AT200145B - Verfahren zur Herstellung von neuen N-2-Pyridyl-N-halogenbenzyl-N',N'-dialkyläthylendiaminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen N-2-Pyridyl-N-halogenbenzyl-N',N'-dialkyläthylendiaminen

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AT200145B
AT200145B AT200145DA AT200145B AT 200145 B AT200145 B AT 200145B AT 200145D A AT200145D A AT 200145DA AT 200145 B AT200145 B AT 200145B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen N-2-Pyridyl-N-halogenbenzyl-N',N'-dialkyläthylen- diaminen 
 EMI1.1 
 diaminen, der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in der Ri und R2 Alkyle, von denen mindestens ein Alkyl mehr als ein Kohlenstoffatom enthält und   vorzugsweise-CHg ist,   und Hal ein Halogenatom das in o-, m-oder p-Stellung gebunden ist, bedeuten. 



   Das N-(2-Pyridyl)-N-p-brombenzyl-N',N'-dimethyl-äthylendiamin, also eine Verbindung der allgemeinen Formel, in der Ri und R2 Methyl bedeuten und das Brom in p-Stellung gebunden ist, ist als Antihistaminicum bekannt. Es ist auch bekannt, dass diese Verbindung eine lokalanästhetische Wirkung hat. 



   Es wurde nun gefunden, dass gegenüber diesem bekannten Pyridyl-brombenzyl-dialkyldiamin die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I eine wesentlich verstärkte lokalanästhetische Wirkung bei abgeschwächter Antihistaminaktivität aufweisen. Dieses Verhalten ist besonders für die Diäthylderivate kennzeichnend, also Ver- 
 EMI1.3 
 



   Dieses Ergebnis ist überraschend, da nach in der Literatur geäusserten Anschauungen angenommen werden konnte, dass die lokalanästhetische und die Antihistaminwirkung miteinander parallel gehen. Im einzelnen ergab der pharmakologische Vergleich von Äthylverbindungen mit dem bekannten   N- (2-Pyridyl) -N-p-brombenzyl-   
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 
<tb> 
<tb> 



  N'-dimethyl-äthylendiamin <SEP> (Hibernon) <SEP> :h <SEP> ,. <SEP> Ri <SEP> Anästhesie <SEP> a. <SEP> d.
<tb> 



  # <SEP> KaninchenAntihist, <SEP> - <SEP> Aktivität <SEP> Cornea,
<tb> (Best.nach <SEP> Schild) <SEP> Procain=1
<tb> R1=CH3- <SEP> R2=CH3- <SEP> R3=p-brombenzyl <SEP> 5,96. <SEP> 10-9 <SEP> 2,16
<tb> R1-C2H5- <SEP> R2=C2H5- <SEP> R3=o-brombenzyl <SEP> 1,0. <SEP> 10-6 <SEP> 2.61
<tb> R1=C2H5- <SEP> R2=C2H5- <SEP> R3=o-brombenzyl <SEP> 1,59. <SEP> 10-6 <SEP> 3,27
<tb> R1=C2H5- <SEP> R2=C2H5- <SEP> R3=m-brombenzyl <SEP> 0,89. <SEP> 10-7 <SEP> 5,49
<tb> R1=CH3- <SEP> R2=C2H5- <SEP> R3=p-brombenzyl <SEP> 8,20. <SEP> 10-9 <SEP> 6,2
<tb> R1=CH3- <SEP> R2=C2H5- <SEP> R3=m-brombenzyl <SEP> 1,35.

   <SEP> 10-8 <SEP> 5,4
<tb> 
 
Die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I erfolgt erfindungsgemäss derart, dass man in an sich bekannter Weise 2-Aminopyridin mit Dialkylaminoäthyl-   halogenid und einem Ester eines Halogenbenzylalkohols, vorzugsweise einem Halogenwasserstoff-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 säureester davon, in beliebiger Reihenfolge unter Substitution der beiden Wasserstoffatome der 2-Aminogruppe unter Verwendung von Alkaliamiden als Kondensationsmittel umsetzt. 



   Es ist dem Fachmann geläufig, zur Herstellung 
 EMI2.1 
 (ss-Dialkylaminoäthylamino)-pyridinAlkaliamid umzusetzen. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Basen sind in Wasser praktisch unlöslich, können jedoch in üblicher Weise mit Säuren in mehr oder weniger wasserlösliche Salze umgewandelt werden. 



   Beispiel 1 : Zu einer Suspension von 40 g Natriumamid in etwa 40 cm3 Toluol wird unter Rühren eine Lösung von 193 g   2- [ (ss-Diäthyl-   amino)-äthyl-amino]-pyridin (hergestellt durch Umsetzung von 2-Aminopyridin, Natriumamid und Diäthylaminoäthylchlorid in Toluol) in etwa 500 cm3 Toluol zutropfen gelassen ; anschliessend wird 3 Stunden lang auf   1000 C erhitzt,   dann auf 45   C abgekühlt und eine nur wenig angewärmte Lösung von 125 g   m-Brombenzylbromid   in etwa 125 cm3 Toluol tropfenweise zugegeben. Nach beendetem Eintragen wird das Reaktionsgemisch erneut auf etwa 100  C erhitzt und 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Es wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, mit überschüssiger Salzsäure versetzt und gut durchgeschüttelt.

