DE748093C - Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphatduengemitteln

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DE748093C
DE748093C DEK157295D DEK0157295D DE748093C DE 748093 C DE748093 C DE 748093C DE K157295 D DEK157295 D DE K157295D DE K0157295 D DEK0157295 D DE K0157295D DE 748093 C DE748093 C DE 748093C
Authority
DE
Germany
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production
phosphate
apatites
calcined
phosphate fertilizers
Prior art date
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Expired
Application number
DEK157295D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Habil Robert Klement
Dipl Franz Steckenreiter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR PHIL HABIL ROBERT KLEMENT
Original Assignee
DR PHIL HABIL ROBERT KLEMENT
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln Gegenstand 'der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln, nach welchem aus Apatiten durch Glühen mit Kalk, Kieselsäure, Natriumsulfat und Soda, gegebenenfalls unter 1?inwirkung von Wasserdampf, bei Temperaturen von ipoo° Düngemittel hergestelCt werden, die etwa i 5 °j, P2 05 enthalten. Dabei werden erfindungsgemäß solche Mengen von Apatiten und der genannten Zuschlagstoffe innig gemischt, und das Gemisch wird (tann bei einer Temperatur von iooo° geglüht, daß ein kristallisiertes Glühphosphat von der I1 ormel Na, Cal S' PS(:)12 entsteht, in dem der gesamte als Sulfat eingeführte Schwefel als solcher erhalten geblieben ist. Bei diesem Verfahren werden, wie die röntgenographische Untersuchung zeigt, kristallisierte -Verbindungen erhalten, die in ihrem Lau dem Natriuincalciumphosphat entsprechen. Diese Verbindungen sind die Träger der hohen Löslichkeit des Phospborsäpregenaltes der Glühphosphate in 2 °/oiger Citronensäure, in der sie sich mitunter vollständig auflösen. Demnach ist (las in den Glühphosphaten enthaltene P.,05 fast' vollkommen löslich in 2 °/oiger Citronensäure. Die Löslichkeit in Peterma#inscher Animoncitratlösung beträgt etwa 95111, Die Vegetationsversuche mit Senf ergaben eine leichte Aufnehmbarkeit der in den nach vorliegender Erfindung gewonnenen Glühphosphaten vorhandenen Phosphorsäure durch die Pflanzen und eine Überlegenheit dieser Glühphosphate über andere, wie z. 13. käufliche Handelsglühpliosphate.
  • Zur Herstellung dieser Glühphosphate ist es aber nicht nötig; die entsprechenden Komponenten zusammenzuschmelzen, es , genügt vielmehr schon eine Temperatur, bei der eine schwache Sinterung erreicht wird. Hierzu genügt in den meisten Fällen eine Temperatur von iooo°. Die seitherigen Aufschlußverfahren verwenden Temperaturei, die meistens nahe dem Schmelzpunkt der Komponenten liegen. Das entspricht in den weitaus meisten Fällen :Temperaturen von über iaoo-. In dein grollen ßreinistoffliedarf zur Erzeugung dieser hohen Temperaturen und ferner darin, dar, das Ofenmaterial keiner langen Beanspruchung gewachsen ist, liegt ein erheblicher Nachteil der bisher zur Herstellung von Glühphosphaten bekannten Ver, fahren. Das Verfahren vorliegender I?riindung besitzt diese Nachteile nicht. Auch lassen sich die schwach gesinterten -Glühphosphate sehr leicht mahlen im Gegensatz zu der bei den älteren \herfahren hart gebrannten oder geschmolzenen Masse.
  • Der Aufschlull von mineralischen Phosphaten unter Anwendung der eingangs erwähnten Stoffe, insbesondere _\atriunisulfat, ist bereits von anderer Seite angestrebt worden. Jedoch beruhen alle derartigen Verfahren auf einer Reduktion des Stilfä.tschwefels unter Anwendung von Reduktionsmitteln, wie Kohle, oder von reduzierenden Flammengasen. Hierbei wird entweder gleichzeitig eine vollständige Austreibung des Schwefels erreicht, oder der Schwefel bleibt im Enderzeugnis als Sulfidschwefel erhalten.
