DE748800C - Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-piperidin-4-carbonsaeurederivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-piperidin-4-carbonsaeurederivatenInfo
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- DE748800C DE748800C DE1942748800D DE748800DD DE748800C DE 748800 C DE748800 C DE 748800C DE 1942748800 D DE1942748800 D DE 1942748800D DE 748800D D DE748800D D DE 748800DD DE 748800 C DE748800 C DE 748800C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D211/00—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
- C07D211/04—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D211/06—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D211/36—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D211/60—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
- C07D211/62—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals attached in position 4
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Description
- Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-piperidin-4-carbonsäurederivaten . Gegenstand der Patentschrift 679 281 ist ein Verfahren zur Herstellung von 4-Arylpiperidin-4-carbonsäurenitrilen,- welches im wesentlichen darin besteht, daß man Arylacetonitrile mit unbesetzter Methylengruppe mit Di-(ß-halogenalkyl)-aminen, u. a. mit Di-(ß-halogenalkyl)-N-arylaminen, in Anwesenheit eines die Abspaltung von Halogenwasserstoff bewirkenden Mittels kondensiert.
- Dieses Verfahren läßt sich nicht ohne weiteres auf alle Verbindungen, die, wie die Arylacetonitrile, eine Methylengruppe mit zwei durch Metall vertretbaren Wasserstoffatomen besitzen, übertragen. Insbesondere versagt es in Gegenwart von hydroxylhaltigen Stoffen und bei Verbindungen, die Carbalkoxylgruppen enthalten, wie Cyanessigester, Malonester, Acetessigester und Phenylessigester: Die Ursache dafür ist, daß die meisten Di-(ß-halogenalkyl)-amine beim Erwärmen in Gegenwart von hydroxylhaltigen Stoffen leicht intermolekular reagieren und in N # N'-Dialkylpiperaziniumdihalogenide übergehen. Es wurde nun gefunden, daß sich die N N-Di-(ß-halogenalkyl) N-arylamine mit Carbonsäureestern, die eine Methylengruppe mit zwei durch Metall vertretbaren Wasserstoffatomen besitzen, in Gegenwart von Metallalkoholaten in alkoholischer Lösung wider Erwarten in befriedigender Weise zu x-Arylpiperidin-4-carbonsäureestern umsetzen lassen, während sie, mit den trockenen N?.triumverbindungen der Carbonsäureester in einem hydroxylgruppenfreien Verdünnungsmittel, wie z. B. Toluol, erhitzt, vollkommen unverändert bleiben. Die so erhaltenen Arylpiperidincarbonsäureester können in der üblichen Weise zu den freien Carbonsäuren verseift werden.
- Die neuen Piperidinverbindungen sollen zum Aufbau von Heilmitteln verwendet werden. Beispiele z. Zu einer Natriumäthylatlösung, aus 46 Gewichtsteilen Natrium und 6oo Gewichtsteilen Äthylalkohol bereitet, werden 32o Gewichtsteile Malonsäurediäthylester und 2=8 Gewichts-
teile #N-Di-(#i-@hloräthy-1)-@iminobenzol zuge- setzt. Die Mischung wird 15 Stunden unter Rückflul3 `eki>tht;dann wird daraus der größte "feil des Alkohols abdestilliert. Nach Abkühlung wird Wasser zugesetzt und das Gemisch durch- geschüttelt, bis alles abgeschiedene Natrium- chlorid gelöst ist; durch Ausäthern, Trocknen über Kaliumcarbonat und zweimaliges Frak- tionieren unter vermindertem Druck erhält maii neben dem überschüssigen Malonester den i - Phenvlpiperidin -.1 # 4 - dicarbonsä ureiithylester' als schwach' gelbstichiges, bei 2 mm zwischen 185 und ici3-C übergehendes Öl, das beim Er- kalten völlig fest wird und Kristalle vom Schmelzpunkt 55 bis 56 - C bildet. Der Ester ist verhältnismäßig leicht in der üblichen Weise ver- seifbar. Die Säure bildet, aus Wasser oder aus Metlivlalkohol kristallisiert, farblose Kri- stalle -,-(>m Zersetzungspunkt 172-C, sie ist sehr wenig löslich in Äther, Essigester, Chloioforin, Aceton, wenig löslich in :.