DE748678C - Anordnung zur Steuerung elektrischer Stroeme mit einem dampf- oder gasgefuellten Entladungsgefaess - Google Patents
Anordnung zur Steuerung elektrischer Stroeme mit einem dampf- oder gasgefuellten EntladungsgefaessInfo
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- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
- H02M1/04—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
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Description
(RGBl. D S. 150)
DEUTSCHES" REfCH
AUSGEGEBENAM 8. NOVEMBER 1944
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 748 KLASSE 21g GRUPPE 1427
Die Angabe des Patentinhabers und des Erfinders unterbleibt (VQ. vom 15.1.44 — RGBLIIS.5)
Anordnung zur Steuerung elektrischer Ströme mit einem dampf oder gasgefüllten Entladungsgefäß
Patentiert im Deutschen Reich vom 27. Oktober 1936 an
Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung eines dampf- oder gasgefüllten Entladungsgefäßes
mit Initialzündung.
Zur Steuerung elektrischer dampf- oder gasgefüllter Entladungsgefäße sind zwei Möglichkeiten
bekanntgeworden. Man kann hierzu einmal Steuergitter verwenden und andererseits
die sogenannten Initialzünder. Das erste Steuermittel gewährleistet einen sehr genauen
Einsatz der Entladung, bedingt aber eine dauernd emissionsbereite Kathode, wodurch
die Spannungsfestigkeit des Entladungsgefäßes in der Sperrperiode beeinträchtigt
wird. Dieser Nachteil ist bei den Initialzündern vermieden. Andererseits bieten diese
nicht den genauen Zündeinsatz wie die Steuergitter, was bei vielen Anwendungen, wie z.B.
Schweißmaschinensteuerungen, unerwünschte Folgen hat.
Gemäß vorliegender Erfindung werden die Vorteile beider Steuerungsarten vereinigt.
Erfindungsgemäß sind in einem Entladungsgefäß mit Initialzündung noch ein oder mehrere
als Gitter wirkende Steuerelektroden vorgesehen. Der Steuervorgang spielt sich ■ nun in der Weise ab, daß kurz vor dem gewünschten
Zündaugenblick der Initialzünder erregt wird, während der eigentliche Entladungseinsatz
erst durch die Steuerung des Gitters erfolgt. Man vermeidet also hierdurch die Nachteile der ungenauen Zündung durch
den Initialzünder, da der eigentliche Entladungsvorgang durch die Steuerelektrode eingeleitet-wird.
Andererseits vermeidet man durch Anwendung des Initialzünders die störende Ionisation in den Sperrperioden des
Entladungsgefäßes, da der Zünder erst kurz .vor "dem Einsetzen der Entladung erregt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. 1 ist
das Entladungsgefäß mit einer Anode 2, einer Kathode 3, die z. B. eine Quecksilberkathode
sein kann, einer Initialzündelektrode 4 und einer Steuerelektrode 5. Die Steuerelektrode 5
ist über einen Strombegrenzungswiderstand 13 an eine Stromquelle 14 angeschlossen. Der
Zündstrom duixh die Elektrode 4 fließt durch den Hilfsgleichrichter 6, in, welchem eine
Anode 8, eine Kathode 9 und ein Steuergitter 10 enthalten ist. Die Kathode 9 des Hilfs-
gleichrichters 6 ist mit dem Initialzünder 4 des Hauptgefäßes 1 verbunden. Der Hilfsgleichrichter
6 ist an eine beliebige Spannungsquelle angeschlossen, z. B. über den S Strombegrenzungswiderstand γ an die Hauptspannungsquelle,
den Transformator 15. Wenn der Hilfsgleichrichter 6 kein Gitter aufweist,
setzt die Entladung im Entladungsgefäß 1 zwischen den Elektroden 3 und 4 bei Beginn
jeder positiven Halbwelle ein. Bei Vorhandensein des Steuergitters 10 im Hilfsgieichrichter
6 kann mit Hilfe des Steuerkreises 12 der Stromdurchgang durch den Hilfsgieichrichter
6 beeinflußt werden· und damit der Entladungseinsatz innerhalb der positiven
Halbwelle verschoben werden. Ein Steuerkreis, der die Stromquelle 14 enthält, kann
die Größe und/oder die Phase der Spannung an der Steuerelektrode 5 des Hauptentladungsgefäßes
1 verändern und damit den Einsatz der Entladung zwischen den Hauptelektroden
2 und 3 regeln. Die Steuerkreise 12 und 14 können gleichzeitig und in beliebiger Abhängigkeit
voneinander betätigt werden.
Der Hauptstromkreis erhält seine Spannung aus der Sekundärwicklung 16 des Transformators
15. Die Primärwicklung 17 wird mit Wechselstrom gespeist. Der vom Entladungsgefäß
ι gleichgerichtete Strom wird dem Verbraucher 18 zugeführt.
Die Spannung an der Steuerelektrode 5 kann von beliebiger Wellenform sein; sie kann
z. B. ständig negativ sein (in bezug auf die Kathode) und zur Einleitung der Entladung
zwischen den Hauptelektroden positive Spannungsspitzen erhalten, beispielsweise von
einem vormagnetisierten Transformator oder von einer kondensierten Entladung durch
einen Ohmschen Widerstand.
Außer der hier beschriebenen Initialzündung durch einen fgnitronstift. der mit der
einen Hauptelektrode in leitender Verbindung ist, kann die Zündung auch durch ein Anlaßband
erfolgen, d. h. eine von den Hauptelektroden isoliert angeordnete Zündelektrode.
Zur Zündung werden diesem Anlaßband Spannungsimpulse zugeführt. Man kann ferner außer dem Steuergitter 5 noch weitere
Gitter im Entladungsgefäß anordnen.
Claims (3)
1. Anordnung zur Steuerung elektrischer Ströme mit einem dampf- oder gasgefüllten
Entladungsgefäß mit lichtbogenartiger Entladung und aus einem Anlaßband
oder aus einer mit einer Hauptelektrode leitend verbundenen Tauchelektrode bestehender, nur in der Durchlaßzeit
arbeitender Initialzündeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Initialzünder noch eine oder mehrere als
(ütter wirkende Steuerelektroden im Entladungsgefäß vorhanden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Initialzünder derart
gesteuert wird, daß eine Zündung über eine willkürlich gewählte Zahl von positiven
Halbwellen der Anodenspannung möglich ist und daß ferner mit Hilfe der Steuerelektrode oder -elektroden der An- 7»
schnitt in jeder positiven Halbwelle geregelt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelnen
Steuerelektroden verschiedene Steuerkreise vorgesehen sind.
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschrift Xr. 169 041;
österreichische Patentschrift. - 116 853;
CSA.-Patentschriften - 1 696 023,
2019277.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
CtDHUCKr IS DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB748678X | 1935-11-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE748678C true DE748678C (de) | 1944-11-08 |
Family
ID=10496164
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1936748678D Expired DE748678C (de) | 1935-11-04 | 1936-10-27 | Anordnung zur Steuerung elektrischer Stroeme mit einem dampf- oder gasgefuellten Entladungsgefaess |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE748678C (de) |
FR (1) | FR1042098A (de) |
NL (2) | NL154268B (de) |
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0
- NL NL79839D patent/NL79839C/xx active
- NL NL686800510A patent/NL154268B/xx unknown
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1936
- 1936-10-27 DE DE1936748678D patent/DE748678C/de not_active Expired
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1951
- 1951-09-11 FR FR1042098D patent/FR1042098A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1042098A (fr) | 1953-10-28 |
NL79839C (de) | |
NL154268B (nl) |
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