige Form
AT166473B (de) * 1947-04-08 1950-08-10 Ernst Dr Brennecke Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem, nicht zusammenballendem Wachs

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