DE681697C - Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten

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DE681697C
DE681697C DEC52864D DEC0052864D DE681697C DE 681697 C DE681697 C DE 681697C DE C52864 D DEC52864 D DE C52864D DE C0052864 D DEC0052864 D DE C0052864D DE 681697 C DE681697 C DE 681697C
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Germany
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phosphate
lime
phosphates
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iron
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DEC52864D
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Inventor
Dr Hans Huber
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glühphosphaten Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Phosphatdüngemitteln, nach welchem aus Eisentonerdephosphaten durch Glühen mit Kalk und Kieselsäure bei unter dem Schmelzpunkt liegenden Temperaturen Düngemittel hergestellt werden, die 5o bis 6o % Ca O, 12 bis i 9 % P205, 12 bis i 9 % Si02 und i o bis 2o % Fee 03 -f -A12 03 enthalten.
  • Es werden also im Gegensatz zu den bekannten Kalksilicophosphaten bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung kompliziert zusammengesetzte Glühprodukte unbekannter Konstitution gewonnen. Man hat zwar schon seit langer Zeit versucht, durch Glühen oder Schmelzen von Rohphosphat mit Kalk und Kieselsäure Calciumsilicophosphate zu gewinnen, die in Citronensäure löslich sind. Insbesondere wurde schon frühzeitig die chemische Verbindung 5 Ca 0 # P2 05 . Si 02 als die Trägerin der hohen Löslichkeit dieser Glühphosphate erkannt. Aber die Herstellung gerade dieses Stoffes wurde bisher nur im Schmelzfluß vorgeschlagen; die Gewinnung bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes macht technisch außerordentliche Schwierigkeiten. Ganz allgemein hat man deshalb in Vorschlag gebracht, Kalkphosphate mit einem überschuß von Kalk und Kieselsäure als Calciumsilicophosphat von der Formel 9 Ca O # P2 05 # 3 Si 02 unterhalb der Schmelztemperatur aufzuschließen; ein Teil der Kieselsäure wird dabei gegebenenfalls durch Eisenoxyd oder Aluminiumoxyd ersetzt. Versucht man nach diesen Angaben Kalkphosphat mit Kalk und Kieselsäure unter Zuschlag von Eisenoxyd und Tonerde aufzuschließen, so findet man jedoch, daß mit steigenden Mengen an Eisen und Tonerde der Schmelzpunkt des Glühphosphates erniedrigt und der Aufschlußgrad verschlechtert wird. Ein aus Kalkphosphat hergestelltes Glühphosphat mit i o bis 2o % Eisenoxydaluminiumoxyd ist nur wenig ammoncitratlöslich.
  • Verwendet man aber nach vorliegender Er' findung statt Kalkphosphat Roheisentonerde-' phosphate, so gelingt es, durch Sintern ein weitgehend ammoncitratlösliches Phosphatdüngemittel zu erhalten. Vom Standpunkt der Technik aus ergibt sich also die unerwartete Tatsache, daß man bei Verwendung von Roheisentonerdephosphaten ein ammoncitratlösliches Glühphosphat gewinnt, was bei Rohkalkphosphat bisher im allgemeinen nicht möglich war.
  • Die Reaktion bei dem Verfahren der Erfindung beginnt bereits bei Temperaturen um iooo°, wobei das Endprodukt vollkommen pulvrig bleibt. Das Temperaturgebiet zwischen i ooo und 1400' ist für eine beschleunigte Durchführung des Verfahrens das praktisch gegebene.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Eisen-und Tonerdephosphate haben im allgemeinen einen Gehalt an Fee O3 -f - Ale O3, der nicht wesentlich niedriger ist als der -Gehalt an P205. Außerdem ist der natürliche Gehalt 'der Eisentonerdephosphate an Si02 im allgemeinen sehr hoch. Bei der Umsetzung dieser Eisen- und Tonerdephosphate mit Kalk und Kieselsäure ist sehr oft ein Zuschlag von Si02 kaum erforderlich. Beispielsweise enthält ein südafrikanisches Tonerdephosphat etwa i 5 % A1203, 2 % Fe2 03, 25(),/o PP.05 und 38 % säureunlöslichen Rückstand; dieses Rohphosphat 'kann ohne weiteres nach vorliegender Erfindung mit Kalk durch Glühen unterhalb der Schmelztemperatur zu einem Phosphatdüngemittel aufgeschlossen werden. Ein anderes westindisches Eisentonerdephosphat enthält 15 bis 25 % Fe203, 1o bis 2o % A1203, 3o bis 400/0 P205 und 5 bis 220/0 säureunlöslichen Rückstand.