   Die Toluolschicht wird abgetrennt und die wässerige Schicht mit Pottasche gesättigt und mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen über Ätznatron wird der Äther abdestilliert und das hinterbleibende braune Öl im Vakuum fraktioniert. Dabei wird zunächst ein Vorlauf von etwa 92 g erhalten, der im wesentlichen aus   Diäthylaminoäthyl-amino-pyri-   din besteht. Danach werden etwa 155 g N- (2Pyridyl) -N-m-brombenzyl-N',N'-diäthyl-äthylendiamin als hellgelbes, viskoses Öl mit einem Siedepunkt von 210   C bei 1 Torr erhalten. Die Base bildet ein in Wasser schwer lösliches Perchlorat, Fp. = 88   C, das aus der wässerigen Lösung des Monohydrochlorids und Natriumperchloratlösung erhalten wird. Das Maleinat, Fp.   = 1100 C, ist   in Wasser mässig löslich. 



   Verwendet man an Stelle von m-Brombenzylbromid m-Jodbenzylbromid, so erhält man N- (2-Pyridyl)-N-m-jodbenzyl-N',N'-diäthylendiamin als gelbe viskose Base mit einem Siedepunkt von 190  C bei 1 Torr, deren saures Maleinat bei 95  C schmilzt. Verwendet man an Stelle 
 EMI2.2 
 siedet und mit Maleinsäure ein saures Salz vom Fp. 106  C bildet. 



   Ersetzt man das m-Brombenzylbromid durch 
 EMI2.3 
 (2-Pyridyl) -N-m-fiuorbenzyl-N',N'-diäthyl-äthylendiamin als hellgelbes, um 155   C bei 1 Torr siedendes Öl, das mit Maleinsäure ein saures Salz vom Fp. 92  C bildet. 



   Mit m-Chlorbenzylbromid an Stelle von mBrombenzylbromid wird N- (2-Pyridyl)-N-mchlorbenzyl-N',N'-diäthyl-äthylendiamin als viskose Base erhalten, die um 175  C bei 1 Torr siedet und mit Maleinsäure ein saures Salz vom 
 EMI2.4 
 benzylbromid die para-Verbindung verwendet, so erhält man N-(2-Pyridyl)-N-p-brombenzyl-N'methyl-N'-äthyl-äthylendiamin als hellgelbe viskose Base, die bei Drucken um 1 Torr um 190   C siedet und ein saures Maleinat vom Fp.   1080 C   und ein Perchlorat vom Fp. 1470 C bildet.   Beispiel 2 : Zu einer auf etwa 80'C erhitzten    
 EMI2.5 
 benzylbromid mit 2-Aminopyridin in Gegenwart von Soda oder Natriumamid) in 200 cm3 absolutem Toluol gibt man unter gutem Rühren in kleinen Anteilen 40 g Natriumamid hinzu. 



  Man hält anschliessend etwa 3 Stunden lang auf 100   C, kühlt dann auf etwa 45 0 C ab und lässt eine Lösung von 108 g ss-Diäthyl-amino-äthylchlorid in 480 cm3 Toluol hinzutropfen. Nach beendetem Eintragen wird das Reaktionsgemisch erneut auf 100  C erhitzt und 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Aufarbeitung wie im Beispiel 1. Es wird   N- (2-Pyridyl)-N-o-brom-     benzyl-N'. N'-diäthyl-äthylendiamin   als Base mit praktisch gleichem Siedepunkt wie die Base gemäss Beispiel 1 erhalten. Das gut wasserlösliche Hydrochlorid schmilzt bei 145  C. Es wird aus der methanolischen Lösung der Base unter Zusatz der berechneten Menge methanolischer Salzsäure sowie von Äther erhalten. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI2.6 N-2-Pyridyl-N-halogenbenzyl-N', N'-dialkyläthylendiaminen der allgemeinen Formel : EMI2.7 in der R und R2 Alkyle, von denen mindestens ein Alkyl mehr als ein C-Atom enthält und vorzugsweise CH,-ist, und Hal ein Halogenatom, das'in 0-, m- oder p-Stellung gebunden ist, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Aminopyridin mit Dialkylaminoäthylhalogenid und einem Ester eines Halogenbenzylalkohols, vorzugsweise einem Halogenwasserstoffsäureester davon, in beliebiger Reihenfolge unter Sub- <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 stitution der beiden Wasserstoffatome der 2Aminogruppe unter Verwendung von Alkaliamiden als Kondensationsmittel umsetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R und R2 die angegebene Be- deutung und Hal ein Bromatom, das in o-, moder p-Stellung gebunden ist, bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass als Halogenwasserstoffsäureester oder anderer Ester eines Halogenbenzylalkohols ein solcher eines Brombenzylalkohols verwendet wird.
AT200145D 1954-08-12 1955-07-26 Verfahren zur Herstellung von neuen N-2-Pyridyl-N-halogenbenzyl-N',N'-dialkyläthylendiaminen AT200145B (de)

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