DE697803C - Verfahren zur Herstellung von Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukten

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DE697803C
DE697803C DE1936I0054586 DEI0054586D DE697803C DE 697803 C DE697803 C DE 697803C DE 1936I0054586 DE1936I0054586 DE 1936I0054586 DE I0054586 D DEI0054586 D DE I0054586D DE 697803 C DE697803 C DE 697803C
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Dr Hans Georg Hummel
Dr Michael Jahrstorfer
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/22Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with carboxylic acid amides
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids
    • D06M13/432Urea, thiourea or derivatives thereof, e.g. biurets; Urea-inclusion compounds; Dicyanamides; Carbodiimides; Guanidines, e.g. dicyandiamides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukten Es wurde gefunden, daß man wertvolle stickstoffhaltige Kondensationsprodukte herstellen kann, wenn man Polyalkylenpolyamine, die am Stickstoff durch aliphatische oder isocyclische Reste oder Acylreste substituiert sind, aber noch reaktionsfähigen Wasserstoff am Stickstoff gebunden enthalten, mit Formaldehyd kondensiert. Der Formaldehyd kann in monomerer oder polymerer Form angewandt werden; es können einzelne Polyalkylenpolyaminsubstitutionsprodukte der angegebenen Art oder Gemische, die diese Stoffe enthalten, benutzt werden.
  • Besonders geeignete Ausgangsstoffe sind z. B. Substitutionsprodukte von Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin und den höheren Gliedern dieser Reihe bzw. Gemischen solcher Amine, wie sie z. B. als Nebenprodukte bei der Herstellung von Äthylendiamin aus Äthylenhalogeniden und Ammoniak erhalten werden. Es können aber auch Substitutionsprodukte von Polyalkylenpolyaminen Verwendung finden, bei denen die Stickstoffatome durch andere gerade Alkylenreste als den Äthylenrest oder durch verzweigte Alkylenreste beliebiger Größe -verbunden sind, wobei in einem Molekül nebeneinander gleiche oder verschiedene Kohlenstoffketten vorhanden sein können. Auch von Polyaminen mit von Hetenoatomen (z. B. Sauerstoff und Schwefel) unterbrochenen kohlenstoffhaltigen Resten abgeleitete Substitutionsprodukte können verwendet werden. Sehr geeignete Substitutionsprodukte von Polyalkylenpolyarminen lassen sich beispielsweise durch Umsetzung von aliphatischen Halogenverbindungen, z. B. chloriertem Paraffin oder chlorierten, Carboxylgruppen enthaltenden Stoffen, wie chlorierte Möntanwachssäüren, mit Polyalkylenpolyaminen gewinnen. Substitutionsprodukte der genannten Art können beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 668 744 erhalten werden. Auch durch Umsetzung von anderen, z. B. nicht halogenhaltigen aliphatischen oder cyclischen Carboxylgruppen enthaltenden Verbindungen mit Polyalkylenpolyaminen kann man als Ausgangsstoffe geeignete Substiffitionsprodukte darstellen. Hierfür sind aliphatische gesättigte oder ungesättigte ein-und mehrwertige Carbonsäunen (die auch Hydroxylgbruppen enthalten können) und deren Gemische geeignet, ferner Harzsäuren, wie Abietinsäure, Umsetzungsprodukte von Kolophonium mit Maleinsäureanhydrid usw.
  • Das Mengenverhältnis der P.olyalkylenp:olyaminsubstitutionsprodukte zum Formaldehyd kann in weiten Grenzen variiert werden, wodurch die Natur der Reaktionsprodukte beeinflußt wird. Auch die Art der Ausgangsstoffe ist von Einfluß auf die Eigenschaften der Endprodukte.
  • Die Kondensation mit Formaldehyd kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Da die stickstoffhaltigen Ausgangsstoffe in Wasser löslich oder leicht verteilbar sind, kann die Kondensation in wäßrigen Medien durchgeführt werden. Hierbei entsteht meist zunächst eine schleimige Ausflockung, die sich beim Erhitzen unter Ausscheidung von Wasser weiterkondensiert.