  • Man hat diese Phosphate bereits mit Soda und Kalk zu Phosphatdüngemitteln gesintert. Demgegenüber besteht der Vorteil der vorliegenden Erfindung in der Verwendung wohlfeiler Ausgangsstoffe, da der Zuschlag der teueren Soda wegfällt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten Aufschlußverfahren besteht darin, daß man bei niedrigen Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes vollkommen für die Pflanzen leicht aufnehmbare Glühphosphate gewinnt. Die Nutzbarmachung der Eisentonerdephosphate ist bisher noch nicht gelungen, da man die Umwandlung derselben in brauchbare Glühphosphate auf diesem Wege nicht für möglich gehalten hat.
  • Insbesondere ist die Herstellung eines brauchbaren Phosphatdüngemittels bei Verwendung, von Kalkphosphaten, die einen hohen. Gehalt an A1203, Fe203-jr Si02 aufweisen, wie bereits oben geschildert, durch Sintern unter der Schmelztemperatur überhaupt nicht möglich.
  • Der Unterschied der erfindungsgemäßen Verwendung von Eisentonerdephosphat gegenüber der Verwendung von natürlichen Kalkphosphaten geht aus folgenden .Ausführungsbeispielen hervor: Ausführungsbeispiel i oo Teile eines westindischen Eisentonerdephosphates (37,3 % P205; i 8,5 % Fe203; 14,5 % A1203; 9 % Unlösliches) werden mit 225 Teilen Kalkstein und 22 Teilen Quarzsand in fein gemahlenem Zustand gut gemischt und das Gemisch im Drehrohr auf etwa i2oo bis 1300°C -erhitzt. Das den Ofen verlassende Produkt hat einen Gehalt von 16,590/0 P2O5-Die Löslichkeit in 2%iger Citronensäure = 16,43 %; die relative Löslichkeit beträgt 99%. Die Löslichkeit in Ammoncitratlösung nach P e t e r m a n n = 14,97%; die relative Löslichkeit beträgt 9o %.
  • Zum Vergleich werden nach einem bekannten Verfahren i o6 Teile Pebblephosph,at (35,40/0 P205) mit i36Teilen Kalk und 24 Teilen Kieselsäure unter Zuschlag von i 7, 5 Teilen Eisenoxyd und 13, 5 Teilen Aluminiumoxyd erhitzt, so daß ein Glühprodukt derselben Zusammensetzung entsteht. Das auf 13oo° erhitzte Material weist nur eine relative P205-Citronensäurelöslichkeit von 15 0;ä und nur eine relative Ammoncitratlöslichkeit von 7 % auf. Das auf 1400° erhitzte Material ist geschmolzen, ohne daß sieh die Citronensäurelöslichkeit oder die Ammoncitratlöslichkeit dabei erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glühphosphaten durch Umsetzung von Rohphosphat mit Kalk und Kieselsäure bei unter dem Schmelzpunkt liegenden Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß Eisentonerdephosphate als phosphathaltiges Ausgangsmaterial verwendet werden, wobei man Düngemittel von der Zusammensetzung 5o bis 6o % Ca0, 12 bis 19 % P205, 12 bis 19 % S'02 und io bis 200/0 - Fee O3 + A12 O3 erhält.
DEC52864D 1937-05-30 1937-05-30 Verfahren zur Herstellung von Gluehphosphaten Expired DE681697C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943294C (de) * 1953-06-02 1956-05-17 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von citratloeslichen Phosphatduengemitteln aus Tonerdephospaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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