DE749100C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE749100C
DE749100C DEK162791D DEK0162791D DE749100C DE 749100 C DE749100 C DE 749100C DE K162791 D DEK162791 D DE K162791D DE K0162791 D DEK0162791 D DE K0162791D DE 749100 C DE749100 C DE 749100C
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DE
Germany
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liquid mixture
pesticide
oil
liquid
oils
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Expired
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DEK162791D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Suessespeck
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ERNST SUESSESPECK DR
Original Assignee
ERNST SUESSESPECK DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N61/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing substances of unknown or undetermined composition, e.g. substances characterised only by the mode of action
    • A01N61/02Mineral oils; Tar oils; Tar; Distillates, extracts or conversion products thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
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Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel Die bisher bekannten Schädlingsbekämpfungsmittel bestehen entweder aus Metallarseniaten, Blei- oder Kupferverbindungen. Auch, Erdöle, Sterin- und Braunkohlenteeröle, deren Destillations- und Abfallprodukte, Harzöle, Tieröle, Holzteerprodukte sind zur Anwendung gekommen, ebenso Sulfitablauäge und Harzölseifen, ferner sind Seifen aus tierischen und pflanzlichen Fetten vorgeschlagen worden. Endlich werden noch. verschiedene Alkaloide verwendet, z. B. Nikotin, Pyrethrin, Rotenon und Ouassiin. Die genannten Mittel finden oft in Form von Emulsionen Anwendung. Zur Erzielung einer insektiziden und gleichzeitig fungiziden Wirkung können Mischungen verschiedener Stoffe verwendet werden. Die gegen saugende Insekten besonders wirksamen Nikotinpräparate haben den Nachteil hoher Giftigkeit. Das gleiche gilt für Blei und Arsen enthaltende Mittel. Die als Ersatz für das hochgiftige Nikotin entwickelten Schädlingsbekämpfungsmittel aus Pyrathrumblüten, Derriswurzeln und Ouassiaholz benötigten devisenbelastete und zum Teil überseeische Rohstoffe, die unter Umständen nur in beschränktem Umfange zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt übrigens ebenfalls für das aus Tabakblättern gewonnene Nikotin. .
  • Die Erfindung macht der Technik ein neues, hochwirksames Schädlingsbekämpfungsmittel zugänglich. Danach werden die bei der La.ugenwäsche der Erzeugnisse der Kohlenoxyd-Wasserstoff-Benzin-Synthese anfallenden Ablaugen nach Behandlung mit mineralischen Säuren und Abtrennung des wasserlöslichen Anteiles-- als . Schädlingsbekämpfungsmi:ttel verwendet. Eingehend Versuche auch an empfindlichen haben gezeigt, daß dieses Flüssigkeitsgemisch nicht nur äußerst starke Giftwirkungen gegen saugende Insekten awsübt, sondern. auch gleichzeitig die Sporen gewisser pilzlicher Schädlinge an der Entwicklung hindert. Im Gegensatz zu den bisher angewendeten Schwefelkalkbrühen, die durch eintretende Laubverbrennungen den Pflanzenwuchs sch.ädigten, wurde bei Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels keine schädigende Wirkung beobachtet.
  • Die als Rohstoff verwendeten Ablaugen haben bisher nur eine ganz untergeordnete Anwendung gefunden, wenn sie nicht überhaupt alls unerwünschte Nebenerzeugnisse den Abwässern zugeleitet wurden, da sie zwar in größeren Mengen, jedoch in so starker Verdünnung anfielen, daß eine Aufarbeitung nicht lohnend erschien.
  • Nach der weiteren Erfindung kann das Flüssigkeitsgemisch, das an sich leicht emulgierbar ist, mit synthetischen Ölen. versetzt und homogenisiert werden. Als geeignet hat sich z. B. eine bei der Kohlenoxyd-Wasserstaff-Bernzin-Synth:ese nach Fischer,-Tro:psch anfallende wasserklare Fraktion erwiesen, deren Siedebeginn bei 22d0 und deren Siedeende, bei 325' liegt und, die eine Dichte von 0,771 bei 2o0 C hat. Ferner kann es auch in an sich bekannter Weise durch Zusatz geringer Mengen. bekannter Emulgatoren und Stabilisatoren in gut beständige und: hochkonzentrierte Stammemulsionen, die unbegrenzt haltbar sind, übergeführt werden. Sie werden zum Gebrauch durch Mischen und Umrühren mit kaltem Wasser verdünnt. Die Mischbarken liegt in weiten Grenzen. Je nach dem Verwendungszweck als Pinsel- oder Spritzmittel kann ein Mischungsverhältnis von 1 zu So bis i zu iooo hergestellt -,verden.