  • Die Kondensation kann auch in anderen Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgeführt werden; besonders vorteilhaft sind Lösungsmittel, in denen sich die stickstoffhaltigen Ausgangsstoffe lösen. Der Formaldehyd kann auch in diesem Falle in wäßriger Lösung angewandt werden, wobei man gewünschtenfalls das Wasser vor oder während der Reaktion entfernt. Wendet man den Formaldehyd in polymerer Form, z. B. als Trioxymethylen, an so kann auch im Schmelzfluß in Abwesenheit von verdünnenden Medien gearbeitet werden. Man kann den Formaldehyd auch dampfförmig einführen.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Produkte sind nach dem Trocknen wasserunlösliche Massen, die sich in organischen Lösungsmitteln lösen. Sie sind vielseitigen technischen Verwendungszwecken zugänglich. Beispielsweise können sie als Imprägnierungsmittel für Textilien zwecks Erzielung wasserabstoßender Wirkung, als weichmachende Zusätze zu Lacken oder Kunstmassen oder zur Verbesserung der Eigenschaften von Wachsen und Wachspräparaten dienen. Die Kondensationsprodukte können auch auf der Faser erzeugt werden.
  • Man hat bereits unsubstituierte Polyalkylenpolyamine mit Formaldehyd kondensiert, wobei wasserlösliche, als Kautschukvulkanisationsbeschleuniger geeignete Stoffe entstehen. Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Produkte sind dagegen wasserunlöslich und lassen sich mit Vorteil für die oben angegebenen Zwecke verwehden, was aus dem Bekannten nicht abzuleiten Beispiel I 2oo Gewichtsteile eines I I bis I20/0 Chlor enthaltenden Hartparaffins werden 2 Stunden lang mit 40o Gewichtsteilen Triäthylentetramin am Rückflußerhitzt. Die beiden gebildeten Flüssigkeitsschichten werden getrennt; die obere wird im Vakuum auf I70° erwärmt, bis nichts mehr abdestilliert. 5o Gewichtsteile des dabei zurückbleibenden hellbraunen, salbenartigen Rückstandes werden in I oo Gewichtsteilen Wasser gelöst. Zu der auf 8o° erwärmten Lösung gibt man 25 Gewichtsteile 3 o o/oigen Formaldehyd. Das zunächst in feiner Verteilung ausgeschiedene Kondensationsprodukt ballt sich bei weiterem Erhitzen zu einer weißen, schwammigen Masse zusammen. Nach dem Abtrennen der überschüssigen Farmaldehyd enthaltenden Flüssigkeit wird das Kondensationsprodukt bei I2ö° getrocknet. Man erhält ein schwach braun gefärbtes, zähes, weiches faktisähnliches Produkt. Beispiel 2 4o Gewichtsteile seines Kondensationsproduktes aus Stearinsäure und Triäthylentetramin werden in Ioo Gewichtsteilen Alkohol gelöst und mit 6 Gewichtsteilen Paraformaldehyd I Stunde lang am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Alkohols hinterbleibt eine klebrige, gelbe, fettartige Masse mit einer Säurezahl von I,4. Beispiel 3 I oo Gewichtsteile Stearinsäure werden zusammen mit 5o Gewichtsteilen Adipinsäure und 3oo Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis 24 Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. 5o Gewichtsteile des nach Abdestillleren des überschüssigen Triäthylentetramins im Vakuum zurückbleibenden hellgelben, weichen, klebrigen Produktes werden mit ioo Gewichtsteilen Wasser erhitzt. Die gebildete gelbe, pastenartige Emulsion gibt bei Zusatz von 25 Gewichtsteilen 30%igem wäßrigem Formaldehyd leine dicke, weiße Ausflockung. Das getrocknete Produkt ist eine gelbe, weiche, harzartige Masse.
