DE694896C - Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Gleichstromlichtboegen - Google Patents

Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Gleichstromlichtboegen

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DE694896C
DE694896C DE1937I0059403 DEI0059403D DE694896C DE 694896 C DE694896 C DE 694896C DE 1937I0059403 DE1937I0059403 DE 1937I0059403 DE I0059403 D DEI0059403 D DE I0059403D DE 694896 C DE694896 C DE 694896C
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DE
Germany
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voltage
ignition
current
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alternating
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Expired
Application number
DE1937I0059403
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English (en)
Inventor
Dr Paul Baumann
Dipl-Ing Dr Ludwig Heer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
    • H02M7/04Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/12Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
    • H02M7/145Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M7/15Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only
    • H02M7/151Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only with automatic control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Gleichstromlichtbögen Zusatz zum Patent 658 917 Das Patent 658 917 betrifft eine Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Gleichstromlichtbögen unter Verwendung von Gleichrichtern zum Durchführen chemischer Reaktionen, bei der der Lichtbogen über einen Gleichrichter gespeist wird, dessen Spannung zwecks Stabilisierung des Bogens vom Lichtbogenstrom oder von der Lichtbogenspannung mittels in der Umgebung der Anoden befindlicher Gitter selbsttätig gesteuert wird, die ein vom Lichtbogen beeinflußtes Potential besitzen, das ihnen durch eine trägheitslose oder nur mit geringer Trägheit arbeitende Steuereinrichtung aufgedrückt wird. Diese Anordnung kann jedoch für die an sich bekannten Gleichrichter mit Innenzündung nicht ohne weiteres angewendet werden, weil diese Gleichrichter keine Gitter besitzen, da das Einsetzen der Entladung durch eine ggsteuerte Zündvorrichtung bewirkt wird.
  • Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß auch diese Gleichrichter mit Vorteil zur Stabilisierung des Lichtbogens verwendet werden können, wenn hier die Zündvorrichtung durch die selbsttätig und trägheitslos oder mit geringer Trägheit arbeitende Steuereinrichtung gesteuert wird.
  • Ein solcher Gleichrichter besteht beispielsweise im Gegensatz zu den gittergesteuerten Quecksilberdampfgleichrichtern.aus je einer Anode mit einem Innenzünder, die beide in einem einfachen, gekühlten und evakuierten Entladungsgefäß angeordnet und von diesem isoliert sind, und einer leitend mit dem Gefäß verbundenen Bei der Gleichrichtung von Mehrphasenstrom müssen mehrere solcher Einheiten entweder getrennt angeordnet sein, oder es lassen sich mehrere solcher Gefäße mit je einer Anode und zugehöriger Oüecksilberkathode und Innenzünder in einem Gefäß mit gemeinsamer Wasserkühlung und Pumpe aufbauen. Neben den Innenzündern ist keinerlei Erregerlichtbogen erforderlich. Der Innenzünder, der beispielsweise aus mehr oder weniger gut leitenden Stoffen besteht, taucht mit seinem unteren Ende 'in das Kathodenquecksilber ein, während das obere Ende an einem Halter befestigt ist: Wenn an den Innenzünder eine Spannung angelegt wird und ein kurzzeitiger Strom in Richtung von dem Halter zu dem Quecksilber fließt, so bildet sich in einigen ro-s Sekunden der Lichtbogen aus. Die Zündgenauigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Einrichtung.
  • Die Arbeitsweise eines solchen Gleichrichters ist folgende: Die Kathode eines gewöhnlichen Qgecksilberdampfgleichrichters ist durch den Erregerlichtbogen und das Arbeiten von Anoden, die in demselben Gefäß angeordnet sind, dauernd in einem Zustand der Emission, und die Gitter haben die Aufgabe, die Zündung der einzelnen Anoden bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verhindern. Bei dem Gleichrichter mit Innenzündung dagegen ist die Kathode üblicherweise in einem nicht emittierenden Zustand, und der Innenzünder hat die Aufgabe, die Zündung zum gegebenen Zeitpunkt auf der Kathodenseite einzuleiten. Der Vorteil, der sich daraus ergibt, ist die Abwesenheit von Gittern in der Strombahn der Entladung. Der Innenzünder hindert in keiner Weise die Strombahn des Bogens, nachdem ei- sich gebildet hat, während das Gitter dies tut und damit den Spannungsabfall über ziem Lichtbogen um etwa 2 Volt erhöht.
  • Bei der Verwendung von Lichtbögen zur Ausführung chemischer Reaktionen, wobei die Lichtbögen von Gleichrichtern gespeist werden, muß man im allgemeinen wegen des großen Spannungsgefälles in den zu verarbeitenden Gasen und Dämpfen Hochspannungsgleichrichter verwenden, bei denen bei großen Strömen. die Steuerung unter Umständen Schwierigkeiten bereiten kann. Bei der Ausführung chemischer Reaktionen neigen die Lichtbögen außerdem zu Spannungsschwankungen, die ihrerseits wieder Ursache hoher Überspannungen sein können. Diese können bei Verwendung gittergesteuerter Gleichrichter, die auch noch eine Zünd- und Erregereinrichtung besitzen müssen, Anlaß zu Störungen geben. Auch der eigentliche Steuervorgang kann bei Verwendung von Steuergittern durch Überspannung gestört werden, so daß eine Steuerungsart, die Gitter vermeidet und den Zündvorgang im Gleichrichter von einer restlos entionisierten Gasstrecke aus vornimmt, für den Betrieb von Lichtbögen für chemische Reaktionen große Vorteile bietet.