  • Demgegenüber arbeitet das Verfahren der vorliegenden Erfindung ohne Zusatz von Reduktionsmitteln und ohne Anwendung reduzierender Flammengase. Die Erhitzung des Aufschluflgeinisches kann in gewöhnlicher Atmosphäre vorgenommen «-erden. Hierin liegt ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung, da die Durchführung des Auf-,chlusses sehr vereinfacht wird. Es entfallen also die zahlreichen Schwierigkeiten der Verfahren. die unter Reduktion arbeiten, aus denen die schwierige Führung des Brennprozesses hervorgeht oder bei denen die Brenntemperaturen und dieZusammensetzung der Ofenatmosphäre an den verschiedenen Stellen des Drehofens genau kontrolliert werden müssen.
  • Das -\`erfahren der vorliegenden Erfindung arbeitet also bewullt auf die Erhaltung des Schwefels als Sulfat und dessen Einbau in das Enderzeugnis hin. Hierin besonders ist (las -Neuartige der vorliegenden Erfindung zti erblicken. Durch die Einführung des Schwefels wird der Aufschluß der Apatite wesentlich erleichtert, und er lällt sich bei niedrigerer Temperatur mühelos durchführen. Die Vorteile des nach vorliegender Erfindung durchgeführten Verfahrens sind also begrün-
    (Met in seiner Einfachheit, in der anzuwenden-
    den verli*;iltiiismäf)ig niedrigen Temperatur
    und in den guten Düngeeigenschaften der ge-
    \vonnenen Glühphosphate.
    1)en@ auf Grund vorliegender Eifindung er-
    haltenen Glühphosphaten ist die Formel
    a;, Ca, Si PSO,= zuzuschreiben, d. 1i. es han-
    delt sich tun ein -Natriumcalciuinphospliat. in
    leisen Kristallgitter die Stellen (fies Phos-
    phors teilweise durch Silicium und Schwefel
    ersetzt sind. Die Mengen der zti verwenden-
    den Al)atite und die Zuschläge zu dein zu
    verarbeitenden Apatit sind unter Zugrunde-
    legung von .dessen Analvse so zti Beinessen,
    flal., (las entstehende Gliilipliospliat möglichst
    genau der l#t)rinel Na, Ca,SiPSO,_ entspricht.
    Beispiel
    ioo Teile norwegischen Apatits (42,5o"
    1'_O;) "werden mit 8o Teilen Kalkstein.
    36 Teilen Sand, cgo Teilen '-\-atriunisulfat und
    32 Teilen Soda in fein gemahlenem Zustande
    gut vermischt, und das Gemisch wird dann
    2 Stunden lang auf iooo= erhitzt. Das ent-
    stehende Glühphosphat hat einen Gehalt von
    id.o2o,io P.0;. Der Gehalt an in 2°/oiger
    Uitronetisäure löslichem P, O;; beträgt 13574'/"
    an in I'etermannscher Citratlösung löslichem
    I'. (l; 13.25.0Jo.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln durch Sinterung von Apatiten finit Kalk, Kieselsäure, Natriumsulfat und Soda bei einer Temperatur voll tooo=, gegebenenfalls unter Awvendung von Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, dala solche -Mengen von Apatiten tind (ler Zuschlagstoffe innig vermischt werden, (1a11 ein kristallisiertes Glühphosphat von der Formel Na, Ca;, Si 1'S0,, entsteht, in welchem der gesamte als Sulfat eingeführte Schwefel als solcher erhalten geblieben ist. Zur Abgrenzung des Anineldungsgegenstands vom Stand der Technik sind ini Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften \r. .[81 177, -192 31o, 600 269; französische Patentschrift Nr. 816 693 u. Zus.-Patentschrift Nr..l9_ 365. ,Die Naturwissenschafte,i«.2;. jahrg., 1939, Heft-33, S. 565, rechte Spalte.
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FR49568E (de) * 1939-05-11

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