DE809800C - Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat

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DE809800C
DE809800C DEP653A DEP0000653A DE809800C DE 809800 C DE809800 C DE 809800C DE P653 A DEP653 A DE P653A DE P0000653 A DEP0000653 A DE P0000653A DE 809800 C DE809800 C DE 809800C
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Germany
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manganese
manganese sulfate
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low
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DEP653A
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Hans Dr Huber
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
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Chemische Werke Albert
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G45/00Compounds of manganese
    • C01G45/10Sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat Es ist bekannt, Manganerze mit SchwefeldioxydrÖstgas thermisch zu behandeln und so in Mangansulfat überzuführen. Über Art und Verlauf der Reaktion, insbesondere über die günstigsten Umsetzungsbedingungen, Temperatur usw., ist praktisch nichts bekannt. Die Bildung von Mangansulfat aus Manganerz und S 0z verläuft eben in der Hitze auch zu langsam und zu unvollständig, als daß sie praktisch hätte Bedeutung gewinnen können. Es kommt hinzu, daß das unmittelbar zu gewinnende, mit den übrigen Bestandteilen des Erzes stark verunreinigte Mangansulfat als solches keinen Wert besaß und doch ausgelaugt werden mußte. Aus diesem Grund hat die Umsetzung der Manganerze, insbesondere des Braunsteins, mit schwefliger Säure bei Gegenwart von Wasser größere technische Bedeutung erlangt. Wenn man den geringere Mengen Mangan enthaltenden Erzen nach bekannten Vorschlägen Schwefelkieszuschläge macht und die Gemische dann zur Darstellung von Mangansulfat abröstet, so entstehen Produkte mit nur geringem Gehalt an wasserlöslichem Mangan.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus diesen niedriggradigen, insbesondere Eisenhydroxyd enthaltenden Manganerzen Produkte mit hohem Gehalt an Mangansulfat erzielt, wenn man sie in grubenfeuchtem Zustande zunächst als sog; Gasreinigungsmasse verwendet, wobei Zuschlagstoffe, wie Sägemehl, Torf oder ähnliche organische Substanzen, beigemischt sein können. Je nach dem Eisenhydroxyd- bzw. Mangangehalt stehen dann aus der Gasreinigung Produkte mit einem Schwefelgehalt von 35 bis 40 °/o zur Verfügung, die erfindungsgemäß abgeröstet und hierbei durch das gebildete SO, zu Mangansulfat umgesetzt werden.
  • Die Abröstung wird auf normale Weise durchgeführt, wie es bei Metallsulfiden üblich ist. Vorteilhaft ist die Abröstung im Drehrohrofen, die mit und ohne künstliche Wärmezufuhr sowohl im Gegenstrom als auch im Gleichstrom zu hohen Ausbeuten an Mangansulfat führt.
  • Ausführungsbeispiel Ein manganreiches Eisenerz finit einem Gehalt an 26,5% Fe. O., 2o,9 % Mni 0a, 12,0% S i 0s, 6,9% A1EOs, 22,9% Wasser, 12,1% Glühverlust wird zunächst mit etwa ioaP Sägemehl innig vermischt und in üblicher Weise als Gasreinigungsmasse verwendet. Es enthält nach seiner Verwendung als Glasreinigungsmasse 37,9% S, bezogen auf Trockensubstanz. Es wird itn Spezialdrehrohr-Ofen zur Entzündung gebracht und brennt dann ohne äußere Wärmezufuhr weiter. Das den Ofen verlassendeRöstgut enthält i8,oo/oMnO in wasserlöslicher Form als Mangansulfat bei einem Gesamtgehalt von 22,9% MnO, entsprechend einem Aufschluß von 78,60%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat aus niedriggradigen Manganerzen durch Abrösten mit einem SO.-Luft-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anwendung kommenden manganarmen Erze zunächst, gegebenenfalls unter Beimischung von organischen Substanzen, wie Torf, Sägemehl o. dgl., als Gasreinigungsmasse mit Schwefel beladen und hierauf, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 500 und 65o°, geröstet werden.
DEP653A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat Expired DE809800C (de)

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