  • Das Schädlingsbekämpfungsmittel läßt sich sehr leicht und ohne besondere Vorsichtsmaßregeln anwenden, da es für Menschen, Tiere: und Kulturpflanzen ungiftig ist. Es wird aus bisher als minderwertig betrachteten Ablaugen hergestellt, die in großer Menge zur Verfügung stehen, ist also ein Heim«,vertstoff, der ganz ohne Devisenbelastung gewonnen wird. Es ist ferner wegen seines großen Benetzungsvermögens, seiner intensiven Haftfähigkeit und seiner durch einen sehr geringen Dampfdruck bedingten Regen- und Windbeständigkeit (Nicht-Flüchtigkeit) ganz besonders als Spritzmittel geeignet. Beispiel zur Herstellung des Schädlingsbekämpfungsmittels iooo 1 der angefallenen Abfall-Laugen werden unter Umrühren langsam m,it Salzsäure im Überschuß versetzt. Über der wäßrigen Lösung scheidet sich dann ein Flüssigkeitsgemsch ab, dessen Menge je nach dem Gehalt der 6o bis 1201 betragen kann. Die Dichte der angefallenen Flüssigkeit, die das Schädlingsbekämpfungsmittel darstellt, schwankt zwischen 0,9570 und o,9599.
  • Das in dieser Weise hergestellte Flüssigkeitsgemisch kann gegebenenfalls noch mit synthetisch hergestellten Ölen gemischt werden. Mischungen im Verhältnis von i Teil Schädlingsbekämpfungsmittel mit 2 bis . Teilen Öl haben sich als zweckmäßig erwiesen, doch wurden gute Ergebnisse auch bei Zusatz größerer Mengen synthetischer Öle erzielt. Eines dieser Öle hatte eine Dichte von 0,771/20P C und folgenden Siedeverlauf: Siedebeginn: 22o° bis 230° 30/0 _ _ 240P 1111/o _ - 26o° 35010 - - 28o° 630/0 - - 300° 850/0 _ - 320° 951110 Siedeende: 3250.
  • Zur Herstellung gut beständiger, hochkonzentrierter Stammemulsionen des Schädlingsbekämpfungsm.ittels, die eine sehr große Benetzungs- und Haftfähigkeit sowie Regenbeständigkeit aufweisen, verfährt man folgendermaßen: 333 g des aus den Abfall-Laugen gewonnenen Schädlingsbekämpfungsmittels werden mit 16o g synthetischem Öl gemischt und unter dauerndem Umrühren bei einer Temperatur von etwa 20° C mit einer Lösung voll So g als Emulgator dienendem Leim in 457 g Wasser emulgiert. Die Emulsion kann dann in bekannter Weise homogenisiert werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verwendung des Flüssigkeitsgemisches, das aus den bei der Laugemwäsche der Erzeugnisse der Kohlenoxyd-Wasiserstoff-Benzin-Synthese anfallenden Ablaugen nach Behandlung mit Mineralsäuren und Abtrennung des wasserlöslichen Anteiles gewonnen wird, als Schädlingsbekämpfungsmittel.
  2. 2. Verwendung des Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i unter Zusatz von synthetischem Öl als Schädlingsbekämpfungsmittel.
  3. 3. Verwendung des Flüssigkeitsglemisches nach Anspruch i und des Flüssigkeits - Ö1- Gemisches nach Anspruch 2, das durch Zusatz an sich bekannter Emulgatoren und Stabilisatoren emulgiert und stabilisiert ist, als Schädlingsbekämpfungsmittel.
DEK162791D 1941-11-14 1941-11-14 Schaedlingsbekaempfungsmittel Expired DE749100C (de)

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