DE748752C - Verfahren zur Herstellung von poroesen Baustoffen aus hydraulischen Bindemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von poroesen Baustoffen aus hydraulischen Bindemitteln

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DE748752C
DE748752C DE1939748752D DE748752DD DE748752C DE 748752 C DE748752 C DE 748752C DE 1939748752 D DE1939748752 D DE 1939748752D DE 748752D D DE748752D D DE 748752DD DE 748752 C DE748752 C DE 748752C
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porous
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von porösen Baustoffen aus hydraulischen Bindemitteln Man hat schon poröseBaustoffe aus hydratulisclhen Bindemitteln, wie Zement und Gips. unter Anwencdung von Schaum oder schaumbildenden Stoffen, wie Seifen, Pflanzenschleim oder Stulfonsäuren, hergestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung von porösen Baustoffen in besonders vorteilhafter Weise. und zwar schon mit geringeren Mengen Schaummittel als bisher, gelingt, wenn mnan hydraulisclhe Bindemittel, gegebenenfalls zusammen mit den üblichen Zusatzstoffen, unter Verwendung von aromatischen Sulfonsäuren mit hohem Dispergiervermögen, Schutzkolloiden und niederen mehrwertigen Alkoholen und bzw. oder ihren flüssigen Ä@crn oder Estern zu einem schaumigen Brei verrührt und diesen dann in üblicher Weise verarbeitet, z. ß. vergießt.
  • tGeteignete aromatische Sulfonsäuren sind beispielweise solche, die Alkylreste minit 3 bis 8 Kohlenstoftatonen im Molekül enthalten, wie Propyl-, Butyl-, Anmyl-, Hexyl- oder Heptylnaplhthalin- oder ebensolche Plhenolsulfonsättren: die Sulfonsäuren können im aromatischer Kern auch verschiedene Alkylreste. z. B. Propyl- oder Butyl- und Isohexylreste, enthalten. Vorteilhaft verwendet man diese.Sulfönsäuren in Form ihrer Natrium-, Kalium-oder Ammoniumalze. Als Schutzkolloide seien genannt wasserlösliche Eiweißstoffe, wie Leim. Gelatine oder wasserlösliche Abbauprodukte von Leder oder Horn. Geeignete mehrwertige Alkohole sind insbesondere solche mit 2 bis 4 C-Atomen imn Molekül. z. B. Glykole, wie Ätlhylen-, I.3-Propylen- und I, 3-Butylenglykol, sowie die davon abgeleiteten Polyglykole, wie Di-, Tri- und Tetraätlhylenglykole; ferner eignen sich auch Glycerin sowie die Glykol- oder Glycerinmonoallkvläther. z. ß. die Metlhvl- und Äthvläther, Oxyiäther und die Ester der genannten Alkohole mit niedrigmolekularen Carbonsäuren, wie lEssigsäure,z ß.Glvcerintriessigsäurewie Essigsäure, z. 1ß. Glycerintriessigsäureester. Die erwähnten Äther oder Ester sollen in Wasser löslich oder darin leicht verteil@xar sein.
  • Die Herstellung der porösen Baustoffe erfolgt z. 11. so,' claß nian die hN.draulischen ßindemittel, denen Zusclhlagstoffe. z. B.l Sand, in einem geeigneten Mengenverlhäiltnis zugesetzt sind. mit eitler Mischung der angegebenen Art und Wasser zu einem schautmigen lBrei anrührt und diesen dann in lFortmen gießw@.it Man kann auch einen Schauet aus dlen genannten Salzen der alkylierten aromatischen Scltttzkolloiden und den genannten mehrwertigen Alkoholen, deren Äthern ower Estern für sich gesondert herstellen und ihn dann zusammen reit den Hydraulischen Bindemitteln sowie den Zuschlagstoffen verarbeiten. Es können bei dem Verfahren noch weitere Zusatzstoffe. beispielsweise Wasserglas, benutzt werden.
