DE809800C - Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von MangansulfatInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G45/00—Compounds of manganese
- C01G45/10—Sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat Es ist bekannt, Manganerze mit SchwefeldioxydrÖstgas thermisch zu behandeln und so in Mangansulfat überzuführen. Über Art und Verlauf der Reaktion, insbesondere über die günstigsten Umsetzungsbedingungen, Temperatur usw., ist praktisch nichts bekannt. Die Bildung von Mangansulfat aus Manganerz und S 0z verläuft eben in der Hitze auch zu langsam und zu unvollständig, als daß sie praktisch hätte Bedeutung gewinnen können. Es kommt hinzu, daß das unmittelbar zu gewinnende, mit den übrigen Bestandteilen des Erzes stark verunreinigte Mangansulfat als solches keinen Wert besaß und doch ausgelaugt werden mußte. Aus diesem Grund hat die Umsetzung der Manganerze, insbesondere des Braunsteins, mit schwefliger Säure bei Gegenwart von Wasser größere technische Bedeutung erlangt. Wenn man den geringere Mengen Mangan enthaltenden Erzen nach bekannten Vorschlägen Schwefelkieszuschläge macht und die Gemische dann zur Darstellung von Mangansulfat abröstet, so entstehen Produkte mit nur geringem Gehalt an wasserlöslichem Mangan.
- Es wurde nun gefunden, daß man aus diesen niedriggradigen, insbesondere Eisenhydroxyd enthaltenden Manganerzen Produkte mit hohem Gehalt an Mangansulfat erzielt, wenn man sie in grubenfeuchtem Zustande zunächst als sog; Gasreinigungsmasse verwendet, wobei Zuschlagstoffe, wie Sägemehl, Torf oder ähnliche organische Substanzen, beigemischt sein können. Je nach dem Eisenhydroxyd- bzw. Mangangehalt stehen dann aus der Gasreinigung Produkte mit einem Schwefelgehalt von 35 bis 40 °/o zur Verfügung, die erfindungsgemäß abgeröstet und hierbei durch das gebildete SO, zu Mangansulfat umgesetzt werden.
- Die Abröstung wird auf normale Weise durchgeführt, wie es bei Metallsulfiden üblich ist. Vorteilhaft ist die Abröstung im Drehrohrofen, die mit und ohne künstliche Wärmezufuhr sowohl im Gegenstrom als auch im Gleichstrom zu hohen Ausbeuten an Mangansulfat führt.
- Ausführungsbeispiel Ein manganreiches Eisenerz finit einem Gehalt an 26,5% Fe. O., 2o,9 % Mni 0a, 12,0% S i 0s, 6,9% A1EOs, 22,9% Wasser, 12,1% Glühverlust wird zunächst mit etwa ioaP Sägemehl innig vermischt und in üblicher Weise als Gasreinigungsmasse verwendet. Es enthält nach seiner Verwendung als Glasreinigungsmasse 37,9% S, bezogen auf Trockensubstanz. Es wird itn Spezialdrehrohr-Ofen zur Entzündung gebracht und brennt dann ohne äußere Wärmezufuhr weiter. Das den Ofen verlassendeRöstgut enthält i8,oo/oMnO in wasserlöslicher Form als Mangansulfat bei einem Gesamtgehalt von 22,9% MnO, entsprechend einem Aufschluß von 78,60%.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat aus niedriggradigen Manganerzen durch Abrösten mit einem SO.-Luft-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anwendung kommenden manganarmen Erze zunächst, gegebenenfalls unter Beimischung von organischen Substanzen, wie Torf, Sägemehl o. dgl., als Gasreinigungsmasse mit Schwefel beladen und hierauf, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 500 und 65o°, geröstet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP653A DE809800C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP653A DE809800C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809800C true DE809800C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7356773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP653A Expired DE809800C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Herstellung von Mangansulfat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809800C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP653A patent/DE809800C/de not_active Expired
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