  • Diese an sich bekannten Gleichrichter mit Innenzündung sind nun ganz besonders für den Aufbau von trägheitslosen, selbsttätig den Strom regulierenden Steuerungen für den stabilen Betrieb von Gleichstromlichtbögen zur Durchführung chemischer Reaktionen geeignet; da nur ein einfacher, vorn Hauptstrom abhängiger Zündimpuls auf die Innenzünder der Gleichrichtergefäße gegeben zu -werden braucht, die unempfindlich gegen große Stromstöße, weitgehend rückzündungssicher und einfach im Aufbau sind.
  • Dies läßt sich, wie aus Abb. i ersichtlich ist, z. B. auf folgende Art erreichen: Der Strom für den Zündimpuls wird von einem Zündtransformator C geliefert, der unter Zwischenschaltung einer Drossel D, eines Ventils E, damit nur die positiven Halbwellen zur Wirkung kommen, und eines Vorwiderstandes F nach dem Innenzünder des Entladungsgefäßes J fließt. Die Drossel D besitzt einen Kern aus hochpermeablem Material mit scharfem Sättigungsknick. Die positive Halbwelle der Sinuskurve -wird hierdurch derart verformt, daß ein steiler Anstieg .der Spannung entsteht; die negative Halbwelle wird jedoch durch die Wirkung des Ventils E unterdrückt: Die Abhängigkeit vom Lichtbogenstrom wird nun dadurch er- 1 reicht,, daß der Wechselspannung des Zündtransformators C eine vom Lichtbogenstrom abhängige Gleichspannung überlagert wird. Diese letztere wird vorn Stromwandler A iin Primärkreis des Gleichrichtertransformators über Gleichrichter B geliefert und liegt an einem Widerstand H im Steuerkreis. Ihr entgegen wirkt eine konstante, positive Vorspannung, die an den Widerstand G gelegt ist. Damit wird erreicht, daß sich die Null-Linie zier Spannung des Zündtransformators hauptstromabhängig verschiebt. Da aber nur in Richtung nach dem Innenzünder ein Strom fließen kann, wird auch nur dann die Drossel D magnetisiert und schneidet aus der Spannung Stücke heraus. Da sich nachweisen läßt, daß beim Verschieben der Nullinie die Verformung der positiven Halbwelle derartig ist, daß flächengleiche Stücke aus der ursprünglichen Sinusfläche herausgeschnitten werden, setzt der steile Anstieg der Spannung vom Hauptstrom abhängig zu verschiedenen Zeiten ein und damit natürlich auch der Zündstrom für den Gleichrichter mit Innenzünder J.
  • Eine andere Einrichtung, mit der sich beispielsweise eine trägh einslose, stromabhängige Steuerung der Gleichspannung erreichen läßt, ist in Abb. z schematisch dargestellt.
  • Über Stromwandler A und Gleichrichter B wird wieder eine dem Lichtbogenstrom proportionale Gleichspannung gewonnen, die einem Hilfszündkreis zugeführt wird. . Dieser Hilfskreis besteht aus einem kleinen Glasgleichrichter C mit der gleichen Anodenzahl wie der Hauptgleichrichter, der auf einen Widerstand K belastet wird. Dieser Hilfsgleichrichter enthält nun einen. Steuerkreis, der aus Gittertransformator D, aus Drossel E, Ventilen F und Vorwiderständen G besteht. Im Nullpunkt des Gittertransformators ist der Gitterwechselspannung die Steuerspannung und dieser entgegen eine konstante, positive Vorspannung überlagert, d. h. die Nullinie der Gitterwechselspannung wird vom Hauptstrom abhängig verschoben. Die Steuerspannung und die konstante, positive Vorspannumg .liegen an den Widerständen J und H. Drosseln E bewirken einen steilen Anstieg der positiven Halbwellen der Gitterwechselspannung. Durch Verschieben der Nullinie der Gitterwechselspannung werden ebenso wie bei der Anordnung in Abb. i jeweils flächengleiche Stücke aus der Gitterwechselspannung herausgeschnitten, r1. h. der positive Zündimpuls des Hilfsgleichrichters erfolgt abhängig vom Hauptstrom zu verschiedenen Zeiten. Damit ändert sich aber auch der Anodenstrom des Hilfsgleichrichters C, d. h. der den Zündstrom für den Gleichrichter mit Innenzündern liefernde, über Stromwandler M entnommene Anodenstrom des Hilfsgleichrichters bewirkt eine vom Hauptstrom abhängige, zu verschiedenen Zeiten der Halbwelle der Anodenspannung erfolgende Initialzündung des Hauptgleichrichters L.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Gleichstromlichtbögen unter Verwendung von Gleichrichtern zum Durchführen chemischer Reaktionen nach Patent 658 917, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gleichrichtern mit 'Innenzündung die Zündvorrichtung durch eine selbsttätig und trägheitslos oder mit geringer Trägheit arbeitende Steuereinrichtung gesteuert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenzündung mit einer Wechselspannung vorgenommen wird, der eine dem Hauptstrom proportionale Gleichspannung überlagert ist, wobei die positive Halbwelle der Zündwechselspannung durch -eine Drossel so verformt wird, daß beim Verschieben der Nullinie der Zündwechselspannung flächengleiche Stücke aus der ursprünglichen Sinusfläche herausgeschnitten werden.
  3. 3. Anordnung- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung durch Stromstöße bewirkt wird, die durch die unstetigen Anodenströme eines Hilfsgleichrichters hervorgerufen werden, der von Gittern gesteuert wird, die vom Lichtbogenstrom beeinflußt sind.
DE1937I0059403 1937-10-27 1937-10-27 Anordnung zum Betrieb von stabil brennenden Gleichstromlichtboegen Expired DE694896C (de)

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