  • Beispiel 4 Ioo Gewichtsteile I2-Oxystearinsäure (erhalten durch Verseifung von gehärtetem Rizinusöl) werden mit Ioö Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis Io Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. 45 Gewichtsteile des nach dem Erhitzen auf I70° im Vakuum zurückbleibenden Rückstandes werden eit 7,5 Gewichtsteilen Trioxymethylen in I oo Gewichtsteilen Alkohol 2 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Entfernung des Alkohols bleiben 5o Gewichtsteile eines zähen, helIgelben, harzartigen Produktes zurück, das einen Tropfpunkt von i22° besitzt. Beispiel 5 80o Gewichtsteile Montanwachssäuren (erhalten nach Patentschrift 565 310) werden mit 410 Gewichtsteilen Diäthylentriamin :erhitzt, bis 4o Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. Ioo Gewichtsteile des nach Entfernung des überschüssigen Diäthylentriamins durch Destillation im Vakuum verbleibenden Rückstandes vom Schmelzpunkt 9o° werden in 300 Gewichtsteilen Alkohol gelöst. Nach Zugabe von I5 Gewichtsteilen Paraformaldehyd wird das Gemisch zum Sieden erhitzt. Dann wird der Alkohol entfernt, und man erhält I I o Gewichtsteile eines gelben, wachsartigen Produktes. Beispiel 6 80o Gewichtsteile Montanwachssäuren (erhalten nach Patentschrift 565 3Io) werden mit 585 Gewichtsteilen Triäthylentetramin so lange erhitzt, bis 4o Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. Das im Überschuß angewandte Triäthylenbetramin wird durch Destillation im Vakuum entfernt. Ioo Gewichtsteile des Destillationsrückstandes werden in einem offenen Emaillegefäß mit 50o Gewichtsteilen Wasser erhitzt, wobei man eine dünnflüssige, weiße Emnulsion erhält. Zu dieser gibt man eine Mischung von 5o Gewichtsteilen 30%igem wäßrigem Formaldehyd mit Ioo Gewichtsteilen Wasser. Es tritt sofort eine dicke, zähe, sich zusammenballende Ausflockung auf. Man trennt von der Flüssigfeit, die überschüssigen Formaldehyd enthält, ab, zerkleinert die poröse, heilgelbe, elastische Masse und trocknet sie bei I oo°. Das erhaltene voluminöse Pulver ergibt beim Erwärmen auf I 3 0 bis 140' I oo Teile eines hellbraunen, harten, wachsartigen Produktes vom Schmelzpunkt 95 bis Ioo°, das beim Erwärm en zu einer harzartigen, fadenziehenden Masse erweicht.
  • Der Schmelzpunkt, die Beständigkeit gegen heißes Wasser und die sonstigen Eigenschaften des so erhältlichen Produktes sind von der angewandten Menge Formaldehyd abhängig. Es ist in Wachsen löslich und ver leiht diesen wertvolle Eigenschaften.
  • Behandelt man mittels Alkohols entwässerte Viscosezellwolllemit seiner I %igenalkoholischen Lösung des gemäß Abs. I erhältlichen wachsartigen Kondensationsproduktes, so erhält man nach dem Trocknen der Visoosezellwolle bei 7o bis 8o° eine stärk wasserabstoßende Faser mit weichem, angenehmem Griff, die auch beim Waschen mit Wasser bei 6o° diese Eigenschaften beibehält.
  • Beispiel 7 Nasse, entsäuerte, in Stapeh geschnittene Viscosekunstseide wird 20 Minuten lang bei 70° mit einer I %igen wäßrigen Lösung des in Beispiel 6 beschriebenen Kondensationsproduktes aus Montanwachssäuren und Triäthylentetramin imprägniert und vorsichtig äbgeschleudert. Die so behandelte Ware taucht man 2o Minuten lang in eine 20%ige wäßrige, auf 70° erwärmte Formaldehydlösung und entfernt den überschüssigen anhaftenden Aldehyd durch kurzes Abschleudern. Nach mehrstündigem Trocknen bei zoo° erhält man ein wasserfestes, lockeres, weiches Material, das auch bei mehrtägigem Liegen auf Wasser nicht benetzt wird. Beispiel. 8 Ioo Gewichtsteile Montanwachssäuren (erhalten nach Patentschrift 5653Iö) und Ioo Gewichtsteile Adipinsäure werden mit 28ö Gewichtsteilen Triäthylentetramin kondensiert, und das überschüssige Amin wird durch Vakuumdestillation entfernt. 5o Gewichtsteile des Destillationsrückstandes werden mit Ioo Teilen Wasser zu einer steifest Paste verrührt und unter Erwärmen mit 25 Gewichtsteilen 3oo/oigem Formaldehyd versetzt. Die sofort abgeschiedene Masse wird bei weiterem Erhitzen kompakter und liefert ein fadenziehendes, elastisches Produkt, das durch Erhitzen auf I20° in ein gelbrotes, weiches Harz übergeht.