  • Im allgemeinen genügt ein Zusatz der als Schaummittel benutzten Mischung von weniger als o,5% des Gesamtgemisches, umn Leichtbaustoffe von guter Porosität zu erhalten.
  • Die so hergestellten porösen Baustoffe können im allgemeinen schon nach 24. Stunden ausgeschalt werden. Der besondére-Vorteil des Verfahrene bestellt darin, daß man mit wesentlich geringeren Mengen Schaummittel als bisher auskommt und daß der zu vergießende schaumige Brei glatter und zügiger als bei dem bisher bekannten Verfahren ist, so dlaß er sich wesentlich besser in die Formen einarbeiten läßt. Der Zusatz von Wasserglas erhöht die Stabilität des Schaumbreies wesentlich. wodurch sehr poröse Leichtbaustoffe erhalten werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden Beispiel näher erläutert, sie ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern umfaßt allgemein das Verfahren, wie es in der Einleitung der Beschreibung und im Patentanspruch angegeben wird. Die Teile sind jeweils Gewichtsfeile.
  • Beispiel Ioo Teile Zement werden mit 4oo Teilen Sand vermischt. Diese Mischung verarbeitet man nach Zusatz von o,5 Gewichtsteilen eines Gemisches aus 32 Teilen einer etwa 5o%igen wäßrigen Lösung eines abgebauten Leims, 3o - einer butylierten Naplhtlhalinsulfonsäure.
  • 15 - 5o% Kalilauge, 5 - Äthylenglykol, 2 - Diäthylenglykol, r 6 - Wasser unter Zusatz der üblichen Menge Wasser in einer ßetontmischmaschlne zu einem schaumig gen Brei, den matt sodann in Formen gießt und danach 24 Stunden tann stehnläßt. Man erhält einen porösen lBeton mit lern Raumgewicht I,3o, der Wäirmeleitzahl o,53 undeiner. Druckfestigkeit von 38 kg/qcm. Infolge der g e ii braucht eilte Wand aus diesem Baustoff, um den amtlichen Vorschriften zu entsprechen, nur 25 cm stark zu sein. Sie bietet den gleichen Wärimeschutz wie eine 38 cm starke Wand aus Ziegelsteinen.
  • Setzt man der Mischung glatt der Glykole die gleiche Menge Glycerintriessigester zu, so erhält man einen Leichtbeton mit denn Raumgewicht I,35, der hinsichtlich Druckfestigkieit und Wärmeleitfähigkeit dem vorgenannten Leichtbeton etwa entspricht.
  • Verwendet man dagegen statt der genannten mehrwertigen Alkohole oder Ester dnie gleiche Menge Amylalkohol, so beträgt dlas Raumgewicht des Leichtbetons I,7o und die Wärmeleitzahl etwa o.8. Um den Vorschriften zu genügen, müißten bei Verwendung dieses Leichtbetons die Wände etwa doppelt so stallk sein als hei Verwendung des Baustoffs nach der Erfindung.
  • Setzt man dem schaumigen Brei während seiner Herstellung noch 4. Teile Natronwasserglas zu. so entstellt ein noch bestäindigerer Schaum, der einen besonders porösen und leichten Beton liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung voll porösen Baustoffen aus hydraulischen Bindemitteln unter Zusatz von aromatischen Sulfonsäuren mit hohem Dispergiervermögen und Schutzkolloiden, gegebenenfalls zusammen mit den üblichen Zuschlagstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die hydraulischen Bindemittel außer mit den genannten Stoffen mit niederen mehrwertigen Alkoholen und bzw. oder ihren flüssigen Äthern oder Estern zu einem schaumartigen Brei verrührt und diesen in bekannter Weise verarbeitet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind litt Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften , . . 1 r. 556 71--2, 57-1 793, 568 196, 588 196, 4-99 -1-o5,
DE1939748752D 1939-04-22 1939-04-22 Verfahren zur Herstellung von poroesen Baustoffen aus hydraulischen Bindemitteln Expired DE748752C (de)

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