#thvlalkohol und Iso- propylalkohol. Auf ihren Schmelzpunkt erhitzt, geht sie glatt in die i-Phenvipiperidin-4-car- bonsäure über, die aus Methylalkohol in farb- losen Kristallen vom Schmelzpunkt 125 bis i'27 -C kristallisiert. Der aus dem i-Plienyl- piperidin-4#.1-dicarbonsäureäthylester durch Kochen mit Natriumalkoliolatlösung und Hai n- stoJferhältliche N . N'-(i-Phenylpiperidin-4 # 4-di- carbonvl)-harnstoff ist ein farbloses Kristall- pulver vom Schmelzpunkt 240'-'C (unter Zer- setzung), leicht löslich in verdünnter Natron- lauge und in verdünnten Mineralsäuren. Zti einer '-\-atriumäthvlatlösung aus 23 Ge- wichtsteilen Natrium und 30o Gewichtsteilen Äthylalkohol «-erden 13o Gewichtsteile Acet- essigsäureäthvlester, ioc) Gewichtsteile N#N- Di-(%3-chloräthy-1)-aminobenzol und 3 Gewichts- teile pulverisiertes Natriumjodid gegeben. Die Mischung wird ;2 Stunden unter Rückfluß ge- kocht und hierauf der Alkohol zum größten Teil abdestilliert. Nach dem Abkühlen wird Wasser zugesetzt und die Masse bis zur Auf- lösung des ausgeschiedenen Salzes geschüttelt. Die Esterschicht wird abgetrennt, über Kalium- carbonat getrocknet und fraktioniert. Zuerst geht der überschüssige Acetessigester über, dann folgt eine Zwischenfraktion (Kp2 14o bis 175 - C) und darauf der entstandene i-Phenyl- 4-2tcetc)piperidin-4-carbonsäureäthvlester vom Kpo- 175 bis @c@5 - C als gelbliches Öl. Sein Hydrochlorid, mit alkoholischer Salzsäure in Äther bereitet, zeigt nach dein Umkristalli- - Durch Kochen mit verdünnter Schwefelsäure wird der i-Phenvl-4-acetopiperidin-4-carbonsäureäthylester zum i-Plienylpiperidyl-4-ntethvIketon gespalten (Kp" 2o2 bis 205`C), das, aus Benzin umkristallisiert, in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 61 bis 62'-C erhalten wird. Das Hydrochlorid bildet ein farbloses Kristallpulver vom Schmelzpunkt 182 bis 183 und ist leicht löslich in Wasser.
- 3. Eine Natriummethvlatlösung, aus 23 Gewichtsteilen Natrium und 200 Gewichtsteilen Jlethy-lalkohol bereitet, wird mit 75 Gewichtsteilen Cyanessigsäurernethvlester, ioc) Gewichtsteilen N#N-Di-(i,)'-chloräthy-1)-aminobenzol und 3 Gewichtsteilen Natritimjodid zusammen 24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach Abdestillieren des Methylalkohols wird abgekühlt, Wasser und Äther zugesetzt und dss Ganze durchgeschüttelt. Die Ätherlösung wird abgetrennt, über Kaliumcarbonat getrocknet und destilliert. Der entstandene i-Pheny-1-4-cvanpiperidin-4-carbonsäurem.ethylester siedet bei 2 mm zwischen 17g und 182 ', er erstarrt beim Erkalten vollkommen zu einer farblosen Kristallmasse vom Schmelzpunk 75 bis 78'. Durch Umkristallisieren aus Methylalkohol wird der Schmelzpunkt auf 8o bis 81 erhöht. Mit inethylalkoho:ischer Natronlauge wird die Verbindung beim Kochen ziemlich leicht verseift zur i-Phenylpipriditi-4#4-dicarbc»isl-iure vom ZersetzungsPunkt 172 -, die identisch ist mit der nach Beispiel i bereiteten Verbindung.
Claims (1)
-
PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von i-Arvl- piperidin-4-carbonsäurederivzLten, dadurch gekennzeichnet, daß man N . \-1)i-(li-Iialo- genalkyl)-N-arvlamine mit Carbonsäure- estern, die eine CH-Gruppe enthalten, in der beide Wasserstoffatome durch Nietall ver- tretbar sind, in Gegenwart von Metall- alkoholaten in alkoholischer Lösung umsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE748800T | 1942-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE748800C true DE748800C (de) | 1944-11-10 |
Family
ID=6649071
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1942748800D Expired DE748800C (de) | 1942-06-23 | 1942-06-23 | Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-piperidin-4-carbonsaeurederivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE748800C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE679281C (de) * | 1937-08-08 | 1939-08-03 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Piperidinverbindungen |
-
1942
- 1942-06-23 DE DE1942748800D patent/DE748800C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE679281C (de) * | 1937-08-08 | 1939-08-03 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Piperidinverbindungen |
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