  • Durch Veränderung des Mengenverhältnisses der Montanwachssäuren zur Adipinsäure lassen sich Produkte herstellen, die wachsartige bis weichharzartige Eigenschaften besitzen. An Stelle von Adipinsäure können auch andere Di- oder Polycarbonsäuren, wie Oxalsäure, Sebacinsäure oder bei der Oxydation von Paraffin u. dgl. erhältliche Dicarbonsäuregemische, verwendet werden. Beispiel 9 Ioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus Kolophonium und Maleinsäureanhydrid werden mit I3o Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis 8 Gewichtsteile W sser abgespalten sind. Nach Entfernung des überschüssigen Triäthylentetr.amins durch Vakuumdestillation verbleiben 15o Gewichtsteile ein-es spröden Harzes, das in Wasser leicht löslich ist. 5o Gewichtsteile davon werden in ioo Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit 25 Gewichtsteilen 309/oigem Formaldehyd versetzt. Die beim Kochen zähe werdende ausgefällte Masse ergibt nach dem Trocknen 5o Gewichtsteile eines spröden, roten, durchsichtigen Harzes. Beispiel io Nasse entsäuerte Viscosekunstseide, z.- B. geschnittene, -noch feuchte Stapelfaser -oder daraus hergestellter spinnfeuchter; gehaspelter Faden, wird 3o Minuten lang m eine 70° heiße Lösung getaucht, die i % des in Beispiel 6 genannten Kondensationsproduktes aus Montanwachssäuren und Triäthylentetramin und 2,5% Glaubersalz enthält. Die abgeschleuderte Faser wird mit dampf beladen und dann getrocknet. Das so erhaltene Material behandelt man mit einer Seifenlösung und erhält eine weiche, offene Ware, die auch nach mehrmaligem Waschen noch eine gute Widerstandsfähigkeit gegen die Benetzung durch Wasser zeigt.
  • Beispiel II 50o Gewichtsteile Triäthylentetramin werden mit Zoo Gewichtsteilen Eisessig in einem mit Steigrohr und absteigendem Kühler versehenen Gefäßerhitzt, bis 6ö Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. Hierbei wird die Temperatur so geregelt, daß die in den Kühler übergehenden Teile nicht heißer als I oo° sind. Ioo Gewichtsteile des zurückbleibenden, mäßig viscosen, klaren, gelben, wasserlöslichen Öles werden mit etwa 6o Gewichtsteilen 30%igem Formaldehyd allmählich vermischt, wobei die unter starker Erwärmung einsletzende Umsetzung durch Eiskühlung gemäßigt wird. Nach vorsichtigem Eindampfen der Lösung und Erhitzen des Rückstandes auf etwa i 2o' erhält man ein durchsichtiges, rötliches, klebriges, hochviscoses Kondensationsprodukt.
  • Beispiel I2 20o Gewichtsteile Isohexylsäure werden mit 48o Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis 32 Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Triäthylentetramins im Vakuum bleibt ein wasserlösliches, rötliches Öl zurück. Zu einer erwärmten Lösung von 5o Gewichtsteilen dieses Öles in Ioo Gewichtsteilen Wasser gibt man etwa 5 5 Gewichtsteile 30%ige wäßrige Formaldehydlösung. Die zunächst gebildete Emulsion scheidet nach weiterem Erhitzen ein rötliches, zähes Öl aus, das abgetrennt und durch Erhitzen auf etwa I20° von anhaftendem Wasser befreit wird. Das so erhaltene Kondensationsprodukt ist eine klebrige, sirupartige, klare, rötliche Masse.
  • Bleispiel I3 I90 Gewichtsteile rumänische Naphthensäuren mit der Säurezahl 29I,2 werden mit I46 Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis 18 Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. Ioo Gewichtsteile des erhaltenen klaren, gelben, zähflüssigen Produkts mit der Säurezahl I4 werden in etwa I6o Gewichtsteilen n-Butanol gelöst und mit 65 bis 7o Gewichtsteilen 3oo/oigem wäßrigem Formaldehyd am Rückfluß erhitzt, wobei die Temperatur des Rückflußkühlers so geregelt wird, daß das Wasser abdestilliert. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man ein braungefärbtes, halbfestes, zähes und klebriges Produkt.
  • Beispiel I4 8o Gewichtsteile eines Kondensationsproduktes aus Montanwachssäuren und Triäthylentetramin werden mit 2o Gewichtsteilen des Äthylenglykolesters von technischen Montanwächssäuren verschmolzen; die Schmelze wird in 25o Gewichtsteile siedendes Wasser gebracht und mit etwa 5 5 Gewichtsteilen 30%igem wäßrigem Formaldehyd versetzt, wobei Ausflockung einsetzt. Man erhitzt bis zur völligen Ausscheidung des Kondensationsprodukts, das nach dem Trocknen ein sehr hartes, braunes Wachs mit hohem Oberflächenglanz ist und daher mit Vorteil als Zusatz zu Wachspräparaten benutzt werden kann.
  • Beispiel I5 Ioo Gewichtsteile Benzoesäure werden mit I3o Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis etwa I7 Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. 5o Gewichtsteile der zurückbleibenden klaren, hellgelben, hochviscosen Flüssigkeit werden mit 65 bis 70 Gewichtsteilen 3o%igem wäßrigem Formaldehyd vermischt, wobei die unter starker Wärmeentwicklung eintretende Umsetzung durch Eiskühlung gemäßigt wird. Man setzt 55 bis 6o Gewichtsteile 2o%ige Kochsalzlösung zu und trennt das als untere Schicht sich abscheidende gelbe Öl ab, das nach dem Erwärmen auf I I o° ein rotbraunes, zähes Kondensationsprodukt ergibt.
  • B eis p iel I6 Ioo Gewichtsteile Salicylsäure werden mit I Io Gewichtsteilen Triäthylentetramin in einem mit Steigrohr versehenen Gefäß erhitzt, bis I3 Gewichtsbeile Wasser abdestilliert sind. 5o Gewichtsteile des gebildeten orangefarbenen, zähen Öles werden in alkoholischer Lösung mit I7 Gewichtsteilen Trioxymethylen am Rückflußkühler erhitzt, bis das Trioxymethylen .völlig in Lösung gegangen ist. Nach dem Verdampfen des Alkohols und Erhitzen des Rückstandes auf i 2o' erhält man ein hellbraunes, elastisches Harz. Beispiel 17 45 Gewichtsteile wasserfreie Oxalsäure werden mit 146 Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis 17 Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. Zu 54 Gewichtsteilen des erhaltenen rötlichen, öligen Kondensationsproduktes gibt man unter Rühren 18 Gewichtsteile Trioxymethylen. Bei der. unter starker Wärmeentwicklung ' vor sich gehen den Umsetzung erhält man ein rötliches, durchsichtiges, weiches Harz.
  • Beispiel I8 I oo Gewichtsbeile kristallisierte Adipinsäure werden mit Zoo Gewichtsteilen Triäthylentetramin erhitzt, bis25 Gewichtsteile Wasser abdestilliert sind. 5o Gewichtsteile des erhaltenen gelben, sirupartigen Produkts werden in Ioo Gewichtsteilen Alkohol gelöst und mit I5 Gewichtsbeilen Paraformaldehyd erhitzt, bis dieser in Lösung gegangen ist. Nach dem Abdampfen des Alkohols bleibt eine rötlich gefärbte, durchsichtige, gallertartige Masse zurück.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Amin, Aldehyd-Kondensationsprodükten, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyalkylenpolyarnine, die am Stickstoff durch aliphatische ,oder . isocyclische Reste oder Acylreste substituiert sind, aber noch reaktionsfähigen Wasserstoff ;am Stickstoff gebunden .enthalten, -mit Formaldehyd kondensiert.
DE1936I0054586 1936-03-20 1936-03-20 Verfahren zur Herstellung von Amin-Aldehyd-Kondensationsprodukten Expired DE697803C (de)

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